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c-de-ville schrieb:das mit dem rechten Winkel hat nur den Sinn, das man die Kühlrippen mit 8 oder 10 bar Druckluft nicht verbiegt Da hast Du Recht!
Hab ich ganz vergessen noch zu sagen...
Meiner Meinung nach, ist es völlig egal, in welcher Richtung Du den Kühler sauber pustest... Also klar, von hinten nach vorn, als mit der Fahrtrichtung, bzw. gegen die Richtung des Fahrtwindes, aber ich mein halt ob Du von oben links nach oben rechts und dann weiter tiefer wieder die gleiche Richtung oder einfach kreuz und quer, hin und her, von oben nach unten, rechts links... völlig egal, Hauptsache sauber und mit der Druckluft, die je nach Betriebsdruck wirklich Power hat keine Rippen verbiegst...
Ob Du nun die Druckluftpistole nen halben Meter entfernt hälst oder direkt, 10mmm davor hälst, ist auch egal.
Ich würde empfehlen, falls Du den Druck einstellen kannst, erstmal mit ganz geringem Druck, vielleicht 2-3bar anfängst, von so ca. 10-15cm Entfernung. Dann siehste ja schon, ob sich Dreck löst und wieviel, bzw. was noch hängen bleibt. Dann würd ich entweder den Druck langsam Stück für Stück erhöhen oder punktuell, da wo noch Dreck ist, näher ran gehen, denn je weiter Du dir Pistole weg hälst, desto weniger Druck kommt effektiv punktuell an...
Nach der Druckluftreinigung würd ich den Kühler so komplett mal in ein Bad mit verdünntem Kaltreiniger oder sowas (Spüli, Seifenlauge...) für en paar Stündchen einlegen, vielleicht auch über Nacht, dann wird der Dreck eingeweicht und dann kannste den Rest vielleicht sogar ohne großen Aufwand abspülen!
Bei ganz hartnäckigen Sachen hilft bestimmt auch das gute alte Backpulver! Die entsprechende Stelle einfach nass machen, Backpulver drauf und einwirken lassen, dann sollte man soweit eigentlich alles runter kriegen...
Viel Erfolg dabei!
Mach doch vielleicht auch mal en fotographischen Vorher-Nachher-Vergleich, würd mich interessieren.
Vor-Nachher Druckluft, Vor-Nachher Kaltreiniger/Seifen-Bad und Vor-Nachher Backpulver
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c-de-ville schrieb:Beim Polrad würde ich sagen kommt es eher auf den 1/10 mm an als auf 1mm. Mit der Gradscheibe könnte man ausmessen um wieviel Grad sich der Zündzeitpunkt bei nicht genau bearbeitetem Polrad verändert.Gruß c-de-ville
Hast du mir evtl. einen Tipp, wie man das so genau übertragen kriegt?
Also das neue Polrad hat nur den Pick-Up-Streifen aussen am Rand und innen die Nut, mit der das Polrad auf dem Keil der Kurbelwelle gehalten wird.
Es geht also darum, die 3 Markierungen, T, C und F zu übertragen.
Für die Ventilspielkontrolle wurde hier im Form irgendwo mal geschrieben, dass die Markierungen dafür nicht so wichtig wären, da gibts ja noch die Markierungen an den Nockenwellenrädern.
Übertragen will ich die Markierungen trotzdem, falls ich sie mal für was anderes brauche.
Eigentlich wollte ich es mit meinem alten A-Polrad übereinanderlegen, was ja aber irgendwie dann spiegelverkehrt wäre.
Darum hab ich mir die Vorlage ausgedruckt, aber die einzigen Anhaltspunkte, nach denen ich die Vorlage auf dem Polrad ausrichten kann, sind eben der Pick-up und die Nut. Beides liegt ja aber nicht auf selber Höhe wie der Rand des Polrads, wo die Markierungen drauf sollen, das heisst, leg ich die Vorlage auf den Rand auf, damit ich durch das Papier hindurch körnern könnte, kann ich nur in etwa abschätzen, ob die Nut auf der Vorlage mit der Nut des Polrades "fluchtet", da ist ja dann ziemlich Luft dazwischen und kein direkter Kontakt zwischen Papier und Nut / Pick up.
Eine andere Idee wäre gewesen, mit einem flexiblen Massband am äußeren Rand, wo der Pick up sitzt, beim Pick up zu beginnen und von dort die mm-Angaben abzumessen, die antibike (neben der Gradangabe) in der Vorlage angegeben hat. Ist das genau genug? Dann hab ich die Markierungen aber auch erst am äußeren Rand, und muss noch schauen, dass ich sie auf den vorderen Rand, auf dem man dann draufsieht wenns montiert ist, bekomme.
Ist das mit normalen Messmitteln und Reißnadel/Körner überhaupt machbar, oder brauchts da was Spezielleres für?
@ Torsten: Danke für die Anlasserbezeichnung. Interessant wäre jetzt noch, ob die B-Modelle auch diese Bezeichnung haben. Waren bei dir dann die Sechskantschrauben dran, also die zwei langen, die den Anlasser zusammenhalten?
Ok, dann darf man den Kühler also auch mit Wasser/Seifenlauge behandeln? Gut, dann probier ich das als nächstes, wenns mit der Druckluft nicht ausreicht. Fotos gibts natürlich. Ich nehm an, den Wasserkammern links und rechts schadet es auch nicht, wenn ich da in die Anschlussstutzen wo sonst die Schläuche draufkommen, mal mit nem leichten Wasserstrahl reinsprüh und die Kammern ausspüle, oder?
Eine Frage dazu noch, im WHB heisst es, beim Geradebiegen der Rippen soll man die Kühlwasserrohre nicht beschädigen... Gibt es da zwischen den Kammern eine Verbindung, wo Wasser von der einen zur anderen Seite kommt? Sehen kann ich nur die Rippen, und die sind so dünn, da geht ja bestimmt kein Wasser durch.
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Zitat:Hast du mir evtl. einen Tipp, wie man das so genau übertragen kriegt?
Ich hab ein Alublech genommen, dessen Dicke genau in die Nut passt. Dann habe ich es so zugeschnitten, das ich das Polrad drüberschieben kann und es fixiert ist, also nicht mehr wackelt. Das ganze hab ich dann nochmal für das andere Polrad gemacht, sodas beide übereinanderliegen und sich gegeneinander nicht verdrehen können. Dann habe ich die Maße vom A-Polrad auf das D-Polrad mit einem Winkel übertragen. Grob geschliffen habe ich mit der Flex und 1mm Scheibe und dann mit der Fächerscheibe. Die Abweichung ist so deutlich unter 1mm.
Zitat:Für die Ventilspielkontrolle wurde hier im Form irgendwo mal geschrieben, dass die Markierungen dafür nicht so wichtig wären, da gibts ja noch die Markierungen an den Nockenwellenrädern.
Übertragen will ich die Markierungen trotzdem, falls ich sie mal für was anderes brauche.
Zum Ventile einstellen brauche ich gar keine Markierungen, ich schraube noch nicht mal den Stopfen raus. Beide Nocken des einzustellenden Ventiles müssen nach außen zeigen (ich sage mal auf 10 Uhr 10) Ventile einstellen und fertig.
Zitat:Ok, dann darf man den Kühler also auch mit Wasser/Seifenlauge behandeln? Gut, dann probier ich das als nächstes, wenns mit der Druckluft nicht ausreicht. Fotos gibts natürlich. Ich nehm an, den Wasserkammern links und rechts schadet es auch nicht, wenn ich da in die Anschlussstutzen wo sonst die Schläuche draufkommen, mal mit nem leichten Wasserstrahl reinsprüh und die Kammern ausspüle, oder?
Wasserlauge macht dem Kühler bestimmt nix, also erstmal einweichen und dann durchblasen. Durchspülen kann auch nicht schaden und wenn Du es besonders gut machen willst, dann kannst Du ihn auch noch von mit Zitronensäure reinigen. Zitonensäure mit warmen/heißen Wasser ansetzen, den unteren Schlauchanschluß verschließen und so hinstellen, das er komplett aufgefüllt werden kann, stehen lassen und warten.
Zitat:Eine Frage dazu noch, im WHB heisst es, beim Geradebiegen der Rippen soll man die Kühlwasserrohre nicht beschädigen... Gibt es da zwischen den Kammern eine Verbindung, wo Wasser von der einen zur anderen Seite kommt? Sehen kann ich nur die Rippen, und die sind so dünn, da geht ja bestimmt kein Wasser durch.
Die beiden Wasserkästen links und rechts des Kühlers sind mit vielen Rohre verbunden und diese Rohre haben zur Vergrößerung der Oberfläche Kühlrippen. Das Wasser läuft also in den einen Wasserkasten rein, zwängt sich durch die Rohre auf die andere Seite und geht von dort aus gekühlt zurück in den Motor.
Gruß c-de-ville
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c-de-ville schrieb:Ich hab ein Alublech genommen, dessen Dicke genau in die Nut passt. Dann habe ich es so zugeschnitten, das ich das Polrad drüberschieben kann und es fixiert ist, also nicht mehr wackelt. Das ganze hab ich dann nochmal für das andere Polrad gemacht, sodas beide übereinanderliegen und sich gegeneinander nicht verdrehen können. Dann habe ich die Maße vom A-Polrad auf das D-Polrad mit einem Winkel übertragen. Grob geschliffen habe ich mit der Flex und 1mm Scheibe und dann mit der Fächerscheibe. Die Abweichung ist so deutlich unter 1mm.
OK, so wie ich das rauslese, hast du also ein D-Polrad modifiziert, d.h. diesen Streifen außen am Gehäuse (Pick up oder wie auch immer) des D-Polrads so abgeschliffen, dass der Pick up dann so wie beim A-Modell ist, oder?
Das ist bei mir aber nicht das Problem. Das Polrad ist aus dem Zubehör, aber bereits passend für die A. Ich muss nichts abschleifen, lediglich die Markierungen übertragen, weil auf dem neuen Polrad keine drauf sind.
c-de-ville schrieb:Zum Ventile einstellen brauche ich gar keine Markierungen, ich schraube noch nicht mal den Stopfen raus. Beide Nocken des einzustellenden Ventiles müssen nach außen zeigen (ich sage mal auf 10 Uhr 10) Ventile einstellen und fertig.
Wofür genau braucht man diese Markierungen (sind ja glaub für die Totpunkte, oder?) T, C und F überhaupt, bzw. braucht man die überhaupt zwingend, wenn man mal den Motor zerlegen will, oder kann ich mir die Übertragung genauso gut sparen?
Rex meinte HIER mal, dass man die Markierungen evtl. brauchen könnte, wenn man die Nockenwellen ein-/ausbauen müsste.
c-de-ville schrieb:Wasserlauge macht dem Kühler bestimmt nix, also erstmal einweichen und dann durchblasen. Durchspülen kann auch nicht schaden und wenn Du es besonders gut machen willst, dann kannst Du ihn auch noch von mit Zitronensäure reinigen. Zitonensäure mit warmen/heißen Wasser ansetzen, den unteren Schlauchanschluß verschließen und so hinstellen, das er komplett aufgefüllt werden kann, stehen lassen und warten.
Danke für den Tipp, das werd ich machen mit der Zitronensäure. Du meinst das, was man als Pulver kaufen kann, nicht Zitronensaft wie es in der Küche zum Einsatz kommt, oder?
Soll ich dazu den Gebläseschalter/Temperaturgeber der auch am Kühler sitzt, rausnehmen, oder macht dem das Säurezeugs nichts aus?
c-de-ville schrieb:Die beiden Wasserkästen links und rechts des Kühlers sind mit vielen Rohre verbunden und diese Rohre haben zur Vergrößerung der Oberfläche Kühlrippen. Das Wasser läuft also in den einen Wasserkasten rein, zwängt sich durch die Rohre auf die andere Seite und geht von dort aus gekühlt zurück in den Motor.
Danke für die Erklärung, dann genügt es also, die eine Seite mit dem Säure-Wasser zu befüllen, und das sucht sich dann von selbst den Weg in die andere Wasserkammer...
Kann man die dicken Kühlerschläuche auch mit der Zitronensäure-Lösung reinigen, oder schadet das dem Gummi?
Was kann man sonst nehmen, was das Gummi nicht porös macht?
Wenn der Motor wieder eingebaut ist und sie wieder läuft, würde es dann evtl. auch Sinn machen, den Kühler nochmal mit der Zitronensäure-Lösung zu befüllen und mal durch das ganze System laufen zu lassen, damit auch die Leitungen im Motor sauber werden, oder lieber sein lassen und einfach frische Kühlflüssigkeit einfüllen?
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Zitat:Wofür genau braucht man diese Markierungen (sind ja glaub für die Totpunkte, oder?) T, C und F überhaupt, bzw. braucht man die überhaupt zwingend, wenn man mal den Motor zerlegen will, oder kann ich mir die Übertragung genauso gut sparen?
Die einzige wichtige Markierung wäre meiner Meinung nach eine OT (T) Markierung. Die würde ich aber nicht vom alten Polrad übertragen, sondern mit einer Messuhr oder einem Totpunktsucher vom Motor abnehmen und auf dem Polrad markieren, Totpunktsucher und Messuhr werden in das Kerzengewinde geschraubt. Kann man aber auch später mal machen, wenn man sie mal braucht. Die "F"-Bezeichnung steht für Fire (Zündung), braucht man nicht, da man die Zündung nicht einstellen kann. "C" - wofür steht das? Bei meiner Suzuki für den mittleren Zylinder = Center, den gibt es aber hier nicht. Ist das der 2. Zündzeitpunkt, da die "A" ja 2 Pick-ups hat, dann ist er auch unwichtig. Die Zündzeitpunkte kann man auch später eintragen, wenn man sie denn braucht, mit Gradscheibe wenn man den Zündzeitpunkt in Grad oder mit der Messuhr wenn man ihn in mm Kolbenweg hat.
Zitat:Danke für den Tipp, das werd ich machen mit der Zitronensäure. Du meinst das, was man als Pulver kaufen kann, nicht Zitronensaft wie es in der Küche zum Einsatz kommt, oder?
Soll ich dazu den Gebläseschalter/Temperaturgeber der auch am Kühler sitzt, rausnehmen, oder macht dem das Säurezeugs nichts aus?
Genau das Pulver, Schalter lass drin, wird er gleich mit sauber. Kannst Du ja mal rausdrehen, dann siehst Du an den Ablagerungen, wie der Kühler von innen aussieht.
Zitat:Kann man die dicken Kühlerschläuche auch mit der Zitronensäure-Lösung reinigen, oder schadet das dem Gummi?
Was kann man sonst nehmen, was das Gummi nicht porös macht?
Wenn der Motor wieder eingebaut ist und sie wieder läuft, würde es dann evtl. auch Sinn machen, den Kühler nochmal mit der Zitronensäure-Lösung zu befüllen und mal durch das ganze System laufen zu lassen, damit auch die Leitungen im Motor sauber werden, oder lieber sein lassen und einfach frische Kühlflüssigkeit einfüllen?
Das ganze Kühlsystem würde ich nach Einbau des Kühlers mit Kühlsystemreiniger reinigen. Dazu muss der Motor aber laufen. Noch mal zum Kühler, den würde ich nur vorher mit Zitronensäure reinigen, weil der Kühlsystemreiniger nicht ganz so aggressiv ist und die feinen Kanäle des Kühlers u.U. nicht richtig reinigt. Als Kühlwasser hinterher auch destiliertes Wasser verwenden, das bildet keine Ablagerungen.
Die Kühlerschläuche würde ich vor der ganzen Aktion mal sehr genau prüfen, da die ja bestimmt über 20 Jahre alt sind und es sehr unangenehm ist wenn so ein Schlauch platzt.
Gruß c-de-ville
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Ich hab nochmal geschaut, ich hab 6kant Schrauben drin...
Sowohl bei Kiwa´s Originalmotor, als auch beim alten Motor von Rex...
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Danke Torsten!
Naja, dann hab ich die Schrauben zwar grundsätzlich richtig bestellt und richtig geliefert bekommen, aber da halt noch nicht gewusst, dass ich den Anlasser eines anderen Modells drin hab... Egal, neue Schrauben aus Edelstahl sollten morgen abholbereit sein.
@c-de-ville:
Ich hab mich jetzt bei ebay mal durch die Beschreibungen verschiedener Kühlsystemreiniger durchgelesen. Soweit ich das verstanden hab, soll man das ja zur alten Flüssigkeit dazu geben, das Ganze miteinander laufen lassen und dann alles ablassen und neu befüllen.
Bei mir ist ja keine alte Flüssigkeit mehr vorhanden. Soll ich trotzdem neue Kühlflüssigkeit einfüllen, dazu den Reiniger und nach dieser "Spülphase" die Kühlflüssigkeit wegkippen und nochmal frische nehmen? Oder kann man den Reiniger auch nur zusammen mit destilliertem Wasser laufen lassen, ohne Kühlmittel?
Kann jemand so einen Reiniger empfehlen? Bei meiner ebay-Suche bin ich auf DEN gestoßen, der hat mir den besten Eindruck gemacht, ist aber auch nicht grad günstig. Tuts zum Beispiel auch was vom ATU, Liqui Moly oder so?
Kühlflüssigkeit habe ich Motorex Coolant G48 gebrauchsfertig, als schon vorgemischt.
Nur, ob die Hersteller bei der Mischung auch destilliertes Wasser verwenden?
Hätte ich vielleicht doch lieber Konzentrat nehmen sollen, und selber mischen?
Die Kühlerschläuche sehen noch wirklich gut aus, soweit ich das bei meiner (nicht gerade perfekten) Werkstattbeleuchtung heute Abend noch erkennen konnte. Aber ich schau morgen nochmal genauer drauf. Beim geringsten Zweifel werd ich dann lieber neue bestellen, hast Recht, ein geplatzer Kühlerschlauch ist nicht gerade das, was ich mir für eine meiner ersten Ausfahrten wünsche.
Was ich aber gesehen hab, die Schläuche sind innen total weiß, das ist vom Kalk, oder? Gibt es denn ein Mittel, womit man den Kalk aus den Schläuchen bekommt, ohne den Gummi zu verspröden?
Als mein R5 damals den Motorschaden hatte, hab ich auch seine Kühlerschläuche gereinigt. Damals hatte mir der, der den Motor wieder aufgebaut hatte, empfohlen, Corega Tabs (die man auch zum Gebissreinigen nimmt) und ich glaub noch etwas Essig mit warmem Wasser anzumischen und die Schläuche da rein zu legen...
Das ging allerdings ziemlich in die Hose. Die Schläuche haben hinterher teilweise "geknarzt", wenn man sie zusammengedrückt hat und nach Einbau stellte sich auch gleich einer als undicht heraus.
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Da es zur Zeit nicht friert, brauchst du schonmal nicht zwingend Frostschutzmittel.
Und zum Durchspülen reicht auch Leitungswasser. Das wird sich nicht gleich ablagern, wenn es unten wieder rausläuft.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
Das würde ICH aber echt nur machen, wenn das Leitungswasser unter 10Grad deutsche Härte ist... Ansonsten ne Pulle kohlensäurefreies Wasser ausm Aldi.
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man kann auch Kondenswasser aus einem Wäschetrockner nehmen, aber bitte vorher mit Kaffeefilter filtern, da meist noch Flusen drin sind.
Leitungswasser würde ich nicht nehmen.
Spülen wie schon gesagt ohne Frostschutz.
Vorgemischtes Kühlwasser wird kalkmäßig unbedenklich sein.
Kühlsystemreiniger aus dem Autozubehör ist ok, reicht völlig aus, ist meist auch für Alumotoren geeignet, da auch Automotoren inzwischen aus Alu sind.
Die Schläuche einfach so lassen, einbauen und mit reinigen. Wenn sie knarzen, sind sie kurz vor tot, dann sind sie nicht mehr elastisch und das Verstärkungsgewebe wird schon mürbe. Besser dann austauschen, bevor sie undicht werden und man fern der Heimat ist, oder einem die heiße Brühe noch übers Bein läuft.
Gruß c-de-ville
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So, zum Kühler:
Da würd ich dann schon das destillierte Wasser nehmen, hab davon eh immer 2-3 Kanister da, weil ich es auch für meinen kleinen Zimmerbrunnen und für das Ultraschallbad benutze.
Mit den Schläuchen bin ich mir immer noch nicht sicher. Sie knarzen nicht (das war bei denen von meinem R5 der Fall nach der Reinigung, aber die von der Düse knarzen nicht) und sehen rundherum eigentlich noch gut aus. Gerade auch an den gebogenen Ecken habe ich sie vorsichtig etwas auseinander gebogen, um zu sehen, ob sich schon Risse in den "Knicken" bilden, sieht auch gut aus.
Aber, wo die Schellen sitzen/saßen, sind recht heftige Abdrücke vorhanden. An einem ist da, wo das Schellenband sitzt, auch ein kleiner oberflächlicher Riss vorhanden, von dem ich aber nicht erkennen kann, ob er nach innen durchgeht.
Hm, zum Wegwerfen sind sie eigentlich noch zu schade. Andererseits, wenn ich sie jetzt dran mache und sie in 1-2 Jahren undicht werden, bekomme ich dann noch neue zu kaufen? Wenn nicht, steh ich dann dumm da.
Wegen der Ausblas-Richtung meinte mein Kawahändler auch, dass man zwar eigentlich von hinten nach vorne pustet, aber es im Prinzip auch egal wäre, wenn man das von beiden Seiten macht, gerade wenn der Kühler wie bei mir auch auf der Rückseite schmutzig ist.
Nur mit der Zitronensäure hat er gemeint, wär er sich nicht so sicher, ob man da nicht evtl. mehr kaputt als gut macht, weil das doch recht aggressiv wäre. Er würde eher nur den Kühlsystemreiniger durchlaufen lassen.
So, heute bekomme ich noch die fehlenden Ersatzteile für den Anlasser, dann kanns da weitergehen.
Nebenher hab ich noch die Kupplung auseinandergenommen und die Scheiben gemessen.
Im WHB sind nur Maße für die "Kupplungsscheiben" angegeben, das sind ja die mit den Lamellen, oder?
Die sind bei mir noch fast auf Neumaß bzw. Normalwert, noch weit entfernt vom Grenzwert.
Für die Stahlscheiben sind keine Maße angegeben, die liegen alle bei ca. 2mm Scheibenstärke. Die Kupplungsscheiben sind dicker, knapp 3,1mm. Ist das richtig so, dass die Stahlscheiben dünner sind, bzw. verschleißen die überhaupt, oder warum sind für die keine Maße angegeben?
Bei den Kupplungsfedern sieht es nicht mehr ganz so rosig aus. Normalwert laut WHB 34,2mm und Grenzwert 32,2mm. Meine liegen bei 33,0mm, also noch nicht ganz am Grenzwert, aber gegenüber den Kupplungsscheiben schon recht nah dran.
Was meint ihr, soll ich die Federn tauschen, oder macht man das normalerweise immer miteinander (Scheiben und Federn zusammen)?
Was für eine Auswirkung hätte es für den Rest, wenn jetzt neue Federn reinkommen?
Verschleissen dann die Scheiben schneller, weil die Federn wieder stärkere Spannung aufweisen?
Also wenn, dann möchte ich wieder originale Federn verbauen. Hab mich vor einiger Zeit hier über die verstärkten Kupplungsfedern informiert, davon wurde mir aber abgeraten weil das wohl auch ziemlich viel Handkraft kostet, die Kupplung zu ziehen.
Eine Frage, die mich immer noch "beisst", ist die, für welche Lager ich nun welches Fett nehmen soll.
Geht bei allen Lagern dasselbe? Sind ja Nadellager (Schwinge), Kegelrollenlager (LKL), Gleitlager (Umlenkung, sind aber keine Kunststoffbuchsen mehr sondern Messing oder sowas)...
Radlager muss man ja nicht fetten, wenn die beidseitig verschlossen sind, oder?
Und wie sieht es mit Simmeringen aus? Bei einigen steht ja im WHB "Hochtemperaturfett" auftragen, was ich hier so an Fett hab, geht bis max.130°C, genügt das?
Einfallen tun mir hier grad die Simmeringe von: Wasserpumpe, Kupplungsdeckel, der von der Schaltwelle (sitzt im Deckel des äußeren Schaltmechanismus) oder auch die Simmeringe von den Rädern/Tachoschnecke.
Letzte Frage für diesen Beitrag: Diese Welle des äußeren Schaltmechanismus, auf die das Schaltgestänge aufgeschoben wird (linke Motorseite, der Deckel des Schaltmechanismus ist der unter der Ritzelabdeckung), wackelt bei mir ein bisschen hin und her, wenn der Deckel abgenommen ist. Ist das normal, also muss die etwas Spiel haben?
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flitzdüse89 schrieb:So, zum Kühler:
Da würd ich dann schon das destillierte Wasser nehmen, hab davon eh immer 2-3 Kanister da, weil ich es auch für meinen kleinen Zimmerbrunnen und für das Ultraschallbad benutze. Ja
Mit den Schläuchen bin ich mir immer noch nicht sicher. Sie knarzen nicht (das war bei denen von meinem R5 der Fall nach der Reinigung, aber die von der Düse knarzen nicht) und sehen rundherum eigentlich noch gut aus. Gerade auch an den gebogenen Ecken habe ich sie vorsichtig etwas auseinander gebogen, um zu sehen, ob sich schon Risse in den "Knicken" bilden, sieht auch gut aus.lass drin
Aber, wo die Schellen sitzen/saßen, sind recht heftige Abdrücke vorhanden. An einem ist da, wo das Schellenband sitzt, auch ein kleiner oberflächlicher Riss vorhanden, von dem ich aber nicht erkennen kann, ob er nach innen durchgeht.koch die Schläuche doch mal in Leitungswasser, dann gehen die Abdrücke vielleicht etwas weg.
Hm, zum Wegwerfen sind sie eigentlich noch zu schade. Andererseits, wenn ich sie jetzt dran mache und sie in 1-2 Jahren undicht werden, bekomme ich dann noch neue zu kaufen? Wenn nicht, steh ich dann dumm da.Irgendwas gibt´s immer, es gibt auch vorgeformte Schläuche zu kaufen.
Wegen der Ausblas-Richtung meinte mein Kawahändler auch, dass man zwar eigentlich von hinten nach vorne pustet, aber es im Prinzip auch egal wäre, wenn man das von beiden Seiten macht, gerade wenn der Kühler wie bei mir auch auf der Rückseite schmutzig ist. Erst mal von vorn, damit man den dreck nicht noch fester rein bläst und dann auch von der Rückseite.
Nur mit der Zitronensäure hat er gemeint, wär er sich nicht so sicher, ob man da nicht evtl. mehr kaputt als gut macht, weil das doch recht aggressiv wäre. Er würde eher nur den Kühlsystemreiniger durchlaufen lassen. Ein Risiko ist es immer, aber wenn er Zitronensäure nicht mehr ab kann, wäre er früher oder später eh gestorben. Es gibt aber kaum was besseres um die kleinen Kanäle wieder max. frei zu bekommen. Kühlerreiniger geht in den allermeisten Fällen aber auch.
So, heute bekomme ich noch die fehlenden Ersatzteile für den Anlasser, dann kanns da weitergehen.
Nebenher hab ich noch die Kupplung auseinandergenommen und die Scheiben gemessen.
Im WHB sind nur Maße für die "Kupplungsscheiben" angegeben, das sind ja die mit den Lamellen, oder?
Die sind bei mir noch fast auf Neumaß bzw. Normalwert, noch weit entfernt vom Grenzwert.
Für die Stahlscheiben sind keine Maße angegeben, die liegen alle bei ca. 2mm Scheibenstärke. Die Kupplungsscheiben sind dicker, knapp 3,1mm. Ist das richtig so, dass die Stahlscheiben dünner sind, bzw. verschleißen die überhaupt, oder warum sind für die keine Maße angegeben?der Verschleiß ist unerheblich.
Bei den Kupplungsfedern sieht es nicht mehr ganz so rosig aus. Normalwert laut WHB 34,2mm und Grenzwert 32,2mm. Meine liegen bei 33,0mm, also noch nicht ganz am Grenzwert, aber gegenüber den Kupplungsscheiben schon recht nah dran. Ist ja genau die Mitte, also lass drin.
Was meint ihr, soll ich die Federn tauschen, oder macht man das normalerweise immer miteinander (Scheiben und Federn zusammen)?
Was für eine Auswirkung hätte es für den Rest, wenn jetzt neue Federn reinkommen?
Verschleissen dann die Scheiben schneller, weil die Federn wieder stärkere Spannung aufweisen?
Also wenn, dann möchte ich wieder originale Federn verbauen. Hab mich vor einiger Zeit hier über die verstärkten Kupplungsfedern informiert, davon wurde mir aber abgeraten weil das wohl auch ziemlich viel Handkraft kostet, die Kupplung zu ziehen.
Eine Frage, die mich immer noch "beisst", ist die, für welche Lager ich nun welches Fett nehmen soll.
Geht bei allen Lagern dasselbe? Ja Sind ja Nadellager (Schwinge), Kegelrollenlager (LKL), Gleitlager (Umlenkung, sind aber keine Kunststoffbuchsen mehr sondern Messing oder sowas)...
Radlager muss man ja nicht fetten, wenn die beidseitig verschlossen sind, oder? Stimmt
Und wie sieht es mit Simmeringen aus? Bei einigen steht ja im WHB "Hochtemperaturfett" auftragen, was ich hier so an Fett hab, geht bis max.130°C, genügt das? Ist das keine Hochtemperatur? Kaum ein Motor wird wärmer.
Einfallen tun mir hier grad die Simmeringe von: Wasserpumpe, Kupplungsdeckel, der von der Schaltwelle (sitzt im Deckel des äußeren Schaltmechanismus) oder auch die Simmeringe von den Rädern/Tachoschnecke.
Letzte Frage für diesen Beitrag: Diese Welle des äußeren Schaltmechanismus, auf die das Schaltgestänge aufgeschoben wird (linke Motorseite, der Deckel des Schaltmechanismus ist der unter der Ritzelabdeckung), wackelt bei mir ein bisschen hin und her, wenn der Deckel abgenommen ist. Ist das normal, also muss die etwas Spiel haben?
Grüßle Sabse
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Schön kann er zitieren
Sabse, die Stahlscheiben hab nicht wirklich verschleiß, nur die Reibscheiben.
Lass die Kupplung drin und wenn die Wirklich in 10.000km durch ist, ist das auf die Schnelle mim Ölwechsel mit gemacht
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Danke für die ganzen Antworten!
Zum Fetten noch, soll/darf die Stelle, wo ein Lager eingepresst wird auch dünn eingeschmiert werden oder muss das blank bleiben?
Also bei Lagern, die in ein Gehäuse eingepresst werden wie Radlagern oder Schwingenlagern wäre das ja der Außenrand des Lagers, der dann fest im Gehäuse sitzen soll. Muss das dann zwischen Gehäuse und Lager blank sein oder ist ein dünner Fettfilm besser gegen Rost?
Die Achse, die jeweils durch kommt, soll ja sicher auch gefettet werden, oder?
Bei Lagern die nicht in ein Gehäuse, sondern auf eine Welle aufgepresst werden wie das Lenkkopflager, stellt sich dann dieselbe Frage, die Welle der Gabelbrücke einschmieren, bevor das Lager draufkommt, oder lieber blank lassen...
Auch bei den Simmeringen, manche davon haben außen ja einen Metallring, darf da auch etwas Fett ran oder nur innen auf den Gummiteil?
So, bin grad zurückgekommen vom Eloxierer... leider ohne Erfolg. Die 4 Teilchen, die beim Verzinken nicht behandelt werden konnten weil sie angeblich aus Zinkdruckguss sind, können auch nicht eloxiert werden.
Vor 1-2 Wochen hiess es am Telefon, dass man damit mal vorbeikommen müsste, dass sie es sich anschauen können. Da wurde aber schon erwähnt, dass es möglicherweise Zinkdruckguss ist.
Scheinbar war da aber derjenige, der sich damit auskennt, im Urlaub und als der heute die Teile sah, sagte er gleich, da können sie nichts machen... Naja, um die 150km umsonst, aber kann man nicht ändern.
Muss das Zeug halt doch mit der Dose lackieren
Bin dann mal wieder in der Werkstatt, mein Mopped ruft nach mir
Grüßle Sabse
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Also ich hab in der Ausbildung (März hatte ich sogar einen Wälzlagertechnik-Kurs) kein Fett auf den Ring gemacht, welcher eingepresst wird. An die Umfangsfläche kommt doch dann eh nichts mehr dran.
Wenn irgendwas gefetten/geschmiert wird, dann die Wälzkörper.
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