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Lenkkopflager?
#31
Hat hier eigentlich nun jemand den Versuch gemacht, diesen Dichtring vom lenkkopflager (oder was anderes) bei der von Bernd vorgeschlagenen Seite (<!-- w --><a class="postlink" target="_blank" href="http://www.cmsnl.com">www.cmsnl.com</a><!-- w -->) zu bestellen?

Ich habe dort nämlich vor einer Woche etwas bestellt, aber bisher wurde weder das Geld abgebucht noch kam sonst irgendeine Info was nun wann passieren würde.
Eine Bestelleingangs-Bestätigung hab ich zwar bekommen, aber das voraussichtliche Lieferdatum beim Orderstatus verschiebt sich täglich um einen Tag nach hinten, und ich weiss nicht warum Think

Würde mich freuen wenn mir jemand was beruhigendes dazu sagen kann...
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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#32
SChreib denen doch mal ne Email oder ruf an, das wirkt oft Wunder...
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#33
Ach nee... meinst du wirklich? Big Grin

E-Mail hab ich ja schon geschrieben, aber zum anrufen ist mein Englisch glaub nicht gut genug.
Ich meine, solange das Geld noch nicht abgebucht ist, hab ich ja nichts zu verlieren, aber wenn einer von euch mit denen schon gute Erfahrungen gemacht hat, könnt ich evtl. ein bisschen beruhigter schlafen Wink
Flitzdüse forever!!!!!

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#34
Immer nervig bleiben Smile
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#35
flitzdüse89 schrieb:Ach nee... meinst du wirklich? Big Grin

E-Mail hab ich ja schon geschrieben, aber zum anrufen ist mein Englisch glaub nicht gut genug.
Ich meine, solange das Geld noch nicht abgebucht ist, hab ich ja nichts zu verlieren, aber wenn einer von euch mit denen schon gute Erfahrungen gemacht hat, könnt ich evtl. ein bisschen beruhigter schlafen Wink


Moin Sabse
Die sprechen auch Holland Deutsch Laughing
Man versteht sie zumindestens.
Musst halt deutlich ind die Hörmuschel sprechen Big Grin
Gruss Bernd
GPZ 500S - EX500D1 - Bj 1994 - Schwarz-Silber

Erholung an der Nordsee
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#36
So, nach erfolgreicher Montage kann ich nun sagen: die Gummidichtung und die silbrige große Unterlegscheibe haben auf jeden Fall noch Platz beim Kegelrollenlager.

Ich habe ein Foto gemacht, hoffentlich kann man das darauf einigermassen erkennen.
Das untere Lenkkopflager, das auf die untere Gabelbrücke aufgepresst wird, hat an der Unterseite einen kurzen Schaft.
Genau um diesen Schaft herum gehören die Dichtung und die Scheibe, und da das Lager aufgrund des Schaftes auch nicht weiter runter gepresst werden kann, bleibt eben genau dieser Platz für diese beiden Teile erhalten.

Man muss nur aufpassen, dass die Dichtung (und die Scheibe) schön um den Schaft herum liegt, und beim Lager-Aufpressen nicht unter dem Schaft eingeklemmt wird. Vielleicht war das der Grund, warum die Dichtung bei manchen eingerissen war.

Dann noch ein Foto von meiner unteren Gabelbrücke mit dem fertig montierten Lager, so sollte es dann aussehen:
zuerst die silbrige Scheibe auffädeln, dann die Gummidichtung/Staubkappe und dann erst das Lager (es ist das etwas größere von beiden) aufpressen. Dabei eben unbedingt darauf achten, dass weder Scheibe noch Dichtung davon eingeklemmt werden.

Jetzt muss natürlich noch die dazugehörige Lagerschale unten im Lenkkopf eingepresst, sowie das obere LKL oben im Lenkkopf eingebaut werden. Das obere ist etwas kleiner als das untere. Aber ich wollte euch hiermit eigentlich nur kurz zeigen, wo und warum die Dichtung und die Scheibe noch Platz haben, da ja doch ein paar davon ausgingen, dass das mit dem Kegelrollenlager nicht mehr der Fall sei.

Achja, hier war mal die Rede davon, dass die Dichtung bei Kawasaki nicht mehr zu bekommen ist.
Da kann ich nichts dazu sagen, da ich nicht nachgefragt habe, aber alternativ bekommt man auch hier Originalteile:
http://vwmt.de/shop/product_info.php/inf...2d5b863c88

Oder wie Bernd schon erwähnt hat auf der holländischen Seite http://www.cmsnl.com (da kostet der Versand aber 8€)

Vielleicht konnte ich ja dem ein oder anderen damit weiterhelfen.

Gute Nacht,
Grüssle Sabse Wink

edit: Bilder haben noch gefehlt, daher hab ich den beitrag nochmal geändert!


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#37
Du treibst dich Status-mässig zwar noch bei den Kurvenjägern rum, aber eigentlich solltest du den Guru jetzt schon erhalten!
Du bist echt das weisse Kräuseln auf der Welle!
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#38
Ja, echt gute Erklärung Clap
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#39
Danke für die Blumen Wink

Heute will ich euch noch schnell was zeigen, wie man die Lenkkopflager so schonend wie nur möglich ein- bzw aufpressen kann.

Da ich kein Fan von "Lagerklopfen" bin, hab ich meine untere Gabelbrücke und das untere Lenkkopflager geschnappt und bin zu einem Bekannten in die Werkstatt gefahren, in der Hoffnung, er würde das Lager mit der Presse fachmännisch aufpressen.
Nachdem er aber auch nur ein Rohr und einen Hammer (immerhin Kunststoffhammer) benutzt hat, bin ich dann relativ enttäuscht wieder mit meinen Sachen heimgefahren.
Gut, das Lager ist drauf, er hat es auch erhitzt, und mit dem Rohr auch wirklich nur den Innenring des Lagers getroffen...
Aber auch wenn das dem Lager mit dem Klopfen nichts machen sollte, mir kam (exakt einen Tag später) eine Idee, wie es besser/schonender gehen könnte.

Man benötigt dafür folgende Teile (Maße beziehen sich aufs A-Modell):
-1 Gewindestange ca. 500mm lang, besser länger (Anmerkung dazu weiter unten), Durchmesser am besten M12 (die passt gerade noch durchs Gabeljoch durch und je dicker die Gewindestange, umso weniger kann das alles verkippen, wenn greifbar mit 1,25er Steigung (Feingewinde), ansonsten tuts auch Regelgewinde mit 1,5er Steigung. Feingewinde hat den Vorteil, dass man gleichmäߟiger schrauben kann.)
-2 zur Gewindestange passende Muttern (in meinem Fall M12x1,25)
-1 Hartholzscheibe, Auߟendurchmesser ca.30mm, Stärke ca.15mm und innen muss zentriert die M12er Gewindestange durch (alternativ geht auch eine Metallscheibe, aber wer wie ich die Unterseite der Gabelbrücke schonen möchte, ist mit Holz besser bedient, muss aber Hartholz sein)
-1 Unterlegscheibe M12
-1 Metallrohr, Länge ca. 220mm, Innendurchmesser min. 30,5 - 31mm, Auߟendurchmesser 35mm.
Um dem Rohr mehr Stabilität zu geben, kann man auch einen dickeren Rohrauߟendurchmesser wählen (bei mir 38mm), muss dann aber am unteren Ende unbedingt ein Stück abdrehen auf 35mm, da man sonst über den Lagerinnenring hinaus kommt und den Käfig beschädigen könnte.
-1 Metall-/Hartholzscheibe, Auߟendurchmesser muss mindestens gleich sein wie der Auߟendurchmesser des Rohres, da die Scheibe auf diesem aufliegen, besser drüber rausschauen sollte, also bei meinem 38mm Rohr muss die Scheibe min. 40mm haben (meine hat 50mm, Überschuss schadet hier nicht), innen wieder die M12er Stange durch, Stärke bei Metall etwa 10mm, bei Holz lieber mehr.
-1 Gleitlager
, wenn vorhanden (verhindert, dass das Lager bzw. das Rohr sich mitdrehen, während man die Mutter anzieht.) Dieses muss auch auf die M12er Gewindestange draufpassen.

Und so funktioniert das Ganze:
Vorweg: Gabeljoch und Lagersitz reinigen, Gabeljoch ein wenig fetten
1) Lager erwärmen (wielange und wie heiss kann ich derzeit noch nicht sagen, vielleicht hat hier jemand hilfreiche Infos)
2) Wie im vorigen Beitrag von mir beschrieben, die Unterlegscheibe und die Gummidichtung auf das Gabeljoch (untere Gabelbrücke) auffädeln
3) Die M12er Gewindestange durch das Gabeljoch der unteren Gabelbrücke schieben, sie muss auf beiden Seiten herausschauen
4) die (vorzugszweise Holz-)Scheibe mit Auߟendurchmesser 30mm auf das untere Gewindestangenende auffädeln, sie soll sich an der Unterseite der Gabelbrücke abstützen, wenn später von oben das Lager aufgepresst wird. Bitte keinen viel größeren Auߟendurchmesser wählen, da die Scheibe innerhalb des Randes (siehe Foto von Gabelbrückenunterseite) bleiben sollte. Der vordere Rand ist leider nicht gleich hoch wie der hintere, deshalb sollte die Scheibe nicht über den Rand rausstehen, da sie dann nach vorne hin nicht eben aufliegt).
5) die M12er Unterlegscheibe wird nur benötigt, wenn an voriger Position die Holzscheibe gewählt wurde. Die Unterlegscheibe verhindert, dass die Mutter sich ins Holz reinfrisst. Auf meinen Bildern fehlt die Scheibe noch, muss ich erst besorgen. Direkt nach der Holzscheibe auf die Gewindestange auffädeln.
6) an der Unterseite kommt jetzt nur noch eine der M12er Muttern dran
7) jetzt erst das Lager aus der Mikrowelle/dem Backofen holen, damit während der Vorbereitungszeit der bisherigen Schritte keine Wärme verloren geht
8) Das untere Lenkkopflager (empfohlenerweise Kegelrollenlager) wie auf den Bildern im vorigen Beitrag gezeigt (mit Schaft nach unten, sodass auch das breitere Ende des Lagerkäfigs nach unten zeigt) oben über die Gewindestange fädeln und GERADE von Hand am Gabeljoch ansetzen (nur das Lager, nicht die Lagerschale, die kommt woanders rein)
9) Das Rohr von oben über die Gewindestange fädeln und mit dem 35mm Auߟendurchmesser auf das Lager aufsetzen, das Rohr darf nur auf den Innenring des Lagers drücken!
10) Die Metall-/Hartholzscheibe mit 40-50mm Auߟendurchmesser auch von oben auf die Stange fädeln
11) wenn vorhanden das Gleitlager nun noch von oben auffädeln, dabei die feste Seite nach unten zum Rohr bzw. zur Metallscheibe hin, und die sich drehende Seite nach oben, wo die Mutter gleich draufkommt.
12) die zweite M12 Mutter am oberen Gewindestangenende aufschrauben
13)beide Muttern soweit zusammendrehen, dass die ganzen Bauteile straff aufeinander sitzen und nicht mehr verwackeln können
14) untere Mutter mit Schlüssel gegenhalten
15) obere Mutter gleichmäߟig zudrehen und ständig darauf achten, dass das Lager nicht verkantet.
Wenn man alles richtig macht und auch ein wenig Fett auf das Gabeljoch aufgebracht hat, geht das Lager schön gleichmäߟig runter, spürt man plötzlich einen Widerstand, sollte man kontrollieren ob alles noch so sitzt wie es soll.
16) Kurz bevor das Lager ganz unten ankommt, auf den Sitz der Gummidichtung und der großen U-Scheibe achten, dass die nicht verklemmt werden.
17) Wenn beim Drehen der oberen Mutter nichts mehr geht, sollte das Lager an seinem Platz angekommen sein.

Anmerkung noch zur Gewindestange: Da mein Lager ja schon aufgepresst war, konnte ich nicht genau messen wielange die Stange sein müsste. Man muss ja aber bedenken, dass sie am Anfang mindestens so lang sein muss wie Gabeljoch plus Rohr und ein wenig Überstand auf beiden Seiten. Dann kommt es natürlich noch auf die Stärken der Scheiben drauf an, welche ihr wählt, und ob ein Gleitlager verwendet wird oder nicht. Das alles trägt zur erforderlichen Länge der Gewindestange bei, vielleicht ist mein angegebenes Maß zu lang, aber Abschneiden geht bekanntlich einfacher als Ankleben Wink
Die Gewindestange auf meinem Foto ist wahrscheinlich zu kurz, sie reicht zwar im Endstadium, wenn das Lager dann fast unten angekommen ist, aber wenn man erst oben anfängt und das Rohr dementsprechend weiter raussteht, reicht es vermutlich nicht mehr.

Zu guter Letzt kann ich euch noch ein sogenanntes Schwingenlagerwerkzeug von JMP empfehlen (ca. 30€). Wie der Name sagt, ist es eigentlich für die Montage von Schwingenlagern, bringt aber z.Bsp. das Gleitlager, die M12er Muttern und die Metallscheiben mit, die man beim LKL auch verwenden kann.
Auߟerdem ist bei den 3 länglichen Teilen eins dabei, das perfekt für die GPZ-Schwingenlager passt, aber dazu dann irgendwann in einem anderen Thema.
Top Werkzeug, aber die Gewindestange ist selbst für die Schwinge zu kurz, da muss man sich trotzdem eine längere im Baumarkt oder beim Fachhandel besorgen.

Mit dem Gewindestangenprinzip kann man auch alle anderen Lager an der GPZ einpressen, man benötigt halt immer wieder Bauteile mit anderen Maßen dafür.

Achja, die Lagerschalen für das obere und untere LKL kann man natürlich genauso im Lenkkopf einpressen, das Rohr benötigt man dafür nicht, dafür aber wieder zwei andere Scheiben. Dazu ein anderes Mal mehr.

Grüssle Sabse Wink


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#40
Erstmal:
Super Sache Sabse! Clap

Aber einen kleinen Einwand hab ich dann doch...
flitzdüse89 schrieb:7) jetzt erst das Lager aus der Mikrowelle...
MIRKOWELLE?
Du legst nicht wirklich ein Lager, welches aus Metall besteht in die Mikrowelle... Naughty Oder? Think
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#41
Drasak schrieb:Erstmal:
Super Sache Sabse! Clap

Aber einen kleinen Einwand hab ich dann doch...
flitzdüse89 schrieb:7) jetzt erst das Lager aus der Mikrowelle...
MIRKOWELLE?
Du legst nicht wirklich ein Lager, welches aus Metall besteht in die Mikrowelle... Naughty Oder? Think

Ähm, ne, ich hab das noch nicht gemacht mit der Mikrowelle. Aber in der Motorradwerkstatt in der Schweiz, wo ich mein Praktikum gemacht hab, die machen das so. Deswegen hatte ich das mit rein geschrieben, aber gut wenn du es ansprichst. Also wohl lieber in den Backofen oder mit nem Föhn erwärmen?

Hoffentlich hat das meinem Lager nicht geschadet, denn der Chef aus eben dieser Werkstatt hatte mir ja bei der Montage meines unteren LKLs geholfen (wie im vorigen Beitrag geschrieben, kam mir die Idee, wie man das Lager schonender montieren könnte, erst hinterher). Und der hatte es eben in die Mikrowelle gepackt zum Erwärmen. Muss ich mir da jetzt Sorgen machen?

Grüߟle Sabse Wink
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#42
Geht darum, dass in einer Mirkowelle die Wassermoleküle zum Schwingen gebracht werden, dadurch ensteht Reibung zwischen den Molekülen und es wird warm. In so nem Wälzlager ist aber nicht so viel Wasser drin, also dürfte da nicht viel warm werden Think

Und wenn das Lager schon vorgeschmiert ist, darf/sollte man es eh nicht mehr erhitzen, da das Fett sonst verflüssigt und herausläuft.
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#43
Genau das meinte ich...
Das beste überhaupt für Lager ist Induktion. Da wird mittels eines Megnetfelds das Metal erwärmt und das ist sehr schonend, gerade weil das Fett nicht übermäߟig und vor allem auch nicht über lange Zeit erwärmt wird, wie z.B. in ner Stunde im Ofen oder so...
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#44
Anders gefragt: Muss man denn ein Lager unbedingt erhitzen (oder ins Gefrierfach legen bei Lagern, die in ein Gehäuse eingepresst werden) oder kann man das nicht einfach auch so machen, wenn die Teile Raumtemperatur haben?

Also macht man das nur, damit man es leichter hat beim Einpressen? Oder macht man das, um das Lager zu schonen, weil es durch Hitze/Kälte besser an seinen Platz rutscht und man somit z.Bsp. nicht so lange und so stark drauf herum klopfen müsste (was ich aber eh nicht mache, ich nehm ja die Gewindestangenmethode).

Mir wurde das halt bisher nur so gesagt, dass Lager, die auf etwas aufgepresst werden, erhitzt werden sollen (damit sich das Material ausdehnt) und Lager, die in etwas hineingepresst werden, gekühlt werden sollen (damit sich das Material zusammenzieht). Aber ich lass mich gerne eines Besseren belehren, möchte ja selber alles möglichst richtig machen beim Einbau der vielen, neuen Lager.

Grüߟle Sabse Wink

P.S: Und was mache ich dann mit meinem LKL, das in der Mikrowelle erhitzt wurde? Kann ich das noch verwenden, oder soll ich es lieber austauschen (habe noch einen Satz hier)? Weiss halt auch nicht mehr genau, wielange das in der Mikrowelle drin war, das hat ja eben der Werkstattchef gemacht, nicht ich. Falls Fett rausgelaufen ist, reicht es, wenn ich vor der Montage der Gabelbrücke noch eine Fettschicht auf die Kegelrollen auftrage? Da muss wahrscheinlich eh noch Fett ran, damit eine Schutzschicht zwischen den Kegelrollen und der Lagerschale (die im Lenkkopf des Rahmens sitzt) vorhanden ist, oder?
Flitzdüse forever!!!!!

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#45
Nein muss man nicht.
Andererseits schadet es dem Lager, solange es kein vorgefettetes ist, nicht, wenn man es erhitzt (so 80°C reichen für eine genügende Weitung). Ist halt vllt einfacherer es dann aufzuschlagen.

Ich kenn das mit dem Erhitzen eigentlich nur, wenn das Lager danach wirklich fest und unwiderlöslich auf der Welle sitzen soll. Dann ist aber auch das Innenmaß des Innenrings von vornerein kleiner als der Auߟendurchmesser der Welle (=> Übermaßpassung/Presspassung). Es aufzuschlagen ist also garnicht möglich, man muss es erhitzen. Danach kriegt man es aber auch nicht wieder runter, ohne die Welle zu beschädigen.


Wenn du ein Lager einbaust, musst du darauf achten, die Kraft nicht über die Wälzkörper zu übertragen. Heiߟt wird das Lager später mit dem Innenring auf der Welle sitzen, solltest du eine Buchse benutzen, die genau auf den Innenring passt. Nimmst du eine Buchse für den Auߟenring, wird die Kraft über die Wälzkörper auf den Innenring übertragen. Da können die Wälzkörper und die Lauffläche auf dem Innenring eventuell Schaden nehmen.
Genau so eigentlich beim abziehen, Kraft nicht über die Wälzkörper übertragen. Geht teilweise nicht anders, aber da das Lager ja eh raus muss, kannst dann auch kaputt gehen, wird ja ausgetauscht.

Zu deinem LKL..
Schmier es nur nach, würde mir da nicht so n großen Kopf machen.Das Lager muss meines Erachtens eh nicht viel machen, ein ungeschmiertes Radlager wäre schlimmer.
Worst Case: Lager erhitzt sich, dehnt sich aus und blockiert.
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