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Drasak schrieb:ometa schrieb:Die Bremsscheiben haben eine minimale Unwucht, womit die Bremsbeläge zurückgedrückt werden...
Falls Du feststellen solltest, dass ein Bremsbelag "festhängt", sprich die Unwucht in der Scheibe diesen nicht wieder etwas zurückdrückt, würde ich an Deiner Stelle erstmal die Scheibe kontrolilieren, ob diese auch eine Unwucht hat und danach, bzw. gleichzeitig die Gängigkeit des Bremskolbens prüfen...[/color]
wenn die Bremsscheiben eine minimale Unwucht hätten, dann würde die Bremse auch beim Bremsen rubbeln.
Der Bremskolben wird von dem rechteckigen Dichtring zurückgezogen. Dieser Dichtring verdreht sich beim Bremsen, also wenn der Kolben aus dem Zylinder gedrückt wird. Wenn der Bremsdruck nachlässt, dann zieht diese minimale Verdrehung den Kolben zurück, so das der Bremsbelag gerade nicht mehr an der Scheibe schleift.
Was z.B. bei alten Bremsanlagen mit original Gummibremsleitungen auftreten kann ist, das die Bremsschläuche zuquellen, der Bremsdruck geht durch, aber nur sehr langsam wieder zurück, so das die Bremsbeläge nach dem Bremsen noch eine Zeit lang schleifen.
Um die Bremse gängig zu machen kann man an Stelle des Bremsbelages ein dünnes Brett (es muss dünner sein als die Bremsbeläge dick sind) zwischen Kolben und Bremsscheibe halten und vorsichtig den Kolben rauspumpen. Wenn der Kolben im vorderen Bereich etwas angegammelt ist kann man ihn mit Chrompolitur polieren. Ich nehme dafür Schleifleinen und gebe die Chrompolitur auf die RÃCKSEITE, damit poliere ich den Kolben. Ist er blank schmiere ich den Kolben mit blauer ATE Bremskolbenmontagepaste ein und drücke ihn zurück.
Alle beweglichen Teile des Bremssattels reinigen und mit Kupferpaste, Plastlube o.ä. einreiben und wieder montieren. Aber nicht zuviel nehmen und nichts auf die Beläge schmieren.
Danach sollte das Rad nach dem Bremsen sofort wieder frei sein.
Grußc-de-ville
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Nur zur Info, die Bremsscheiben sind NICHT plan... Darum darf man Bremsscheiben auch nicht auf ner Drehbank plan abdrehen...
Die Unwucht ist so minimal, dass man das beim Bremsen nicht merkt aber ausreichend, dass die Bremsbeläge einen Hauch frei werden durchs weiterdrehen. Es handelt sich dabei vielleicht um ein paar hundertstel bis nem zehntel vielleicht...
Wenn das Rad frei ist und man es von Hand dreht, hört man am höchsten Punkt der Bremsscheibe, dass die Beläge so grade dran kommen. Nicht Umsonst montiert man die Bremsscheibe mit einer "Papierdichtung" am Rad...
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Hi Drasak, bei so einer Bremsscheibe für die Zette beträgt der Unterschied zwischen Maximal- und Minimalstärke einen satten Millimeter.
Was meinst Du, wie "lange" es dauern würde, eh eine Unwucht (oder besser ausgedrückt: Ein Seitenschlag) von nur ein paar hunderstel oder auch einem zehntel Millimeter weggeschliffen wäre?
Und dann?
Ist schon so, wie c-de-ville schreibt, das Lüftspiel entsteht durch die Rechteckringe, die ziehen die Bremskolben zurück, wenn der Druck der Hydraulik nachlässt.
Grüße, rex
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Dann haben mir nicht nur ein Kawa-Händler mit Werkstatt, sondern auch noch 2 weitere Werkstätten, bzw. freie Händler Unsinn erzählt...
Auf jeden Fall hör ich das an meinem Reifen, wenn ich den per Hand drehe, dass die Beläge nur so gerade nicht dauerhaft dran schleifen, sondern immer an einem Punkt. Und die "Unwucht" wird nicht weggeschliffen, da ja die Beläge von beiden Seiten kommen...
Können wir uns morgen beim Stammtisch ja mal ausführlich drüber unterhalten, vielleicht findet sich ja die ein oder andere GPZ vor Ort um da mal zu schauen.
Ich will nicht bestreiten, das der besagte Gummiring nicht noch unterstützend wirkt...
Ich finds auf jeden Fall logisch...
Aber jetzt mal genug Off-Topic...
@TomLong:
Gibts was neues von der Front?
Haste was testen können und vielleicht die Ursache eingrenzen können?
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Drasak schrieb:Die Bremsscheiben haben eine minimale Unwucht, womit die Bremsbeläge zurückgedrückt werden...
Moinsen,
definitiv nicht; dafür sind die Kolbendichtringe verantwortlich. Hierbei handelt es sich um Vierkant- Gummidichtungen, die sich verdrehen und den Kolben in seine Ausgangslage zurück schieben. Den Verschleiß der Beläge gleicht die Scheibenbremse aus, indem der Kolben ab einem gewissen Weg etwas in der Vierkant- Dichtung "weiterrrutscht" und nach dem Bremsvorgang wieder von der Scheibe weggezogen wird. Sollte es nicht so sein, dürfte an einer Scheibe ohne Schlag kein Spiel entstehen... was tödlich für die Bremse wäre.
[Bild: http://www.magura.com/uploads/pics/faqs/...6de_07.jpg]
Früher haben sich an Pkw's Bremsscheiben teilweise derart verzogen, dass sie einen deutlich spürbaren Schlag bekommen haben. Es gab die Mtehode, Bremsscheiben direkt am Fahrzeug abzudrehen, um die wieder gerade zu bekommen. Ein kleines Video dazu!!!. Ford hatte dieses Phänomen beim Capri häufig, wenn der Fahrer die Bremse bis zum Stillstand heiß gebremst hat und den Fuß auf der Bremse gelassen hat. Dann gab es m Bereich der Beläge einen punktförmige erhöhte Abkühlung und die Bremsscheibe verzog sich!
Der Fehler in dem Startthread kann auch durch einen losen Bremssattel kommen!!
Grüße, Sascha.
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Gibts das Bild in größer? Würd gern den Beitext erkennen können.
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Hmmmmh...rechte Maustaste, Grafik anzeigen... strg und + drücken.... aber ist schlecht zu lesen.... aber hier noch mal eine entsprechende Internetseite: http://www.rd400.de/Technik/Technik608.html
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Man lernt nie aus...
Man kann nem Kawahändler und ner Werkstatt wohl doch nicht soo blind alles glauben...
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Ah danke. Sehr verständlich erklärt.
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Moin,
nochmal zum Plandrehen der Bremsscheibe. Heute machen wir das selten noch mal bei Nutzfahrzeugen. Bis Anfang der 90er kam es häufiger vor das die Dinger einen Schlag hatten oder am oberen Rand eine hässliche meist stark Rostige Kante. In fast allen Reperaturbüchern standen die einzuhaltenden Maße drin. Ich selbst habe einiges an Scheiben geplant.
Die Bremsen sind besser geworden und den meisten Werkstätten fehlt heute sowohl das Equipment als auch das Personal das diese Maschinen beherrscht. Also wird getauscht und weggeworfen.
Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."
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gpz-norden schrieb:Ford hatte dieses Phänomen beim Capri häufig, wenn der Fahrer die Bremse bis zum Stillstand heiß gebremst hat und den Fuß auf der Bremse gelassen hat. Dann gab es m Bereich der Beläge einen punktförmige erhöhte Abkühlung und die Bremsscheibe verzog sich!
Andersrum, im Bereich der anliegenden Brembeläge ist die Scheibe nicht abgekühlt. Das Problem hatte ich mehrfach bei meinem Volvo mit Automatikgetriebe, bis mir mal ein Meister sagte nach dem Abbremsen aus höheren Geschwindigkeiten nicht auf der Bremse stehen zu bleiben. Die ersten 4 Sätze der vorderen Bremsscheiben waren alle 15.000 km fällig, da verzogen, seitdem verschleißen sie ganz normal.
Gruß c-de-ville
Hi Leute,
habe heute den Bremssattel rechts am Vorderad abgebaut. Habe alles gesäubert und in diesem Sinne konnte ich folgendes feststellen. Von den beiden Bremsbelägen hat der, welcher auf den Stiften der Trägerplatte aufgehangen ist, noch reichlich Belag (ca. 3-3,5mm). Der Schwimmende allerdings, der einfach eingelegt ist, ist definitiv hin. Der war soweit runter das auch schon ein Stück, gut 1/3, herausgebrochen war. Was noch dazu kam, daß sich der schwimmende Belag ungleichmässig abgeschliffen hat. Was wahrscheinlich damit zu tun hatte, das die beiden Kolben (der Bremsattel ist ja mit einem Doppelkolben ausgerüstet), beim bremsen ohne Widerstand, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit herausgedrückt werden. Das heisst natürlich, das wenn der Bremssattel mit Belägen auf der Scheibe sitzt, die Kolben mit unterschiedlichen Kräften drücken.
Da ich denke, dass es nicht richtig ist, das die Kolben sich unterschiedlich herausdrücken lassen, werde ich morgen erstmal versuchen, so wie es hier in einem Beitrag von ce-de-ville erklärt wurde, die Kolben polieren, alles nochmals gründlichst säubern, mit Kupferpaste abschmieren, Montag neue Beläge enbauen und schauen ob ich das Problem so an den Haaren fassen kann. Nichts desto trotz ist jetzt eh erstmal bis Mntag schluss, da ich mir erst neue Beläge kaufen muss. Nachdem ich dann alles wieder montiert habe, werde ich euch vom Erfolg, bzw. Misserfolg, weiter berichten. Bis dahin, habt vielen Dank für Eure Tips. Viel Spass am Wochennende und tschüß.
PS: Werde Bilder von den Belägen nachreichen
L.G.Tom
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Das wird alles in allem erst mal das Beste sein.
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unter Last werden die Kolben gleichmäßig drücken. Ohne Last ist es so, das ein Kolben immer etwas leichtgängiger ist als der andere und der geht dann halt zuerst raus.
Gruß c-de-ville
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TomLong schrieb:Was wahrscheinlich damit zu tun hatte, das die beiden Kolben (der Bremsattel ist ja mit einem Doppelkolben ausgerüstet), beim bremsen ohne Widerstand, mit unterschiedlicher Geschwindigkeit herausgedrückt werden. Das heisst natürlich, das wenn der Bremssattel mit Belägen auf der Scheibe sitzt, die Kolben mit unterschiedlichen Kräften drücken. Hi Tom, beiß Dich mal nicht zu sehr dran fest, daß ein Kolben schneller raus kommt als der andere.
Einer von beiden hat immer minimal mehr Reibung, die Hydraulik geht dann den Weg des geringsten Widerstandes und drückt dan halt den anderen Kolben raus.
Wenn du den schnelleren Kolben mit dem Finger stoppen kannst, und der andere kommt dann sofort hinterher ist eh alles im grünen Bereich.
Wichtiger ist sowieso, daß sich beide Kolben etwa gleich leicht reindrücken lassen!
Ich rate auch davon ab, nur den Kolben zu polieren und die alten Dichtringe drin zu lassen, ist prinzipiell in meinen Augen schon Pfusch und gegebenenfalls doppelte Arbeit. Also, wenn Du da wirklich ran willst: Neue Dichtsätze besorgen.
Würde aber sowieso erst die restliche Mechanik komplett zerlegen, gründlich säubern (Bremsenreiniger, Nylonbürste) und behutsam mit geeigneter Paste fetten. Sehr wahrscheinlich ist es im zusammenspiel mit neuen Bremsklötzen damit schon getan.
Schief abgelaufene Beläge sind auch nichts ungewöhnliches, bei der Einscheiben-A wurden deshalb verschieden große Kolben verbaut, bei der Doppelscheiben-D hat man dann darauf verzichtet.
Viel Erfolg, Grüße, rex
edit: c-de-ville war schneller...
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