02.08.2012, 14:46
*winkt*
Folgende Antwort ist soeben eingetroffen...
Sehr geehrter Herr K***,
Ich kann Ihre Bedenken und auch Ihren Unmut verstehen, dass der österreichische Steuerzahler nun für Schadensfälle garantieren und bezahlen soll, die er selbst nicht verursacht hat und aus denen er zunächst keinen unmittelbaren Nutzen hat. Mittelbar ist es aber auch für die Steuerzahler in Österreich positiv, wenn andere Euro-Länder nicht ins Schleudern kommen. Die Ansteckungsgefahr für andere Länder ist groß und daher ist es wichtig und richtig, Griechenland unter die Arme zu greifen. Die Situation in Griechenland ist für uns unvorstellbar, jahrelange politische Misswirtschaft hat dazu geführt, dass nun die Bürger unter hoher Arbeitslosigkeit, niedrigen Löhnen und stark reduzierten Sozialleistungen leiden müssen.
Österreich hat von der stärkeren Integration in Europa der letzten Jahrzehnte stark profitiert. Daher ist es auch in unserem Sinne, diese Richtung weiter zu verfolgen. Wenn die Europäische Union auf Dauer Bestand haben soll, muss eine vertiefte Integration ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Dies bedeutet aber natürlich auch, dass wir solidarisch mit den Bürgern und Bürgerinnen in den anderen EU-Staaten sein müssen.
Die Bank von Griechenland gibt Eurobanknoten abhängig von der vorherigen Zustimmung durch die EZB heraus und sie ist für die Zirkulation und die Behandlung der Eurobanknoten und der Münzen in Griechenland verantwortlich - so wie auch die anderen Nationalbanken in den Euro-Ländern. Die geldpolitischen Regelungen sind sehr streng und werden natürlich auch in der Krise entsprechend überwacht. Letztlich ist egal, woher Ihre Münzen oder Banknoten stammen, sie sind in der gesamten EU gleich viel wert. Zur Zeit der Einführung des Euro als Bargeld war der Euro weniger als einen Dollar wert, jetzt ist das Verhältnis trotz der Wirtschaftskrise schon seit Jahren umgekehrt. Der Euro ist nach wie vor eine starke und stabile Währung, damit dies so bleiben kann, ist der Rettungsschirm notwendig.
Freundliche Grüße
Reinhold Mitterlehner
So long.
Folgende Antwort ist soeben eingetroffen...
Sehr geehrter Herr K***,
Ich kann Ihre Bedenken und auch Ihren Unmut verstehen, dass der österreichische Steuerzahler nun für Schadensfälle garantieren und bezahlen soll, die er selbst nicht verursacht hat und aus denen er zunächst keinen unmittelbaren Nutzen hat. Mittelbar ist es aber auch für die Steuerzahler in Österreich positiv, wenn andere Euro-Länder nicht ins Schleudern kommen. Die Ansteckungsgefahr für andere Länder ist groß und daher ist es wichtig und richtig, Griechenland unter die Arme zu greifen. Die Situation in Griechenland ist für uns unvorstellbar, jahrelange politische Misswirtschaft hat dazu geführt, dass nun die Bürger unter hoher Arbeitslosigkeit, niedrigen Löhnen und stark reduzierten Sozialleistungen leiden müssen.
Österreich hat von der stärkeren Integration in Europa der letzten Jahrzehnte stark profitiert. Daher ist es auch in unserem Sinne, diese Richtung weiter zu verfolgen. Wenn die Europäische Union auf Dauer Bestand haben soll, muss eine vertiefte Integration ernsthaft in Erwägung gezogen werden. Dies bedeutet aber natürlich auch, dass wir solidarisch mit den Bürgern und Bürgerinnen in den anderen EU-Staaten sein müssen.
Die Bank von Griechenland gibt Eurobanknoten abhängig von der vorherigen Zustimmung durch die EZB heraus und sie ist für die Zirkulation und die Behandlung der Eurobanknoten und der Münzen in Griechenland verantwortlich - so wie auch die anderen Nationalbanken in den Euro-Ländern. Die geldpolitischen Regelungen sind sehr streng und werden natürlich auch in der Krise entsprechend überwacht. Letztlich ist egal, woher Ihre Münzen oder Banknoten stammen, sie sind in der gesamten EU gleich viel wert. Zur Zeit der Einführung des Euro als Bargeld war der Euro weniger als einen Dollar wert, jetzt ist das Verhältnis trotz der Wirtschaftskrise schon seit Jahren umgekehrt. Der Euro ist nach wie vor eine starke und stabile Währung, damit dies so bleiben kann, ist der Rettungsschirm notwendig.
Freundliche Grüße
Reinhold Mitterlehner
So long.