28.05.2012, 12:24 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.10.2013, 21:45 von flitzdüse89.)
Hallo,
ich habe, ich hoffe nach der langen Schrauberei, noch eine letztes kleineres Problem.
Ich habe einen minimalen Ölverlust auf der Kupplungsseite (siehe Bild). Und zwar hängt nach einer Ausfahrt ein dezenter Tropefen Öl an der mittleren, grossen Schraube. Ich konnte trotz Säuberung noch nicht die Ursache lokalisieren. Die Kupplungsdeckeldichtung ist neu und sollte eigentlich nicht als Verusacher gelten.
Frage :Was sind das für Schrauben im Bild? (Nicht die vom Kupplungsdeckel) Die Grosse in der Mitte, weiss ich, ist eine Hohlschraube aber die anderen?
Ich wollte die mal rausschrauben und evtl. neu abdichten. Kann ich das einfach so machen oder fliegen mir dann irgendwelche Innereien auseinander. Kann ich nicht einfach das Moped auf den Seitenständer stellen und die Schrauben entfernen OHNE das Öl abzulassen? Müsste doch funktionieren?!
Danke vorab!
[attachment=0] Hab das Bild unseren "Vorschriften" entsprechend mal auf 800x600 verkleinert und direkt an den Beitrag angehängt, rex
da muss ich doch mal zum Leichenschänder werden und den alten Thread wieder erwecken. Bei mir tropft es nähmlich auch in der Ecke, allerdings aus der Schraube, die auf dem Bild rechts noch gerade eben zu sehen ist.
Weiß zufällig jemand, was dahinter steckt oder ob das die Schrauben für die Kolbenrückholfedern o.ä. sind?
ich hatte schon befürchtet, das der grüne Getriebesand herausrieselt wenn ich die Schraube löse. Wo bekomme ich den eine neue 44000W- Birne her wenn mir die kaputt geht?
Hannes_S schrieb:Bevor ich die bestelle, hat das D- Modell den Bajonettverschluss oder Gewinde?
Bajonett... da gibt's aber welche, bei denen die 2 Nasen genau gegenüber liegen, und welche, bei denen ein kleiner Versatz ist. Schau dir das also lieber genau an, bevor du die bestellst
Spaß beiseite... Das müssten die Kurbelgehäuseschrauben sein, also die, die die obere und untere Gehäusehälfte miteinander verbinden.
Soweit mir bekannt ist, gibt es da eine vorgeschriebene Reihenfolge, in der man die Schrauben löst und (mit Drehmoment!) anzieht.
Ich denke jetzt mal, dass man eine einzelne Schraube auch einfach so rausdrehen und wieder festziehen kann, ohne auf die Reihenfolge zu achten bzw. ohne gleich alle zu lösen und der Reihenfolge nach wieder festzuziehen.
Das kann dir aber vielleicht jemand anderes noch bestätigen oder meine Aussage korrigieren.
Falls du zum Abdichten etwas auf die Schraube auftragen willst, dann bitte nicht zuviel Dichtmasse verwenden. Alles Überschüssige wird beim Eindrehen der Schraube sonst nach innen gedrückt und landet wenns blöd läuft im Ölkreislauf.
Grüßle Sabse
Flitzdüse forever!!!!!
Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe
EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!
flitzdüse89 schrieb:Soweit mir bekannt ist, gibt es da eine vorgeschriebene Reihenfolge, in der man die Schrauben löst und (mit Drehmoment!) anzieht.
Diese Reihenfolge ist vom Hersteller nur festgelegt, damit auch einer, der nicht die nötige Ahnung hat, das richtig macht.
Im Allgemeinen sind Schrauben, die etwas fixieren (wie Lager, Dichtungen, ect...) IMMER über Kreuz anzuziehen. Das fängt schon beim Radwechsel am Auto an und geht bis hin zur Nockenwellenbefestigung.
Dieses "Über-Kreuz-Anziehen" verhindert, dass sich die Lager oder was auch immer da festgezogen wird, verkantet und somit nichtmehr gleichmäßig plan aufliegt.
Das ist im technischen Bereich in der Regel immer so.
Man sollte immer erst alle Schrauben "Über Kreuz" soweit anziehen, bis sie so gerade eben einen Widerstand aufbauen, dann erstmal einfach nur "Handfest" ziehen und erst dann , wieder über Kreuz, mit Drehmomentschlüssel wirklich fest ziehen.
Bei den Lagerböcken der Nockenwellen z.B. ist die Reihenfolge sogar im Guss mit eingearbeitet. In diesem Fall macht es durchaus Sinn, sich von innen nach außen zu arbeiten, auch wieder über Kreuz. Jemand der ein wenig Ahnung hat, weiß warum, an alle anderen einfach der kurze Tip, macht es einfach so wies draufsteht, das hat schon seinen Sinn!
flitzdüse89 schrieb:Ich denke jetzt mal, dass man eine einzelne Schraube auch einfach so rausdrehen und wieder festziehen kann, ohne auf die Reihenfolge zu achten bzw. ohne gleich alle zu lösen und der Reihenfolge nach wieder festzuziehen.
Das kann dir aber vielleicht jemand anderes noch bestätigen oder meine Aussage korrigieren.
Da hast Du völlig Recht!
Solange man die anderen Schrauben wirklich absolut unberührt und fest lässt, kann man ohne Probleme EINE Schraube lösen und diese wieder mit der vorgeschrieben Kraft anziehen und dann die nächste...
Drasak schrieb:Bei den Lagerböcken der Nockenwellen z.B. ist die Reihenfolge sogar im Guss mit eingearbeitet. In diesem Fall macht es durchaus Sinn, sich von innen nach außen zu arbeitn, auch wieder über Kreuz. Jemand der ein wenig Ahnung hat, weiß warum, an alle anderen einfach der kurze Tip, macht es einfach so wies draufsteht, das hat schon seinen Sinn!
Ich will bei mir ja noch die Steuerkettenlängung mal überprüfen, dafür muss die obere Kettenschiene weg.
Die ist ja aber mit denselben Schrauben befestigt, die auch die inneren Nockenwellen-Lagerdeckel halten.
Meinst du, ich soll hier dann lieber alle Lagerdeckel-Schrauben lösen, weil man die inneren ja eigentlich zuletzt löst und zuerst anzieht? Geht ja hier dann nicht nur um 1 einzelne Schraube, ich glaube, ich müsste die inneren 4 alle lösen um die Kettenschiene abzubekommen.
Grüßle Sabse
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Zur Überprüfung der Kettenspannung solltest Du die Kette möglichst so lassen, wie Sie im eingebauten und Betriebsbedingten Zustand ist!
Und das heißt, dass Du die anderen Lagerböcke schön fest lässt, sonst würde sich das Messergebnis der Kettenlängung ändern.
Da die eine Schraube der Lagerböcke ja noch fest ist, wird der Lagerbock auch noch sicher und fest gehalten, vor allem weil die äußeren Lagerböcke ja auch noch ganz fest sind. Da macht es nix, die Schrauben der Verdeckung zu lösen.
Wenn Du jetzt aber alle Lagerböcke lösen würdest, liegen die Nockenwellen ja nicht mehr so fest in den Lagern drin, wie sie im Betriebszustand liegen würden und durch die Ventilfedern würden die Nockenwellen eventuell, je nachdem wie weit Du die Schrauben löst, anheben.
Aber selbst wenn die Federn die Nockanwellen nicht anheben würden, würden sich die Wellen, auch wenns nur ein paar Zehntel sein mögen, verlagern, da der Druck der Lagerschalen nichtmehr da ist.
Und so wie ich Dich kenne, stören Dich auch nur die wenige Zehntel Abweichung
Ne Spaß beiseite, lass Die Lagerböcke fest und schraub nur das aller nötigste ab, um die Kettenspannung zu prüfen...