07.01.2013, 13:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2014, 16:19 von flitzdüse89.)
Also, gestern habe ich in den 2 alten Lenkerrohrern (die nur mal als Übungsmuster dienen) je ein M6 Gewinde reingeschnitten.
Beim einen Rohr hatte mein Vater den falschen Bohrer erwischt und statt dem 5er einen 5,5mm Bohrer benutzt.
Mit diesem Rohr fing ich an, um erstmal ein Gefühl fürs Gewindeschneiden zu kriegen. Klar ist das Loch eigentlich etwas zu groß, aber es ist ja auch nur ein Muster und das M6 Gewinde ließ sich trotzdem reinschneiden, die Schraube geht sauber rein und würde für den Zweck, für den ich es brauche, sicher auch genug halten, auch wenn das Kernloch 0,5mm zu groß war.
Jedenfalls ging das Schneiden bei dem 5,5er Loch sehr gut.
Beim 2.Rohr mit dem 5,0mm Kernloch ging es eigentlich auch ganz gut, aber hier habe ich irgendwie das Problem, dass ich nicht so weit reinschneiden kann wie beim anderen Rohr...
Die Schneidflächen meiner Gewindeschneider sind etwa 20mm lang. Eine alte Schraube mit genau dieser Länge kann ich in das 1.Rohr ganz eindrehen, beim 2. Rohr nicht.
Die Kernlöcher sind bei beiden Rohren um die 5-6 cm lang, es liegt also nicht daran, dass ich mit dem Gewindeschneider nicht weiter rein gekommen bin.
Um das Problem beim 2. Rohr genauer zu beschreiben:
-der 1. Schneider (1 Strich) liess sich bis zum Anschlag (meine Schneider haben hinter der Schneidfläche einen Absatz/Anschlag) eindrehen.
-der 2. Schneider (2 Striche) liess sich schon nicht mehr bis zum Anschlag eindrehen, aber immerhin so weit, dass von der Schneidefläche nichts mehr oben raus geschaut hat
-der 3. Schneider (kein Strich) liess sich noch weniger weit eindrehen, da haben noch 2 "Zähne" der Schneidfläche oben rausgeschaut und es ging trotzdem nicht weiter rein.
Mit "es geht nicht weiter rein" meine ich, dass der Schneider dann enorm schwer geht und sich eher der Lenker im Schraubstock wegdreht (der schon ordentlich eingespannt war), als dass der Schneider sich weiter bewegen würde... und da hatte ich ehrlich gesagt dann Schiss, dass mir der Schneider abreisst und liess es dabei dann gut sein.
Ich habe die Rohre jeweils in den Schraubstock eingespannt, die Schneider immer wieder zurückgedreht um den Span zu brechen, nach jedem Schneidegang den Lenker bzw. das Gewinde mit Druckluft ausgeblasen und auch immer wieder mal einen Tropfen Schneidöl dazu gegeben. Und insofern ich keinen Knick in der Optik habe, waren die Schneider immer gerade angesetzt, das habe ich auch mehrfach überprüft. Woran liegt es also, dass ich es nicht schaffe, die Gewindeschneider ganz reinzubekommen, sodass auch hier die 20mm lange Schraube sich ganz eindrehen lässt?
Bis dorthin lässt sie sich leicht und sauber eindrehen, nur eben nicht ganz rein wie beim anderen Rohr.
Klar würde das Gewinde auch so lang genug sein für meinen Verschraubungszweck, aber ich würde gerne wissen, ob ich beim Schneiden etwas falsch gemacht habe, dass oben genanntes Problem auftrat. Beim 1. Rohr hats ja auch geklappt.
Noch zwei andere Sachen:
1) Dass ein Sackloch von 30-40mm ausreichen würde, um ein etwa 20mm langes Gewinde reinzuschneiden, weiss ich nun. Aber, mal das Gewinde ausser Acht gelassen und nur auf das Gewicht im Lenker Rücksicht genommen: Wäre eine Durchgangsbohrung nicht trotzdem besser, damit das Gewicht gleichmäßig bleibt?
Bohre ich jetzt nur die Hälfte des Gewichtes durch, ist das Gewicht auf der anderen Hälfte ja schwerer, weil innendrin noch voll.
Ich weiss, dass ich mir wegen einer Kleinigkeit wieder zu viel Gedanken mache, aber was ich ganz sicher nicht haben will, sind Vibrationen am Lenker, deswegen würde ich gerne wissen, wie sich die Bohrerei darauf auswirkt.
Wenn ihr auch der Meinung seid, dass die Durchgangsbohrung besser ist, kauf ich gern noch einen längeren Bohrer, die paar € geb ich gern noch aus, wenns denn wirklich Sinn macht.
Achja, die Lenkerenden die dann angebracht werden sollen sind wirklich nur optisches tuning, die sind aus Alu und ziemlich klein, werden also kaum dazu beitragen, dass Vibrationen vernichtet werden.
Oder soll ich das Ganze lieber sein lassen, um die Funktion meiner eingeschweissten Lenkergewichte nicht zu beeinträchtigen?
2) Auf die Lenker kommen dann Heizgriffe (jetzt nicht meckern von wegen Weichei - wenn man im frühen Frühling und im späten Herbst noch unterwegs ist, sehe ich es als Sicherheitsaspekt, dass einem die Finger nicht klamm werden)...
Die originale Gasgriffhülse hat ja am vorderen und hinteren Ende je 4 Plastiknasen, die im originalen Griffgummi in den entsprechenden Schlitzen Platz finden.
Die Heizgriffe haben in ihrem Innern aber schon eine Art Plastikhülse, wahrscheinlich um die Heizdrähte zu schützen, und da sind natürlich keine Schlitze mehr vorhanden, das heisst, die Nasen an der Gasgriffhülse müssen definitiv weg.
ABER, wie hält der Heizgriff dann überhaupt auf der Gasgriffhülse? Muss man den darauf festkleben?
Hat hier jemand an einer A Heizgriffe verbaut und kann mir da Tipps für die Montage geben?
Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, dass die Lenkerenden den Gasgriff tatsächlich einklemmen... sie greifen zwar nicht, wie _42_ geschrieben hat, über den Lenker drüber, aber wenn man die Schraube festzieht, klemmt auch der Gasgriff.
Eine Idee hätte ich zwar, wie man das lösen könnte, aber keine Ahnung wo man das benötigte Teil dafür herbekommt.
Ich dachte an eine Art "Führungshülse" wie sie z.Bsp. bei der Befestigung von Tank, Scheinwerfer oder Kühler verwendet werden. Diese Hülsen mit festem Bund. Die Hülse müsste aber so lange sein, dass sie durch Heizgriff und Gashülse durchgeht und sich am Lenkerrohr abstützt und somit für Abstand sorgt. Der feste Bund sitzt dann zwischen Lenkerende und Heizgriff und sorgt dafür, dass das Lenkerende nicht weiter eingeschraubt werden kann.
Ob das funktioniert? Aber erstmal müsst ich wissen, wo es sowas in versch. Längen (ca. 20mm oder länger, absägen ist einfacher als ankleben) und Durchmessern (M6 Schraube muss durchpassen) gibt.
Grüssle Sabse
Beim einen Rohr hatte mein Vater den falschen Bohrer erwischt und statt dem 5er einen 5,5mm Bohrer benutzt.
Mit diesem Rohr fing ich an, um erstmal ein Gefühl fürs Gewindeschneiden zu kriegen. Klar ist das Loch eigentlich etwas zu groß, aber es ist ja auch nur ein Muster und das M6 Gewinde ließ sich trotzdem reinschneiden, die Schraube geht sauber rein und würde für den Zweck, für den ich es brauche, sicher auch genug halten, auch wenn das Kernloch 0,5mm zu groß war.
Jedenfalls ging das Schneiden bei dem 5,5er Loch sehr gut.
Beim 2.Rohr mit dem 5,0mm Kernloch ging es eigentlich auch ganz gut, aber hier habe ich irgendwie das Problem, dass ich nicht so weit reinschneiden kann wie beim anderen Rohr...
Die Schneidflächen meiner Gewindeschneider sind etwa 20mm lang. Eine alte Schraube mit genau dieser Länge kann ich in das 1.Rohr ganz eindrehen, beim 2. Rohr nicht.
Die Kernlöcher sind bei beiden Rohren um die 5-6 cm lang, es liegt also nicht daran, dass ich mit dem Gewindeschneider nicht weiter rein gekommen bin.
Um das Problem beim 2. Rohr genauer zu beschreiben:
-der 1. Schneider (1 Strich) liess sich bis zum Anschlag (meine Schneider haben hinter der Schneidfläche einen Absatz/Anschlag) eindrehen.
-der 2. Schneider (2 Striche) liess sich schon nicht mehr bis zum Anschlag eindrehen, aber immerhin so weit, dass von der Schneidefläche nichts mehr oben raus geschaut hat
-der 3. Schneider (kein Strich) liess sich noch weniger weit eindrehen, da haben noch 2 "Zähne" der Schneidfläche oben rausgeschaut und es ging trotzdem nicht weiter rein.
Mit "es geht nicht weiter rein" meine ich, dass der Schneider dann enorm schwer geht und sich eher der Lenker im Schraubstock wegdreht (der schon ordentlich eingespannt war), als dass der Schneider sich weiter bewegen würde... und da hatte ich ehrlich gesagt dann Schiss, dass mir der Schneider abreisst und liess es dabei dann gut sein.
Ich habe die Rohre jeweils in den Schraubstock eingespannt, die Schneider immer wieder zurückgedreht um den Span zu brechen, nach jedem Schneidegang den Lenker bzw. das Gewinde mit Druckluft ausgeblasen und auch immer wieder mal einen Tropfen Schneidöl dazu gegeben. Und insofern ich keinen Knick in der Optik habe, waren die Schneider immer gerade angesetzt, das habe ich auch mehrfach überprüft. Woran liegt es also, dass ich es nicht schaffe, die Gewindeschneider ganz reinzubekommen, sodass auch hier die 20mm lange Schraube sich ganz eindrehen lässt?
Bis dorthin lässt sie sich leicht und sauber eindrehen, nur eben nicht ganz rein wie beim anderen Rohr.
Klar würde das Gewinde auch so lang genug sein für meinen Verschraubungszweck, aber ich würde gerne wissen, ob ich beim Schneiden etwas falsch gemacht habe, dass oben genanntes Problem auftrat. Beim 1. Rohr hats ja auch geklappt.
Noch zwei andere Sachen:
1) Dass ein Sackloch von 30-40mm ausreichen würde, um ein etwa 20mm langes Gewinde reinzuschneiden, weiss ich nun. Aber, mal das Gewinde ausser Acht gelassen und nur auf das Gewicht im Lenker Rücksicht genommen: Wäre eine Durchgangsbohrung nicht trotzdem besser, damit das Gewicht gleichmäßig bleibt?
Bohre ich jetzt nur die Hälfte des Gewichtes durch, ist das Gewicht auf der anderen Hälfte ja schwerer, weil innendrin noch voll.
Ich weiss, dass ich mir wegen einer Kleinigkeit wieder zu viel Gedanken mache, aber was ich ganz sicher nicht haben will, sind Vibrationen am Lenker, deswegen würde ich gerne wissen, wie sich die Bohrerei darauf auswirkt.
Wenn ihr auch der Meinung seid, dass die Durchgangsbohrung besser ist, kauf ich gern noch einen längeren Bohrer, die paar € geb ich gern noch aus, wenns denn wirklich Sinn macht.
Achja, die Lenkerenden die dann angebracht werden sollen sind wirklich nur optisches tuning, die sind aus Alu und ziemlich klein, werden also kaum dazu beitragen, dass Vibrationen vernichtet werden.
Oder soll ich das Ganze lieber sein lassen, um die Funktion meiner eingeschweissten Lenkergewichte nicht zu beeinträchtigen?
2) Auf die Lenker kommen dann Heizgriffe (jetzt nicht meckern von wegen Weichei - wenn man im frühen Frühling und im späten Herbst noch unterwegs ist, sehe ich es als Sicherheitsaspekt, dass einem die Finger nicht klamm werden)...
Die originale Gasgriffhülse hat ja am vorderen und hinteren Ende je 4 Plastiknasen, die im originalen Griffgummi in den entsprechenden Schlitzen Platz finden.
Die Heizgriffe haben in ihrem Innern aber schon eine Art Plastikhülse, wahrscheinlich um die Heizdrähte zu schützen, und da sind natürlich keine Schlitze mehr vorhanden, das heisst, die Nasen an der Gasgriffhülse müssen definitiv weg.
ABER, wie hält der Heizgriff dann überhaupt auf der Gasgriffhülse? Muss man den darauf festkleben?
Hat hier jemand an einer A Heizgriffe verbaut und kann mir da Tipps für die Montage geben?
Ein weiteres Problem ergibt sich dadurch, dass die Lenkerenden den Gasgriff tatsächlich einklemmen... sie greifen zwar nicht, wie _42_ geschrieben hat, über den Lenker drüber, aber wenn man die Schraube festzieht, klemmt auch der Gasgriff.
Eine Idee hätte ich zwar, wie man das lösen könnte, aber keine Ahnung wo man das benötigte Teil dafür herbekommt.
Ich dachte an eine Art "Führungshülse" wie sie z.Bsp. bei der Befestigung von Tank, Scheinwerfer oder Kühler verwendet werden. Diese Hülsen mit festem Bund. Die Hülse müsste aber so lange sein, dass sie durch Heizgriff und Gashülse durchgeht und sich am Lenkerrohr abstützt und somit für Abstand sorgt. Der feste Bund sitzt dann zwischen Lenkerende und Heizgriff und sorgt dafür, dass das Lenkerende nicht weiter eingeschraubt werden kann.
Ob das funktioniert? Aber erstmal müsst ich wissen, wo es sowas in versch. Längen (ca. 20mm oder länger, absägen ist einfacher als ankleben) und Durchmessern (M6 Schraube muss durchpassen) gibt.
Grüssle Sabse
Flitzdüse forever!!!!!
Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe
EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!
SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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