05.06.2013, 00:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2014, 10:47 von flitzdüse89.)
So, gestern also damit abgefunden, dass der festsitzende Inbus-Stopfen bleiben darf...
Dann erstmal seinen Kopf wieder glatt gefeilt, die Körner-Methode hat ihn doch etwas zermürbt an einer Stelle
Und von innen so gut geschliffen wie möglich, über Nacht mit Rostlöser eingeweicht und heute morgen dann nochmal ausgeputzt.
Könnte jetzt nicht behaupten, dass ich zu 100% alles an Rost erwischt habe, weil durch das Runddrehen des ursprünglichen Inbuskopfes ganz unten im Kopf noch übrige Kanten sich irgendwie verschoben haben und dort drunter zu kommen war nicht gerade einfach... Aber ich gab mir alle Mühe, um das Beste draus zu machen
Mit Staubsauger und Druckluft die Metallspäne vom Feilen und den groben Schleifstaub entfernt, danach die zu lackierenden Stellen mit Silikonentferner gereinigt UND: Endlich lackiert!!!
Bin ich froh, dass ich das nun hinter mir habe. Mit dem Lackieren an sich ging es ganz gut, aber ich brauchte dann doch mehr als 2 dünne Schichten, bis ich alles (vor allem die verwinkelten Ecken) deckend lackiert bekam.
Er ist recht gut zu verarbeiten, es gab keine Nasen, aber er trocknet auch sehr schnell an. Zwischendurch musste ich erstmal den Sprühkopf putzen, weil kaum noch was rauskam, weil der so schnell antrocknet/verklebt.
Nachdem ich zufrieden war und die Lackdose beiseite gestellt hab, hab ich nur kurz gewartet, und dann auch gleich die Abdeckfolie und die Klebebandstreifen wieder abgenommen, damit das Klebeband später keine Fetzen vom Lack mitreißt, wenn beides miteinander vertrocknet ist. Hab in unserem Haus damals sämtliche Wände gestaltet, da hat sich das auch bewährt, Klebeband zu entfernen, solange die Farbe noch nass ist.
Über den offenen Zylinderkopf 2 saubere Tücher gelegt, dass nichts reinfällt, und den Motor erstmal in Ruhe gelassen und zum Einkaufen gefahren...
Gute 45Min. beim Werkzeughändler gewesen, den kaputten Inbus-Bit müssen sie erst bestellen und den Adapter 1/2 innen aus 1/4 außen können sie gar nirgends kriegen...
Immerhin hatten sie den 10er Inbus als Nuss da, den hab ich dann gekauft und zuhause hat es mir in den Fingern gejuckt, am Ersatz-Zylinderkopf dieselben Stopfen rauszudrehen... und siehe da, wie ich es von meinem Schlagschrauber gewohnt bin, 3-4 Anläufe pro Stopfen und die Dinger waren draussen! Null Problemo.
Ein Beweis mehr, dass an meinen schonmal jemand dran gewesen sein muss, der die zu fest wieder eingedreht hat. VIEL zu fest. Gut, dass ich den zweiten Stopfen dann nicht mehr weiter versucht habe zu lösen. Möglicherweise wäre dann wohl wirklich eher das Gewinde vom Motor mit rausgekommen...
Immerhin kann ich den anderen gegen ein Neuteil austauschen, hätte auch keinen Bock gehabt, noch einen dieser rostigen Köpfe von innen zu säubern
Gut war auch, dass ich die Stopfen vor der Lackierung versucht habe zu lösen. Durch die vielen Schlagschrauber-"Knacks" wurde nämlich die Soße aus Rostlöser und Rost rundherum verspritzt. Das hätte mich schön geärgert, wenn bereits lackiert gewesen wäre.
Etwa 3 Stunden nach der Lackierung bearbeitete ich den Motor mit dem Heißluftfön, auf 450°C, und das 1 ganze Stunde lang ununterbrochen. Anfangs, dank Auctors Tipp, schön Abstand gehalten, immer abwechselnd an die verschiedenen Stellen am Motor gehalten, wo lackiert wurde. Mit der Zeit immer näher ran, und es gab keine Blasen oder sonstige Probleme.
Für heute ist dann eh Feierabend. Morgen lass ich den Motor noch weitgehend in Ruhe und kümmere mich um andere Baustellen. Dann dürfte der Lack hoffentlich fest/hart genug sein, dass nichts mehr passiert, wenn ich mal irgendwo dran komme.
Hier noch ein paar Bilder, aber alle noch mit Abklebematerial.
Für die, die sich fragen, warum ich den Ventildeckel nicht drauf gelassen hab während dem Lackieren: Ganz einfach, die seitlichen Stege waren im Weg, und es ist so schon eng genug in diese Zwischenräume bei den Zündkerzen zu kommen. Deshalb, auch wenns mehr Arbeit mit Abkleben war, gings besser ohne Deckel.
Einen Tipp noch zum Schluss, nie zu aggressive Reinigungsmittel verwenden.
Weil im vorderen Bereich um die Krümmeranschlüsse ganz schön hartnäckiger Schmutz war, wollte ich mir die Arbeit dort erleichtern und hab zu Bremsenreiniger und Vergaserreiniger (vom Louis) gegriffen... Naja, der Dreck ging weg, der Lack aber stellenweise auch, siehe Foto
Seither greife ich zum Reinigen lieber zu WD-40, das reinigt auch ganz gut und ist schonend zum Material.
Außerdem gibts nen leichten Schmierfilm, der neuen Dreck nicht gleich anhaften lässt.
Vor dem Lackieren muss dann natürlich entfettet werden, was ich mit Silikonentferner gemacht hab.
Gute Nacht,
Grüßle Sabse
Dann erstmal seinen Kopf wieder glatt gefeilt, die Körner-Methode hat ihn doch etwas zermürbt an einer Stelle

Und von innen so gut geschliffen wie möglich, über Nacht mit Rostlöser eingeweicht und heute morgen dann nochmal ausgeputzt.
Könnte jetzt nicht behaupten, dass ich zu 100% alles an Rost erwischt habe, weil durch das Runddrehen des ursprünglichen Inbuskopfes ganz unten im Kopf noch übrige Kanten sich irgendwie verschoben haben und dort drunter zu kommen war nicht gerade einfach... Aber ich gab mir alle Mühe, um das Beste draus zu machen

Mit Staubsauger und Druckluft die Metallspäne vom Feilen und den groben Schleifstaub entfernt, danach die zu lackierenden Stellen mit Silikonentferner gereinigt UND: Endlich lackiert!!!
Bin ich froh, dass ich das nun hinter mir habe. Mit dem Lackieren an sich ging es ganz gut, aber ich brauchte dann doch mehr als 2 dünne Schichten, bis ich alles (vor allem die verwinkelten Ecken) deckend lackiert bekam.
Er ist recht gut zu verarbeiten, es gab keine Nasen, aber er trocknet auch sehr schnell an. Zwischendurch musste ich erstmal den Sprühkopf putzen, weil kaum noch was rauskam, weil der so schnell antrocknet/verklebt.
Nachdem ich zufrieden war und die Lackdose beiseite gestellt hab, hab ich nur kurz gewartet, und dann auch gleich die Abdeckfolie und die Klebebandstreifen wieder abgenommen, damit das Klebeband später keine Fetzen vom Lack mitreißt, wenn beides miteinander vertrocknet ist. Hab in unserem Haus damals sämtliche Wände gestaltet, da hat sich das auch bewährt, Klebeband zu entfernen, solange die Farbe noch nass ist.
Über den offenen Zylinderkopf 2 saubere Tücher gelegt, dass nichts reinfällt, und den Motor erstmal in Ruhe gelassen und zum Einkaufen gefahren...
Gute 45Min. beim Werkzeughändler gewesen, den kaputten Inbus-Bit müssen sie erst bestellen und den Adapter 1/2 innen aus 1/4 außen können sie gar nirgends kriegen...
Immerhin hatten sie den 10er Inbus als Nuss da, den hab ich dann gekauft und zuhause hat es mir in den Fingern gejuckt, am Ersatz-Zylinderkopf dieselben Stopfen rauszudrehen... und siehe da, wie ich es von meinem Schlagschrauber gewohnt bin, 3-4 Anläufe pro Stopfen und die Dinger waren draussen! Null Problemo.
Ein Beweis mehr, dass an meinen schonmal jemand dran gewesen sein muss, der die zu fest wieder eingedreht hat. VIEL zu fest. Gut, dass ich den zweiten Stopfen dann nicht mehr weiter versucht habe zu lösen. Möglicherweise wäre dann wohl wirklich eher das Gewinde vom Motor mit rausgekommen...
Immerhin kann ich den anderen gegen ein Neuteil austauschen, hätte auch keinen Bock gehabt, noch einen dieser rostigen Köpfe von innen zu säubern

Gut war auch, dass ich die Stopfen vor der Lackierung versucht habe zu lösen. Durch die vielen Schlagschrauber-"Knacks" wurde nämlich die Soße aus Rostlöser und Rost rundherum verspritzt. Das hätte mich schön geärgert, wenn bereits lackiert gewesen wäre.
Etwa 3 Stunden nach der Lackierung bearbeitete ich den Motor mit dem Heißluftfön, auf 450°C, und das 1 ganze Stunde lang ununterbrochen. Anfangs, dank Auctors Tipp, schön Abstand gehalten, immer abwechselnd an die verschiedenen Stellen am Motor gehalten, wo lackiert wurde. Mit der Zeit immer näher ran, und es gab keine Blasen oder sonstige Probleme.
Für heute ist dann eh Feierabend. Morgen lass ich den Motor noch weitgehend in Ruhe und kümmere mich um andere Baustellen. Dann dürfte der Lack hoffentlich fest/hart genug sein, dass nichts mehr passiert, wenn ich mal irgendwo dran komme.
Hier noch ein paar Bilder, aber alle noch mit Abklebematerial.
Für die, die sich fragen, warum ich den Ventildeckel nicht drauf gelassen hab während dem Lackieren: Ganz einfach, die seitlichen Stege waren im Weg, und es ist so schon eng genug in diese Zwischenräume bei den Zündkerzen zu kommen. Deshalb, auch wenns mehr Arbeit mit Abkleben war, gings besser ohne Deckel.
Einen Tipp noch zum Schluss, nie zu aggressive Reinigungsmittel verwenden.
Weil im vorderen Bereich um die Krümmeranschlüsse ganz schön hartnäckiger Schmutz war, wollte ich mir die Arbeit dort erleichtern und hab zu Bremsenreiniger und Vergaserreiniger (vom Louis) gegriffen... Naja, der Dreck ging weg, der Lack aber stellenweise auch, siehe Foto

Seither greife ich zum Reinigen lieber zu WD-40, das reinigt auch ganz gut und ist schonend zum Material.
Außerdem gibts nen leichten Schmierfilm, der neuen Dreck nicht gleich anhaften lässt.
Vor dem Lackieren muss dann natürlich entfettet werden, was ich mit Silikonentferner gemacht hab.
Gute Nacht,
Grüßle Sabse

Flitzdüse forever!!!!!
Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe
EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!
SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe

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