Drasak,
"ein paar Grad im Winkel Unterschied der Klappen..." - das ist dann schon "eine auf" und "eine zu"
Es dürfte sich um Zehntel eines Grades angehen (heisst es dann Sekunden? Minuten? Sind es dann Sechzigstel? Na wir wollen den Neuen mal nicht verwirren).
Wenn sie gut anspringt und sich im unteren (bis 4-5000) Bereich nicht "verschluckt", ist erst mal alles halbwegs in Ordnung.
Zum Anspringen:
Kaltstart (ein paar Tage nicht gelaufen, im Schatten geparkt)
Choke ganz reindrücken, kein Gas geben, Startknopf drücken.
Nach wenigen Umdrehungen sollte sie kommen. Dabei NICHT am Gas drehen.
Wenn sie anläuft, einfach laufen lassen. Die Drehzahl geht dann auf etwa 3000 hoch.
Dann den Choke langsam zurück drücken, Stück für Stück. Dabei geht die Drehzahl runter.
Geht sie aus, war sie noch nicht warm genug.
Spiel von vorn. Immer die Finger vom Gas lassen.
Erst wenn sie ohne Choke im Standgas anbleibt (bei den jetzigen Temperaturen dauert es maximal 1 Minute), dreht man am Gas.
Machst du es vorher (mit Choke), würgst du sie ab.
Zum Benzinhahn:
Kann immer auf "on" (senkrecht) stehen. Es läuft nix aus, oder über.
Es läuft erst Benzin, wenn der Motor dreht (erzeugt Unterdruck, öffnet so über ein Ventil den Benzinhahn).
Auf "off" braucht man ihn eigentlich nur stellen bei längeren Standzeiten. "Auf "Reserve" natürlich nur, wenn fast leer.
Häufig ein Phänomen bei Besitzerwechsel:
Alter Besitzer hat Benzinhahn nie (über Jahre) angerührt.
Neuer Besitzer dreht brav dran rum und plötzlich gehts Mopped aus.
Grund: das Ventil (zwei Gummiläppchen) ist "verklebt".
Also am besten einfach auf "on" stehen lassen und wenn dann bei Gelegenheit mal auschecken - gibt es Probleme, sollte man den Benzinhahn mal überholen.
Ich würde sie dann auch erstmal stehen lassen (oder nur jemanden mit Lappen fahren lassen). Erstens wurde schon gesagt, dass du gar nichts sparst, wenn du dich mit deinem Mopped auf den Latz legst. Zweitens kennst du dein Mopped noch nicht und ob es eventuell Zicken macht. Da würde ich nicht drauf bauen. Wenn dein Mopped in den Fahrstunden ständig ausfallen sollte (im schlimmsten Fall) hast du auch keine Freude dran. Dann lieber das Fahrschulmopped, von dem man ausgehen kann, dass alles in Ordnung ist.
Um deine Kleine kannst du dich später noch kümmern.
Und auch wenn es dich in den Fingern juckt: warte mit der ersten Spritztour, bis du den Lappen in den Händen hälst. Oder geh auf einen Verkehrsübungsplatz. Sonst ist dein Lappen weg, bevor du die Prüfung machen kannst
Vielleicht kann man ja mit der Fahrschule bei den letzten Stunden mal eine "Probefahrt" mit deiner machen - aber da würde ich auch erstmal wegen Versicherung nachfragen.
Wenn die Fahrschule verschiedene Moppeds hat (oft haben sie neben einem Standard-Modell noch einen niedrigen "Chopper" für kleinere Leute), würde ich mal fragen, ob du auch damit mal fahren kannst - dann kannst du gleich mal Erfahrung sammeln, wie sich sowas fährt und was die Unterschiede sind.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".