12.06.2013, 20:39
Die Wälzkörper, das sind also beim LKL die Kegelrollen, bei den Nadellagern die Nadeln usw. oder?
Und kommt da viel Fett dran? Also grad beim LKL, soll da zwischen Lagerschale (die ja im Rahmen eingepresst wird) und Kegelrollenlager alles mit Fett ausgefüllt sein, oder kann zuviel auch schaden?
Habt ihr da in eurem Wälzlagerkurs zufällig auch über so Fette wie die mit MoS2 oder Graphit gesprochen? Ich hab mal vor einiger Zeit bei einem Händler, wo ich einige Ersatzteile gekauft hab, ein Liqui Moly Fett (LM47) mit MoS2 gekauft, weil mir das auf Anfrage hin für die verschiedenen Lager am Mopped empfohlen wurde.
Letzte Woche war ich aber in einem kleinen Betrieb, die sich da wohl auch damit beschäftigen und nicht nur verkaufen, die meinten, so MoS2 oder Graphit wäre da nicht geeignet dafür, vor allem für Nadellager wäre das wohl schlecht.
Begründung ist jetzt bisschen blöd formuliert, aber er meinte, solche Fette würden eher "bremsen", also halt der Gegensatz von Leichtlaufeigenschaften. Dafür haftet das Zeug scheinbar besser, weshalb ich es z.Bsp. für die Zahnräder im Anlasser gut benutzen könne, weil da ein leicht laufenderes Fett eher abgeschleudert werden würde.
Aber eben für so Lager wie Kegelrollen, Nadel, Gleitlager etc. wäre seiner Meinung nach ein "helles" Fett, dem kein so Mos2 oder so beigemischt ist, besser.
Verkauft hat er mir dann ein Fett der Marke OKS mit der Bezeichnung 402
Aber interessieren würde mich trotzdem, ob das MoS2 nicht auch dafür gehen würde. Diese OKS Firma bietet nämlich auch MoS2 Fett an, was laut Beschreibung auch für Gleit-/Wälzlager geeignet sein soll. Interessant fand ich das Mos/Graphitfett deshalb, weil es angeblich auch eine Notlaufeigenschaft hat, Zitat aus Liqui Moly Beschreibung:
Noch was zu Gewinden. Die Drehmomente sind ja alle für trockene, fettfreie Gewinde angegeben.
Als ich mal ein Praktikum in einer Werkstatt gemacht hab, wurde da eigentlich nahezu jede Schraube dünn entweder mit Fett oder, wenn sie der Hitze ausgesetzt waren, mit Kupferfett eingeschmiert, damit die Gewinde nicht festgammeln.
Auch mein Kawahändler tupft mit einem Pinsel auf die meisten Gewinde etwas Fett (er wiederum hat dafür so Graphitfett).
Grundsätzlich würde ich das genauso machen wollen, um die vielen neuen Schrauben möglichst gut und lange vor Rost zu schützen.
Bei den Schrauben, für die man kein Drehmoment braucht, hab ich da auch keine Bedenken. Aber gewisse Schrauben möchte ich (mangels Erfahrung / dem richtigen Gefühl dafür) schon lieber mit Drehmoment anziehen, auch wenn andere sagen, dass das unnötig wäre. Was muss ich denn dann beachten, wenn die Gewinde, sei es das Zündkerzengewinde mit Kupferpaste, oder ein anderes Gewinde mit etwas Graphitspray oder Fett, geschmiert sind? Gibt da pauschal ne Zahl, wo man sagen kann, für geschmierte Gewinde muss man so und soviel % vom angegeben Drehmomentwert abziehen, damit man das Gewinde nicht zu stark belastet? Durch die Schmierung verändert sich ja der Reibwert und ich denk, wenn man eine trockene und eine geschmierte Schraube beide mit 50Nm anzieht, zieht man die geschmierte in Wirklichkeit mehr an als die eingestellten 50Nm, stimmt das so?
Grüßle Sabse
Und kommt da viel Fett dran? Also grad beim LKL, soll da zwischen Lagerschale (die ja im Rahmen eingepresst wird) und Kegelrollenlager alles mit Fett ausgefüllt sein, oder kann zuviel auch schaden?
Habt ihr da in eurem Wälzlagerkurs zufällig auch über so Fette wie die mit MoS2 oder Graphit gesprochen? Ich hab mal vor einiger Zeit bei einem Händler, wo ich einige Ersatzteile gekauft hab, ein Liqui Moly Fett (LM47) mit MoS2 gekauft, weil mir das auf Anfrage hin für die verschiedenen Lager am Mopped empfohlen wurde.
Letzte Woche war ich aber in einem kleinen Betrieb, die sich da wohl auch damit beschäftigen und nicht nur verkaufen, die meinten, so MoS2 oder Graphit wäre da nicht geeignet dafür, vor allem für Nadellager wäre das wohl schlecht.
Begründung ist jetzt bisschen blöd formuliert, aber er meinte, solche Fette würden eher "bremsen", also halt der Gegensatz von Leichtlaufeigenschaften. Dafür haftet das Zeug scheinbar besser, weshalb ich es z.Bsp. für die Zahnräder im Anlasser gut benutzen könne, weil da ein leicht laufenderes Fett eher abgeschleudert werden würde.
Aber eben für so Lager wie Kegelrollen, Nadel, Gleitlager etc. wäre seiner Meinung nach ein "helles" Fett, dem kein so Mos2 oder so beigemischt ist, besser.
Verkauft hat er mir dann ein Fett der Marke OKS mit der Bezeichnung 402
Aber interessieren würde mich trotzdem, ob das MoS2 nicht auch dafür gehen würde. Diese OKS Firma bietet nämlich auch MoS2 Fett an, was laut Beschreibung auch für Gleit-/Wälzlager geeignet sein soll. Interessant fand ich das Mos/Graphitfett deshalb, weil es angeblich auch eine Notlaufeigenschaft hat, Zitat aus Liqui Moly Beschreibung:
Zitat:Während des Betriebs bildet sich auf den Gleitstellen ein festhaftender, hauchdünner Molybdändisulfid-Film, der auch nach völligem Ausfall der Fettversorgung noch längere Zeit schmierwirksam bleibt.
Noch was zu Gewinden. Die Drehmomente sind ja alle für trockene, fettfreie Gewinde angegeben.
Als ich mal ein Praktikum in einer Werkstatt gemacht hab, wurde da eigentlich nahezu jede Schraube dünn entweder mit Fett oder, wenn sie der Hitze ausgesetzt waren, mit Kupferfett eingeschmiert, damit die Gewinde nicht festgammeln.
Auch mein Kawahändler tupft mit einem Pinsel auf die meisten Gewinde etwas Fett (er wiederum hat dafür so Graphitfett).
Grundsätzlich würde ich das genauso machen wollen, um die vielen neuen Schrauben möglichst gut und lange vor Rost zu schützen.
Bei den Schrauben, für die man kein Drehmoment braucht, hab ich da auch keine Bedenken. Aber gewisse Schrauben möchte ich (mangels Erfahrung / dem richtigen Gefühl dafür) schon lieber mit Drehmoment anziehen, auch wenn andere sagen, dass das unnötig wäre. Was muss ich denn dann beachten, wenn die Gewinde, sei es das Zündkerzengewinde mit Kupferpaste, oder ein anderes Gewinde mit etwas Graphitspray oder Fett, geschmiert sind? Gibt da pauschal ne Zahl, wo man sagen kann, für geschmierte Gewinde muss man so und soviel % vom angegeben Drehmomentwert abziehen, damit man das Gewinde nicht zu stark belastet? Durch die Schmierung verändert sich ja der Reibwert und ich denk, wenn man eine trockene und eine geschmierte Schraube beide mit 50Nm anzieht, zieht man die geschmierte in Wirklichkeit mehr an als die eingestellten 50Nm, stimmt das so?
Grüßle Sabse
Flitzdüse forever!!!!!
Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe
EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!
SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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