08.11.2012, 18:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2014, 12:03 von flitzdüse89.)
Sodele, nachdem ich die letzten Tage nochmal etliche Stunden mit Fleiß an die Arbeit gegangen bin, sind die Krümmerhalbmonde (und ein paar andere Teilchen) nun endlich fertig geschliffen, peinlich genau sauber und fettfrei gereinigt und gestern konnte ich dann alles bei der Metallveredelungsfirma abgeben. Bin total gespannt auf das Ergebnis, aber jetzt muss ich mich erstmal etwa 14 Tage gedulden.
Natürlich sind mir dann, während ich die Halbmonde geschliffen hab, noch ein paar andere Sachen eingefallen, die ja eigentlich auch eine Verschönerung gebrauchen könnten... echt schlimm diese Krankheit, die man Perfektionismus nennt
Jedenfalls hab ich jetzt die Nase voll vom Schleifen und bin unendlich froh, diese unliebsame Arbeit endlich erledigt zu haben.
Im Anhang zeige ich euch ein paar Fotos, da sind alle Teile zu sehen, die ich geschliffen und gestern in Arbeit gegeben hab. Ausserdem hab ich mal noch den Vergleich von einem neuen, unbehandelten Halbmond zu einem fertig geschliffenen fotografiert.
Der Weg dahin braucht viel Zeit und frisst einem das Schleifpapier förmlich aus den Händen.
Zur Hilfe nahm ich einen sogenannten Deltaschleifer, mit den dreieckigen Schleifpapieren kommt man besser in die vielen Kanten und Winkel, und auch die Rundungen lassen sich so einfacher bearbeiten. Da es bei diesem Papier aber scheinbar keinen Unterschied zwischen Holz und Metall-Schleifpapier gibt, und es eher für Holz ausgelegt ist, verbraucht man recht viel vom Schleifpapier. Ausserdem arbeitet man bei den Kleinteilen dann doch fast immer nur mit den Ecken des Papiers, die sich dann schnell abnutzen, während die Mitte nahezu unberührt bleibt.
Wer jetzt aber denkt, mit so einem Schleifgerät wäre das ein Kinderspiel, hat sich getäuscht... sicher ginge es von Hand wahrscheinlich dreimal so lang, aber selbst mit Gerät habe ich 2 Tage gebraucht, um allein die Halbmonde aus Guss zu dieser glatten und glänzenden Oberfläche zu bringen.
Angefangen mit 80er Körnung habe ich mich immer weiter vor gearbeitet zu feineren Körnungen, das feinste verfügbare Papier war 320er Körnung, dann bin ich von Hand nochmal mit einem 1100er Schleifvlies drüber.
@c-de-ville: Danke für die Info zum Hochglanzverdichten. Aber da die Monde meines Wissens aus Stahlguss sind (glaub ich zumindest mal, weil die alten ja verrostet waren), wäre das dann eh nichts gewesen, wenn das Verdichten nur bei Alu geht. Egal, jetzt sind die Teile schon zum Vernickeln/Verzinken unterwegs.
@Speedfreak: Ich hab auch schon einen kompletten Felgensatz und diverse Halterungen aus dem Motorraum meines Autos selber lackiert. Das Ergebnis konnte sich zwar sehen lassen (keine Nasen oder sonstige Macken), aber trotz mehrschichtigem Lackaufbau und zwischen jedem Farbgang anschleifen und reinigen war die Lackierung am Ende einfach nicht "stabil" genug.
Das heisst z.Bsp. bei den Felgen, dass Steinschläge nie nur die Oberfläche angegriffen haben, sondern immer bis auf den Grund gingen.
Ich denke, es lag auch hauptsächlich daran, dass ich das im Winter in der Garage (zwar trocken und mit Heizkörper, aber immer noch zu kalt für den Lack) lackiert habe und der Lack nicht genug aushärten konnte.
Und da ich keine geeigneten Räumlichkeiten/Möglichkeiten habe, die erforderlichen Gegebenheiten einzuhalten, wollte ich das lieber sein lassen mit dem selber lackieren und ausserdem wollte ich ein paar Airbrush-Verzierungen haben, die ich selbst halt auch nicht machen könnte... Klar, man kann alles lernen und grundsätzlich bin ich recht kreativ, aber mir fehlt dazu die Ausrüstung und die Erfahrung... meine Flitzdüse soll ja nicht wie ein Versuchskaninchen rumfahren müssen
Nun bin ich gespannt auf Samstag, da sollte ich nämlich endlich meine fertig lackierten Teile abholen können. Hoffentlich diesmal ohne Nasen und Macken, und ohne weitere Verzögerung.
Grüßle Sabse und Flitzdüse
Endlich geschafft:
Gruppenfoto
:
Krümmerhalbmonde, einmal unbehandeltes Gussteil und einmal fertig geschliffen:
Neu und neuer
:
Natürlich sind mir dann, während ich die Halbmonde geschliffen hab, noch ein paar andere Sachen eingefallen, die ja eigentlich auch eine Verschönerung gebrauchen könnten... echt schlimm diese Krankheit, die man Perfektionismus nennt

Jedenfalls hab ich jetzt die Nase voll vom Schleifen und bin unendlich froh, diese unliebsame Arbeit endlich erledigt zu haben.
Im Anhang zeige ich euch ein paar Fotos, da sind alle Teile zu sehen, die ich geschliffen und gestern in Arbeit gegeben hab. Ausserdem hab ich mal noch den Vergleich von einem neuen, unbehandelten Halbmond zu einem fertig geschliffenen fotografiert.
Der Weg dahin braucht viel Zeit und frisst einem das Schleifpapier förmlich aus den Händen.
Zur Hilfe nahm ich einen sogenannten Deltaschleifer, mit den dreieckigen Schleifpapieren kommt man besser in die vielen Kanten und Winkel, und auch die Rundungen lassen sich so einfacher bearbeiten. Da es bei diesem Papier aber scheinbar keinen Unterschied zwischen Holz und Metall-Schleifpapier gibt, und es eher für Holz ausgelegt ist, verbraucht man recht viel vom Schleifpapier. Ausserdem arbeitet man bei den Kleinteilen dann doch fast immer nur mit den Ecken des Papiers, die sich dann schnell abnutzen, während die Mitte nahezu unberührt bleibt.
Wer jetzt aber denkt, mit so einem Schleifgerät wäre das ein Kinderspiel, hat sich getäuscht... sicher ginge es von Hand wahrscheinlich dreimal so lang, aber selbst mit Gerät habe ich 2 Tage gebraucht, um allein die Halbmonde aus Guss zu dieser glatten und glänzenden Oberfläche zu bringen.
Angefangen mit 80er Körnung habe ich mich immer weiter vor gearbeitet zu feineren Körnungen, das feinste verfügbare Papier war 320er Körnung, dann bin ich von Hand nochmal mit einem 1100er Schleifvlies drüber.
@c-de-ville: Danke für die Info zum Hochglanzverdichten. Aber da die Monde meines Wissens aus Stahlguss sind (glaub ich zumindest mal, weil die alten ja verrostet waren), wäre das dann eh nichts gewesen, wenn das Verdichten nur bei Alu geht. Egal, jetzt sind die Teile schon zum Vernickeln/Verzinken unterwegs.
@Speedfreak: Ich hab auch schon einen kompletten Felgensatz und diverse Halterungen aus dem Motorraum meines Autos selber lackiert. Das Ergebnis konnte sich zwar sehen lassen (keine Nasen oder sonstige Macken), aber trotz mehrschichtigem Lackaufbau und zwischen jedem Farbgang anschleifen und reinigen war die Lackierung am Ende einfach nicht "stabil" genug.
Das heisst z.Bsp. bei den Felgen, dass Steinschläge nie nur die Oberfläche angegriffen haben, sondern immer bis auf den Grund gingen.
Ich denke, es lag auch hauptsächlich daran, dass ich das im Winter in der Garage (zwar trocken und mit Heizkörper, aber immer noch zu kalt für den Lack) lackiert habe und der Lack nicht genug aushärten konnte.
Und da ich keine geeigneten Räumlichkeiten/Möglichkeiten habe, die erforderlichen Gegebenheiten einzuhalten, wollte ich das lieber sein lassen mit dem selber lackieren und ausserdem wollte ich ein paar Airbrush-Verzierungen haben, die ich selbst halt auch nicht machen könnte... Klar, man kann alles lernen und grundsätzlich bin ich recht kreativ, aber mir fehlt dazu die Ausrüstung und die Erfahrung... meine Flitzdüse soll ja nicht wie ein Versuchskaninchen rumfahren müssen

Nun bin ich gespannt auf Samstag, da sollte ich nämlich endlich meine fertig lackierten Teile abholen können. Hoffentlich diesmal ohne Nasen und Macken, und ohne weitere Verzögerung.
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Flitzdüse forever!!!!!
Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe
EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!
SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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