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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.05.2015, 15:10 von flitzdüse89.)
flitzdüse89 schrieb:@Gombie: Wo hast du diesen Schleif-/Polierblock denn gekauft und hast du evtl. ein Foto davon? Gekauft habe ich das Dingen nicht, zum Glück hat mein Onkel eine ziemlich gut ausgestattete Schrauberbude
Aber das dürfte sowas in etwa sein. Nur wegen der Körnung kann ich Dir nix genaues sagen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 14:10 von flitzdüse89.)
wenndes machst, machs richtig.
3x gewindeschneider
1.er gang - 1strich
2er gang - 2 strich
3er gang - kein strich
und immer 1,5 umdrehungen zu und ne halbe wieder auf.
wenn du den gewindeschneider noch gut angesetzt bekommst, solltest du eigentlich
genau mit dem alten gewinde schneiden, also nur säubern.
mal ganz im ernst, was hat der ganze spaß bislang gekostet? würd mich über ne pn freuen!
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19.11.2012, 21:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 14:13 von flitzdüse89.)
Zum Gewinde:
fertige Gewinde immer mit Gewindebohrer Nr. 3 nachschneiden, 1 und 2 würden ja gar nicht in den Gewindegang kommen. Schau dir mal die Gewindebohrer genau an.
Ich hatte weiter oben aber geschrieben, weshalb ich die Gewinde nicht nachschneiden würde, wenn nicht unbedingt nötig.
Zum polieren:
wenn Du mit 1200 oder sogar 2000er nass geschliffen hast, dann reicht Chrom- oder Alupolitur um den letzten Glanz drauf zu zaubern.
Gruß c-de-ville
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25.11.2012, 14:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 14:18 von flitzdüse89.)
Hallo Leute,
obwohl ich ja gehofft hatte, nach Krümmermonden und Co erstmal kein Schleifpapier mehr sehen zu müssen, habe ich die Woche nochmal in den sauren Apfel gebissen... Flitzis Kühlrippen zuliebe... und es hat sich gelohnt, sie werden immer schöner
@c-de-ville: Dein Tipp mit dem Nass-Schleifpapier war super, damit hats geklappt.
Allerdings waren die schwarzen Flecken schon so hartnäckig, dass ich mit dem 1200er erstmal nix erreicht hab.
Hatte aber noch versch. Körnungen da und ein wenig ausprobiert, mit 400er Nass-Schleifpapier liessen sich die Flecken dann zum Aufgeben überreden, und nachdem die Flecken weg waren, hab ich mich wieder hoch gearbeitet zu immer feineren Körnungen (600, 800, 1200), um ein gleichmäßiges Schleifbild hinzubekommen.
Gestern hab ich mir noch ein 2000er gekauft, damit geh ich jetzt gleich nochmal ran und dann bin ich mit den Kühlrippen soweit fertig.
Nochmal zu der Alu-Paste: Auch da hab ich mir gestern eine gekauft, "Sonax Chrom- und Alupaste", allerdings steht dabei nicht, ob die auch für heiß werdende Flächen geeignet ist.
Hat da jemand Erfahrungen damit gemacht? Ich könnte die auch wieder umtauschen, das wäre kein Problem.
Was bietet sich sonst an? Nevr Dull soll auch für Alu sein, und verträgt wohl auch Hitze (soll ja gut sein für Auspuff und Krümmer), aber das ist ja eigentlich eine Polierwatte.
Ich bin mit dem Glanzergebnis soweit zufrieden, wollte das Ganze nur ein wenig "versiegeln", damit die Kühlrippen auch eine Weile so schön bleiben.
Und noch was: Ist das mit dem Versiegeln überhaupt so eine gute Idee, oder riskiere ich damit, dass die Rippen nicht mehr so viel Wärme ableiten können weil eben die aufgetragene Schutzschicht dann auch isolierend wirkt?
@Gombie: So einen ähnlichen Schleifblock habe ich auch, gab es mal als 4er Set im Baumarkt, da steht aber keine Körnung drauf und mit dem hatte ich leider auch keinen Erfolg. Aber danke für deinen Tipp, mit einer anderen Körnung wär's vielleicht gegangen, oder vielleicht war dein Schleifblock innendrin härter? Bei mir ist das Innenleben des Blocks nur Schaumstoff, das gibt zu schnell nach.
Habe auch mein Schleif-/Poliervlies 320er ausprobiert, aber auch das brachte nicht viel. Am besten ging es wirklich mit dem Nass-Schleifpapier und einem Vierkantholz, um das ich das Schleifpapier gelegt habe, damit ich eine glatte und harte Auflagefläche hatte.
Da der Gewindeschneide-Satz die Woche angekommen ist, mach ich mich jetzt auch gleich nach den Kühlrippen dann an die Gewinde.
Also nur mit dem 3. Gewindeschneider, aber beim Nachschneiden dann auch so, wie Speedfreak gesagt hat, 1,5 Umdrehungen zu und eine halbe wieder auf? Oder ist das nur beim Neuschneiden wichtig?
Ein weiteres Problem am Motor plagt mich noch, die verchromten Köpfe der Schlepphebelwellen sind im Inbuskopf ziemlich rostig. Hat jemand einen Geheimtipp, ein gutes Mittel, womit man den Rost entfernen kann, ohne die Dinger auszubauen?
Ich geh dann mal wieder in den Keller,
Grüssle Sabse
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2015, 17:02 von flitzdüse89.)
NeverDull und ähnliche Putzmittel sind Redoxreaktive Mittel, sie entziehen dem "Rost" den Sauerstoff und binden ihn.
Das alte Wundermittel aus der DDR bringt Magnesium mit, welches den Glanz noch einmal verstärkt und auch bei Hitze nicht ab geht.
Mann kann es aber wieder abwaschen
Unsere Alumotoren haben wir bis zur Crome-Ähnlichkeit poliert.
[Bild: http://www.moped-werner.de/bilder/produk...-40-ml.jpg]
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 15:15 von flitzdüse89.)
GL_Corona schrieb:NeverDull und ähnliche Putzmittel sind Redoxreaktive Mittel, sie entziehen dem "Rost" den Sauerstoff und binden ihn.
Das alte Wundermittel aus der DDR bringt Magnesium mit, welches den Glanz noch einmal verstärkt und auch bei Hitze nicht ab geht.
Mann kann es aber wieder abwaschen
Unsere Alumotoren haben wir bis zur Crome-Ähnlichkeit poliert.
[Bild: http://www.ldm-tuning.de/pictures/A-6664.jpg] [Bild: http://www.meinzweirad.de/images/product...2530_0.jpg]
Hey Uwe,
und wie heisst dein Wundermittel aus der DDR? Oder ist damit das NeverDull gemeint?
Das erste deiner Bilder wird leider nicht angezeigt...
Also ganz so stark glänzen wie Chrom müssen die Kühlrippen nicht, ist ja kein Chopper Mir gefällt ein seidenmatter Glanz besser.
Grüssle Sabse
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irgend wie ist das Bild nicht mitgekommen
habe eine andere Quelle angebunden, geht es jetzt auch bei euch/dir ?
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25.11.2012, 16:56
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 17:16 von flitzdüse89.)
Ich würde erstmal versuchen zu schleifen. Wenn du gleich mit polieren anfängst machst du dich ja wahnsinnig.
Aber nicht mit unterfüttertem Schleifpapier /-blöcken, sonst zerkratzt du ja auch an den Rändern Oben und unten auf den Rippen den Lack.
Wenn du es seidenmatt willst, dann brauchst du vermutlich nicht mal polieren, sondern nur fein schleifen.
Btw: dickes Lob für die Mühe und die detailverliebte Arbeit!
@GL_Corona: Der glänzt echt gut... soweit habe ich meine Motordeckel nie bekommen
c-de-ville schrieb:Ich meine nein, weil ein Gewinde hält durch Dehnung und verklemmen, wenn Du nun die Gewinde nachschneidest, dann schneidest Du die Verformung raus.....
Wenn die Gewindeflanken schon plastisch verformt sind, dann ist eh schon was schief gelaufen. Und da ists auch wurst ob du ne Schraube reinballerst, die sich halt irgendwie - vermutlich ehr schlecht als recht - das irgendwie zurecht drückt, inklusive Verformung der Schraube, oder mit einem Gewindeschneider. Wobei der Schneider mMn das bessere, weil sauberere, Ergebnis hinterlässt.
flitzdüse89 schrieb:Da ich die Gewinde also wohl oder übel nachschneiden muss, macht es einen Unterschied ob ich einen Vor- oder Fertigschneider nehme?
Ja, machts. Ist ja auch logisch. Der Vorschneider hat deutlich weniger Tiefer der Gewindeflanken, weit ab vom fertigen Gewinde. Der dient ja auch nur dazu, den ersten Schritt zum Gewinde in einem Loch zu machen.
Nimm den Fertigschneider, der kommt in die äußersten Ecken der Flanken und holt den Schmodder raus.
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25.11.2012, 22:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 17:17 von flitzdüse89.)
Moin,
flitzdüse89 schrieb:Hallo Leute,
Also nur mit dem 3. Gewindeschneider, aber beim Nachschneiden dann auch so, wie Speedfreak gesagt hat, 1,5 Umdrehungen zu und eine halbe wieder auf? Oder ist das nur beim Neuschneiden wichtig?
Grüssle Sabse
mit dem rein- und rausdrehen bewirkts du bei neuen Gewinden das die Späne brechen. Dadurch geht das Schneiden leichter und das Gewinde wird sauberer. In deinem Fall würde ich das auch so handhaben. Wenn da Metallspäne kommen anstatt Farbreste könnte dein Gewindeschneider sich auf Abwegen befinden, schief angesetzt sein oder nicht wirklich passend zum Gewinde. Wäre Schade wenn du dir ein intaktes Gewinde durch falsches Nachschneiden ruinierst.
Gruss Franz
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27.11.2012, 00:27
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 19:07 von flitzdüse89.)
Mit dem Zurückdrehen brichst du den Span, dadurch verhinderst du ein festfressen des Gewindeschneiders und ein daraus folgendes abbrechen/scheren. Das geht ziemlich fix.
Tu auf jeden fall auch einen Tropfen Öl (wenn du hast Schneidöl) auf den Gewindeschneider.
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29.11.2012, 18:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.07.2015, 22:37 von flitzdüse89.)
So liebe Leser, heute gibt es mal wieder Fotos und folgendes wurde in der Zwischenzeit erledigt:
-Die verchromten Inbus-Köpfe der Schlepphebelwellen sind wieder hübsch!
Ich weiss nicht, ob es die Variante ist, die ihr hören wollt, aber so hab ich es gemacht:
Nach längerem Einweichen mit WD-40 und Putzversuchen mit Nevr Dull (was beides zu keinem großen Erfolg geführt hat) brachte mir mein Papa einen richtig guten Rostlöser mit, "Innotec Deblock Oil" (auch bei ebay zu finden), mit dem ich die Köpfe erneut eingesprüht und eingeweicht habe.
Das Gute an dem Rostlöser: er hat eine echt gute Wirkung und greift Gummi nicht an, falls doch mal was hinter die Köpfe laufen sollte, passiert den O-Ringen nichts.
Allein damit war die Arbeit allerdings nicht getan. Mit einer alten, relativ stumpfen Schraubenzieherklinge habe ich dann die oberflächliche Rostkruste aufgekratzt (dabei nur auf dem Rost kratzen, nicht auf dem Chrom), wieder eingesprüht, mit einem Pinselchen den Rostlöser "einmassiert" und zu guter Letzt mit einem kleinen Knäuel Nevr Dull die untere Rostschicht rausgeputzt. Dabei war es auch hilfreich, die Nevr Dull Watte mit dem Rostlöser zu tränken und das getränkte Watteknäuel eine Weile in dem Inbuskopf einwirken zu lassen.
Danach nochmal einen sauberen Watteknäuel um die Schraubenzieherklinge wickeln und innen nochmal rundum putzen, zum Schluss mit einem Wattestäbchen oder weichen Tuchzipfel die Rückstände des Nevr Dull wegpolieren, fertig!
Was sich hier jetzt vielleicht einfach anhört, ist eine ziemliche Geduldsprobe und mitunter stundenlanger Aufwand (je nachdem, wie perfektionistisch man veranlagt ist ). Aber das Ergebnis hat sich gelohnt.
Ob und wielange das nun so schön bleibt, wird sich zeigen, die Chromschicht ist natürlich durch den langen Rostbefall schon angegriffen, aber wenn ich noch eine hitzebeständige Chrom-/Alupaste finde, kann ich das damit evtl. versiegeln und schützen.
Damit zum nächsten Thema: Chrom-/Alupaste. Die von Sonax war leider nicht hitzebeständig, hab bei Sonax angerufen um das herauszufinden. Eine Alternative haben die auch nicht. Was bietet sich sonst noch an?
@Uwe: Ja, das Bild vom "Elsterglanz" wird jetzt angezeigt, aber ist das auch was für heiße Teile wie die Kühlrippen oder eben diese Schlepphebelwellenköpfe? Hab bei ebay versch. Produkte von Elsterglanz gefunden, aber nirgends steht was von Hitzebeständigkeit...
Mir geht es jetzt auch hauptsächlich um die Versiegelung/Konservierung dieser Stellen, sauber sind sie ja schon, aber ein Pflegemittel das einen unsichtbaren Schutzfilm hinterlässt wäre gut.
Dabei nochmal meine Frage zu den Kühlrippen, darf ich die überhaupt mit sowas einreiben, oder wirkt so ein Schutzfilm dann auch wärmeisolierend? Nicht, dass dann die Kühlleistung beeinträchtigt wird...
-Weiterhin habe ich mich endlich getraut, die alten verrosteten Befestigungsbolzen für die Krümmerhalbmonde aus dem Zylinderkopf auszudrehen. Glücklicherweise ist keiner davon abgerissen und alle 4 konnten am Stück "geborgen" werden.
Das ging so: Über Nacht auch wieder mit dem Innotec Rostlöser alle Bolzen eingesprüht (nicht am äußeren Gewinde, sondern nahe am Zylinderkopf, damit der Rostlöser zum inneren Gewinde eindringen kann).
Am nächsten Tag nochmal eingesprüht und mit dem 1.Bolzen so weitergemacht: äußeres Gewinde mit Bremsenreiniger fettfrei machen, 2 M8 Muttern auf den Bolzen drehen und miteinander kontern. Dabei wäre es ratsam, vorher den einen Schraubenschlüssel mit dem Ring auf die hintere (dem Zylinderkopf nähere) Mutter aufzufädeln, weil man mit dem Ring mehr Kraft aufwenden kann als mit dem Gabelende, ohne abzurutschen.
Sind die Muttern fest gekontert, hat der Gewindebolzen nun einen provisorischen Schraubenkopf.
Den Ringschlüssel an der hinteren Mutter ansetzen und in die gewöhnliche Löserichtung (gegen den Uhrzeigersinn) bewegen. Das geht am besten mit gleichmäßigen (Gummihammer-)Schlägen auf das Gabelende des Schraubenschlüssels. Je nachdem wie fest ihr gekontert habt, bewirken die ersten paar Schläge nur, dass sich die hintere Mutter noch enger an die vordere drückt.
Tipp: Mit Edding einen Strich auf den Bolzenkopf und die vordere Mutter, so kann man feststellen, ob sich die vordere Mutter mit der hinteren mitdreht, solange der Bolzen noch fest ist. Falls das der Fall ist: 2. Schraubenschlüssel auf die vordere Mutter setzen und gegenhalten, während man die hintere Mutter mit weiteren Schlägen an die vordere presst.
Wenn die beiden Muttern endgültig fest aneinander sitzen, versperrt die vordere Mutter der hinteren den Weg. Dreht man also weiter an der hinteren Mutter, sitzt diese wie ein fester Schraubenkopf auf dem Bolzen und dreht ihn mit raus. Ob der gelöst ist und sich mitdreht, erkennt man wieder an der Eddingmarkierung.
So dann mit allen anderen Bolzen auch verfahren. Dabei nicht zu geizig sein mit dem Rostlöser, immer wieder einen kleinen Spritzer nachsetzen. Mag wieder ein ziemlicher Aufwand sein, aber meiner Meinung nach besser, als mit einer Zange an den Bolzen herumzuwürgen.
-Danach hab ich noch die alten Krümmerdichtungen am Zylinderkopf entfernt, was überraschend gut ging, waren kaum festgebrannt und konnten am Stück entfernt werden, nicht wie die zwischen Krümmer und Endtöpfen, die man millimeterweise rausbröckeln musste...
Jetzt bin ich dabei, den ganzen Motor zu reinigen, angefangen an den Krümmeröffnungen, dabei ist mir aufgefallen, dass bei Zylinder Nr. 1 (links in Fahrtrichtung) im Auslass die Ventile nass bzw. schmierig aussehen. Ist das normal, oder muss ich mir Sorgen wegen Undichtigkeit machen? Rechts sind sie trocken.
Nun steht im Werkstatthandbuch der LTD450, dass an dieser Stelle eine "dünne Schicht MoS2-Fett" aufgetragen werden soll.
Im GPZ-Werkstattbuch und in der Bucheli-Anleitung steht aber nichts davon.
Soll ich mich jetzt also freuen, dass zwei Ventile diese Fettschicht haben, und die beiden trockenen Ventile auch mit sowas einschmieren? Oder ist das ein Anzeichen dafür, dass eine Dichtung hin ist? Immerhin steht der Motor nun über 3 Jahre. Hab ihn zwar immer wieder von Hand gedreht, aber bis dort oben verteilt sich das Öl ja dann auch nicht. Vielleicht ist dort eine Dichtung porös geworden?
Ich putz dann mal weiter an meinem Motor rum, und hoffe auf eine positive, beruhigende Antwort...
Hier noch die Bilder von den Schlepphebelwellenköpfen, die Kühlrippen sind noch nicht ganz fertig weil noch die Alupaste fehlt.
Bin keine gute Fotografin, aber den Unterschied kann man hoffentlich erkennen.
Zum Gewindenachschneiden bin ich noch nicht gekommen, werde aber eure Ratschläge beherzigen. Schneidöl hab ich extra noch gekauft, und das mit dem "1,5 Umdrehungen zu, halbe auf" werd ich auch berücksichtigen. Danke für eure Tipps
@_42_: Danke für dein Lob *freu*
Die Kühlrippen habe ich ja auch zuerst geschliffen (von 400er bis 1200er Nassschleifpapier, 2000er kommt noch).
Oder meinst du mit "erstmal schleifen" gröbere Körnungen?
Polieren mit einer Politurpaste wäre wohl nicht mehr unbedingt nötig, das Glanzergebnis gefällt mir jetzt schon, aber wie schon oben geschrieben will ich evtl. ein schützendes Pflegemittel auftragen, das die erarbeitete Optik eine Weile erhält.
Eine Frage aber noch, warum die Kühlrippen nicht mit einem "unterfütterten Schleifpapier" schleifen? Der schwarze Lack ist doch zwischen den Rippen, da komme ich doch gar nicht hin wenn ich mit dem umwickelten Vierkantholz aussen an den Rippen entlang fahre?
An den Enden bzw. Rundungen der Kühlrippen habe ich natürlich mit der Hand geschliffen, da das Holz dafür zu sperrig war, aber außen auf der langen Seite der Rippen ging das mit dem Holzstück ganz gut.
Grüßle Sabse
Die dunkleren Stellen sind nass bzw. schmierig:
Linke Motorseite VORHER, Rost in den Inbusköpfen:
Rechte Motorseite VORHER, Rost in den Inbusköpfen:
So sahen die Schlepphebelwellenköpfe VORHER aus:
...und so sehen sie JETZT aus!
Flitzdüse forever!!!!!
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 22:19 von flitzdüse89.)
Das mit den öligen ventilen würde ich mal beobachten. Wenn der Motor lange nicht gelaufe ist, kann man nur im Kaffeesatz lesen...
Sobald die Zetti wieder läuft auf blauen Rauch und den Ölverbrauch achten. Ich vermute eine Undichtigkeit der Ventilschaftdichtung. Was, abhängig vom Alter und Laufleistung, nichts schlimmes ist. Nur wenn zu viel Öl durch kommt wirds blöd, wegen Ablagerungen durchs Verbrennen und natürlich wegen dem Ölverbrauch.
Wenn die beim Einbau gefettet wurden, dann ist diese Fettschicht mittlerweile ganz sicher "abgebrannt" (Oder wurde der Motor neu aufgebaut und ist seither nicht mehr gelaufe?). Die Auslassventile werden ja auch nicht schlecht warm.
flitzdüse89 schrieb:Eine Frage aber noch, warum die Kühlrippen nicht mit einem "unterfütterten Schleifpapier" schleifen? Der schwarze Lack ist doch zwischen den Rippen, da komme ich doch gar nicht hin wenn ich mit dem umwickelten Vierkantholz aussen an den Rippen entlang fahre?
Ich hatte da eher so stark "gepolstertes" Zeug im Kopf, mit dem man gut lackierte Teile schleifen kann. Wenn du mit sowas ein wenig übermotiviert aufgedrückt hättest, wäre das Schleifpapier in die rippen hinein "gequollen" und hätte den Lack zerkratzt. Umwickeltes Vierkantholz ist natürlich super dafür
flitzdüse89 schrieb:Dabei nochmal meine Frage zu den Kühlrippen, darf ich die überhaupt mit sowas einreiben, oder wirkt so ein Schutzfilm dann auch wärmeisolierend? Nicht, dass dann die Kühlleistung beeinträchtigt wird...
Ich behaupte mal, dass die Kühlrippen des GPz Motors nur ein optisches Gimmick sind. Wärme schaffen diese 4 schwartendicken Dinger eh nicht weg. Dafür haste ja n Kühler davor hängen
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2014, 00:08 von flitzdüse89.)
flitzdüse89 schrieb:Soll ich mich jetzt also freuen, dass zwei Ventile diese Fettschicht haben, und die beiden trockenen Ventile auch mit sowas einschmieren? Oder ist das ein Anzeichen dafür, dass eine Dichtung hin ist? Immerhin steht der Motor nun über 3 Jahre. Hab ihn zwar immer wieder von Hand gedreht, aber bis dort oben verteilt sich das Öl ja dann auch nicht. Vielleicht ist dort eine Dichtung porös geworden?
Die "Fettschicht" ist Öl aus dem Ventildeckel, was sich an den Ventilschaftdichtungen vorbeigemogelt hat.
Kann nach ein paar jahren Standzeit durchaus passieren, bedeutet auch nichts Schlimmes.
Mich wundert eher, daß die anderen Ventile trocken sind...
Fett oder Öl tut man da nur dran, wenn die Ventile ausgebaut waren, damit eine "Erstschmierung" vorhanden ist, bevor das Motoröl den Job übernehmen kann.
Mach Dir nicht zu viele Sorgen, wenn der Motor mal gelaufen und auf Temperatur ist, wirds wieder schön dicht sein.
Erst falls sie später im Betrieb beim Gaswegnehmen anfangen sollte, aus dem linken Auspuff blau zu Qualmen, kannst Du Dir mal Gedanken machen, vorher aber nicht.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2014, 00:16 von flitzdüse89.)
Danke Jungs, da bin ich ja erstmal beruhigt und werde mir vorerst, wie rex befohlen hat, keine Gedanken darüber machen
Wenn sie wieder läuft, wird sich zeigen was damit ist.
Wobei, es wäre natürlich schon blöd, wenn dann alles wieder zusammengebaut ist und ich dann feststelle, dass die Dichtungen wirklich kaputt sind...aber deswegen alles "nur zur Sicherheit" im Voraus wechseln ist auch keine Lösung, oder?
Ich hoffe jetzt einfach mal auf rex seine Theorie, dass das ganz normal ist und wieder dicht sein wird, wenn der Motor läuft und warm ist.
Ist das denn ein großer Akt, die Ventilschaftdichtungen zu wechseln? Würdet ihr mir das zutrauen?
Wie weit muss der Motor dafür zerlegt werden, wenn die Ventile ganz raus müssen, muss man den Zylinderkopf auch abnehmen oder?
@_42_: Nein, der Motor wurde noch nicht neu aufgebaut, das ist Flitzis originaler Motor mit etwas mehr als 52.000km und Bj. 89.
Und eben diesen mehr als 3 Jahren Standzeit. Bis zum Unfall lief er top und war immer dicht (ausser ein paar Tropfen Kühlflüssigkeit von der Wasserpumpe, was jetzt aber auch behoben wird).
Nach dem Sturz habe ich allerdings nicht mehr versucht, den Motor zu starten, weil der Wasserpumpendeckel nach innen gebrochen ist und sie viel Kühlflüssigkeit verloren hatte. Ausserdem hat sich ein Magnet des Polrads schon in Einzelteile aufgelöst (ob das schon vorher war oder durch den Aufprall noch begünstigt wurde, weiss ich nicht) und ich wollte nicht riskieren, dass die Magnetstückchen sich weiter im Motor verteilen.
Mein Plan sieht so aus, dass ich den Motor jetzt erstmal nur mit Wartungsarbeiten versorge und optisch ein wenig herausputze.
Im Keller stehen noch Kartons mit Teilen eines zerlegten Motors, aus denen ich dann später (nachdem Flitzi fertig zusammengebaut ist) einen komplett neu aufgebauten Motor machen möchte.
_42_ schrieb:Umwickeltes Vierkantholz ist natürlich super dafür
Dann bin ich ja beruhigt, und die Alupaste (wenn ich eine hitzebeständige finde) sollte ich dann auch problemlos verwenden können, wenn die Kühlrippen mehr zur Optik da sind.
Achja, ich muss noch zwei Stellen im Lack ausbessern, oben neben den Zündkerzen, um den großen Inbusstopfen herum.
Hab im Keller noch einen hitzebeständigen Lack von Duplicolor stehen in schwarz matt, der bis etwa 800°C geht, reicht das?
Und muss da unbedingt ein Klarlack drüber, oder genügt die Schicht schwarz matt?
Da es ja nur Ausbesserungsarbeiten sind, würd ich nicht unbedingt Klarlack nehmen wollen, da der ganze Motor ja auch eher in mattem Schwarz ist und das ja zueinander passen soll, bzw. die Ausbesserungen sollen später nicht auffallen.
Grüßle Sabse
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01.12.2012, 15:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2014, 00:21 von flitzdüse89.)
flitzdüse89 schrieb:Hab im Keller noch einen hitzebeständigen Lack von Duplicolor stehen in schwarz matt, der bis etwa 800°C geht, reicht das?
Und muss da unbedingt ein Klarlack drüber, oder genügt die Schicht schwarz matt?
Grüßle Sabse
Hello
Ich hab den gleichen Lack für den Krümmer verwendet, 2-3 mal drüber sprühen und dann ein paar Stunden (ne Nacht) eintrocknen lassen. Danach Maschine an und einbrennen lassen, qualmt und mieft, aber funktioniert und hält bei mir und nem Kumpel seit 3 Monaten.
Statt direkt Maschine an, kannst du auch einen Heißluftfön verwenden, aber lass den Lack da auch vorher am besten ne Nacht eintrocknen, direkt nach dem lackieren wirft der sonst Blasen und du kannst alles neu machen - mir an einer Stelle am Krümmer passiert, weil ich zu ungeduldig war
Vorher natürlich mit Schleifpapier den alten Lack möglichst entfernen und die Oberfläche aufrauen, dann mit Terpentin fettfrei machen und loslegen
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