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Flitzis Comeback
Die Wälzkörper, das sind also beim LKL die Kegelrollen, bei den Nadellagern die Nadeln usw. oder?
Und kommt da viel Fett dran? Also grad beim LKL, soll da zwischen Lagerschale (die ja im Rahmen eingepresst wird) und Kegelrollenlager alles mit Fett ausgefüllt sein, oder kann zuviel auch schaden?

Habt ihr da in eurem Wälzlagerkurs zufällig auch über so Fette wie die mit MoS2 oder Graphit gesprochen? Ich hab mal vor einiger Zeit bei einem Händler, wo ich einige Ersatzteile gekauft hab, ein Liqui Moly Fett (LM47) mit MoS2 gekauft, weil mir das auf Anfrage hin für die verschiedenen Lager am Mopped empfohlen wurde.

Letzte Woche war ich aber in einem kleinen Betrieb, die sich da wohl auch damit beschäftigen und nicht nur verkaufen, die meinten, so MoS2 oder Graphit wäre da nicht geeignet dafür, vor allem für Nadellager wäre das wohl schlecht.
Begründung ist jetzt bisschen blöd formuliert, aber er meinte, solche Fette würden eher "bremsen", also halt der Gegensatz von Leichtlaufeigenschaften. Dafür haftet das Zeug scheinbar besser, weshalb ich es z.Bsp. für die Zahnräder im Anlasser gut benutzen könne, weil da ein leicht laufenderes Fett eher abgeschleudert werden würde.
Aber eben für so Lager wie Kegelrollen, Nadel, Gleitlager etc. wäre seiner Meinung nach ein "helles" Fett, dem kein so Mos2 oder so beigemischt ist, besser.
Verkauft hat er mir dann ein Fett der Marke OKS mit der Bezeichnung 402

Aber interessieren würde mich trotzdem, ob das MoS2 nicht auch dafür gehen würde. Diese OKS Firma bietet nämlich auch MoS2 Fett an, was laut Beschreibung auch für Gleit-/Wälzlager geeignet sein soll. Interessant fand ich das Mos/Graphitfett deshalb, weil es angeblich auch eine Notlaufeigenschaft hat, Zitat aus Liqui Moly Beschreibung:
Zitat:Während des Betriebs bildet sich auf den Gleitstellen ein festhaftender, hauchdünner Molybdändisulfid-Film, der auch nach völligem Ausfall der Fettversorgung noch längere Zeit schmierwirksam bleibt.

Noch was zu Gewinden. Die Drehmomente sind ja alle für trockene, fettfreie Gewinde angegeben.
Als ich mal ein Praktikum in einer Werkstatt gemacht hab, wurde da eigentlich nahezu jede Schraube dünn entweder mit Fett oder, wenn sie der Hitze ausgesetzt waren, mit Kupferfett eingeschmiert, damit die Gewinde nicht festgammeln.
Auch mein Kawahändler tupft mit einem Pinsel auf die meisten Gewinde etwas Fett (er wiederum hat dafür so Graphitfett).
Grundsätzlich würde ich das genauso machen wollen, um die vielen neuen Schrauben möglichst gut und lange vor Rost zu schützen.
Bei den Schrauben, für die man kein Drehmoment braucht, hab ich da auch keine Bedenken. Aber gewisse Schrauben möchte ich (mangels Erfahrung / dem richtigen Gefühl dafür) schon lieber mit Drehmoment anziehen, auch wenn andere sagen, dass das unnötig wäre. Was muss ich denn dann beachten, wenn die Gewinde, sei es das Zündkerzengewinde mit Kupferpaste, oder ein anderes Gewinde mit etwas Graphitspray oder Fett, geschmiert sind? Gibt da pauschal ne Zahl, wo man sagen kann, für geschmierte Gewinde muss man so und soviel % vom angegeben Drehmomentwert abziehen, damit man das Gewinde nicht zu stark belastet? Durch die Schmierung verändert sich ja der Reibwert und ich denk, wenn man eine trockene und eine geschmierte Schraube beide mit 50Nm anzieht, zieht man die geschmierte in Wirklichkeit mehr an als die eingestellten 50Nm, stimmt das so?

Grüߟle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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Das die Kühlschläuche Druckstellen bekommen von den Klemmen ist völlig normal... Den Abdruck haben die in kürzester Zeit, mach Dir da mal keinen Kopf... Solange der Riss nicht ganz durch geht, kannst Du Ihn weiterhin verwenden, denn die Kühlschläche werden einmal montiert, sprich einmal bewegt und dann bleiben die ja dauerhaft in Ihrer Position. Ist ja nicht so, dass die Schläuche ständig irgendwelche Bewegungen mitmachen müssen, oder ist das bei der "A" anders? Smile

Wenn die Lager, von denen Du sprichst, wirklich "eingepresst" werden, als im genauen Sinn eine "Presspassung" haben, dann braucht da nicht unbedingt Öl/Fett dran, weil das würdest Du beim einpressen eh rausdrücken und die Passung ist dann so fest, dass da eh nix, auch kein Wasser zwischen kommt...
Wenn man da aber etwas Fett dran tut, dann bekommt man das Lager einfacher montiert.
Im Prinzip ist das das gleiche wie beim Gewinde... Überschüssiges Fett wird rausgedrückt und das, was drin bleibt, bildet einen hauch dünnen Film...

Wenn Du eine Schraube anziehst, passiert folgendes... Die Schraube dreht sich so lange ohne "feste" Verbindung mit dem Gewinde, bis man zum "Anschlag" kommt, also dem Punkt, an dem das, kurz genannt, Anbauteil fest wird. Wenn Du dann die Schraube weiter drehst, drückt sich die Schraube am Gewinde ab und versucht so, die Drehbewegung weiter zu machen. Ob da nun Fett am Gewinde ist oder nicht, spielt eine vernachlässigbare Rolle, denn wenn man fest genug drückt, drückt man das Fett aus dem Gewindegang raus.

Also meiner Meinung nach, macht man Fett an die Schraube, weil sich das Fett dann vom inneren Gewinde rausdrücken lässt und somit eine Barriere schafft, damit kein Wasser oder keine Luft "in" das Gewinde rein kann und somit Korrision antreiben kann.
Natürlich ist im Gewinde selbst ein minimaler Fettfilm, aber der spielt für das Anzugsmoment keine Rolle. Der Film ist so absolut minimal, dass er selbst unter Laborbedingungen nur einen vernachlässigbaren Unterschied macht!
Dazu nur der allgemeine Hinweis, dass sich Flüssigkeiten, im Gegensatz zu Gasen nicht verdichten lassen!
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Ich würde mir da nicht so einen Kopp machen und so theoretisieren. (Kann das sein, daß das immer schlimmer wird, weil du Angst hast, fertig zu werden?...)
OKS ist eine gute und bekannte Firma, kennt nur keiner, weil die in der Industrie verwendet werden und eben nicht beim Privatmann. Die machen auch Fette für ganz andere Einsatzbedingungen, dagegen ist unser biߟchen Lagerschmieren "Kindergarten" für die meisten Fette...
Das OKS 402 (die haben auch ne Webseite mit nem guten "Fettberater", mit denen hab ich mal nett telefoniert, daher auch meine Fett-Kollektion) ist da schon vernünftig, ist ein Standard-Fett. Wenn man es 300%ig machen will, dann nimmt man mein Lieblingsfett, das "Neonfett", das was Seewasserbeständig und sehr haftfähig ist, gut für das LKL u.a. ist (verkauft als "Förch S492" oder "Divinol Top 2003" oder "Technolit Extrem-Schmierfett "Maxigrease Plus" z.B.). Das ist auch etwas besser Gummi- und Kunststoffverträglich (normale Standardfette greifen Gummi und Kunststoffe an). Nehme ich eigentlich für alles, wo ich mein OKS-Fett für Gummi- und Kunststoffkontakt (OKS 475 wenn ich das richtig im Kopf habe) nicht nehme.

OKS macht übrigens auch ein sehr gutes sprühbares Kettenfett (451), was zwar ca. 14-15 EUR die Dose kostet, aber an der Moppedkette top ist. Industriequalität halt...

Gruss
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Ich verwende "Connex KL2k - Mehrzweckfett" (Schmierfett für alle normal beanspruchten Wälz- und Gleitlager. Widerstandsfähig bei mechanischer Beanspruchung und Wassereinwirkung. Wärmebeständig und korrosionsschützend.). -25°C - 120°C. Für Ketten und Lager im Agrar-, Bau- und Schiffahrtsbereich.

Was will man mehr?
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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Wie gesagt: Nix. Auߟer: Das Neonfett ist wasserbeständiger und daher für Regefahrten etwas besser, es läߟt sich nicht so leicht aus offenen Lagern auswaschen.
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Bevor hier jetzt jeden sein "eigenes" Fett aufzählt und die Sabse so überhaupt gar nichtmehr weiߟ, was Sie nehmen soll, sag ich mal...
Jeder Fetthersteller, der einen halbwegs großen Namen hat, weiߟ was er tut und was er produziert, ansonsten wären die nichtmehr aufm Markt...
Halte Dich einfach an eine, zumindest halbwegs große Marke und Du machst nix falsch...
OKS ist mir auch ein Begriff, nur so am Rande aber auch Liqui Moly, oder wie das geschrieben wird, hat seine Marktpräsenz nicht durch Propaganda errungen. Die sind in mehreren Rennsportserien vertreten und werden schon gute Sachen herstellen...
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Richtig. Wir können noch anfangen zu diskutieren, ob in die Pressol-Spritzkanne mineralisch oder synthetisch kommt oder 10W40 oder doch besser 10W50... Laughing
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Jungs - ich bin eins mit euch. Ich nehme, was da ist und halte mich nicht mit so Details auf.
Aus meiner 400g-Kartusche fehlen oben etwa 5 cm, die ich mit der Fingespitze entnommen habe, um die GPZ zu schmieren.
Wahrscheinlich hält sich dieser Vorrat noch 30 Jahre und ich werde vor dem Nichtaufbrauchen kein anderes Fett kaufen, testen, tauschen oder sonst was.

Sabse, solange dein Lenkkopflager vom vielen Lenken nicht heiss wird, brauchst du dir da nicht soviele Gedanken machen. Salzwasser ist bei euch in den Alpen doch auch nur im Winter auf den Strassen zu finden...
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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Sie ist eben ne Perfektionistin und will immer das beste vom besten, wenn es gerade so gut genug ist... Wink
Ich kann das voll und ganz nachvollziehen...
Man lese einfach mal Ihre Signatur... Big Grin
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Happy Birthday meine kleine Flitzdüse Kiss on the cheek

Ja, meine Kleine hat heute Geburtstag, stolze 24 Jahre ist sie nun Big Grin

Nachdem ich nun die letzten Tage mit weiteren Demontage-Arbeiten und Putzen am Motor verbracht habe, geht es heute endlich daran, ein paar Teile wieder zu montieren, wird ja auch Zeit, dass meine Kleine wieder wächst Wink

Als erstes kommt die Kupplung wieder rein, dazu noch schnell ne Frage: Müssen die Stahlscheiben in eine bestimmte Richtung eingebaut werden? Bei den Kupplungsscheiben gibts ja ne vorgeschriebene Richtung, wie die Nuten verlaufen sollen, das ist soweit klar. Aber zu den Stahlscheiben steht nichts im Buch. Die haben aber auf einer Seite "angefaste" Kanten, auf der anderen nicht. Sieht da jemand einen Sinn drin, welche Seite zum Motor hin bzw. welche nach auߟen (zum Kupplungsdeckel) zeigen soll?

Grüߟle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

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EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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Hi Sabse, in Drasaks Werkstatt liegt ein ausgebautes Kupplungspaket, welches wir meines Wissens nach bisher nicht auf den Kopf gestellt haben.
Wenn er vom Bayerntreffen zurück ist, kann er dir sicher sagen, wo die angefaste Seite hinzeigen soll.
Ist aber gut, daß Du das erwähnst. Hab eine Stahllamelle vor mir liegen, die Fase wäre mir so wahrscheinlich gar nicht aufgefallen. Shifty
Viele Grüߟe, rex
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Hi Rex,

Das wär klasse, wenn er das morgen liest und mir da weiterhelfen könnte.
Sind euch bei den Stahlscheiben eigentlich auch Verfärbungen aufgefallen, wie "Anlauffarben", dass die Dinger evtl. mal zu warm geworden sind? Kann man die dann noch so verwenden? War irgendwie nicht bei allen so. Die zwei, die dem Motor am nächsten sind, sind noch ganz silbern, nur die äuߟeren 3-4 Scheiben zeigen solche Verfärbungen. Manche rundum, manche nur stellenweise.
Hab leider keine gescheite Möglichkeit/Richtplatte, um die auf Verzug zu prüfen.

Beim Einbau soll man die ja mit Motoröl schmieren, reicht das, wenn ich nen Finger in Öl tauche und damit über die Oberflächen drüber streiche? Oder sollen die richtig nach Öl "triefen"? Hab in einem Kupplungsthread hier mal gelesen, dass einer vorhatte, die über Nacht in Öl einzulegen, aber keine Rückmeldung mehr ob er das wirklich gemacht hat oder ob das überhaupt nötig ist.

Kupplungskorb und Kupplungsnabe sind auch nicht mehr ganz frisch, da sind auch schon Einkerbungen von den entsprechenden Scheiben zu sehen. Kann mich aber an keine Probleme mit der Kupplung erinnern und denke, das kann man noch eine Weile so fahren, oder?

Würd natürlich am liebsten gleich alles auf dem perfekten Stand haben, aber der Kupplungskorb ist neu ja auch nicht grad günstig und man muss dafür die Kurbelgehäusehälften zerlegen...
Daher dachte ich, alles was motortechnisch jetzt noch ok (wenn auch nicht perfekt) ist, fahre ich jetzt einfach mal noch und bau mir ja dann in einem der nächsten Winter einen Ersatzmotor auf, dann kann ich noch bissl sparen und dort dann gleich beim Aufbau einige Neuteile (wie die komplette Kupplung) montieren, bei denen ich dann keinen Kompromiss (wie jetzt) eingehen muss...

Klingt das vernünftig?

Gut gelaufen ist der Motor ja, hoffentlich tut er das nach dem Unfall und den 4 Jahren Standzeit auch wieder Pray

Noch ne Frage in die Runde: Hatte das ja schon erwähnt, dass ich das mal an einer Stelle beobachtet hatte, aber da ich nach Demontage aller Motorendeckel das nun an mehreren Stellen rundum festgestellt hab, die Frage: Ist das richtig so, dass die Kante, wo obere und untere Kurbelgehäusehälfte aufeinandertreffen, nicht immer schön bündig ist, also eine Kante leicht über die andere drüber stehen kann?
Hab bei Demontage des Kupplungsdeckels nämlich festgestellt, dass dieser nicht nur auߟen angekratzt, sondern auch nach innen gebrochen ist. Ebenfalls der äuߟere Wasserpumpendeckel, also BEIDE Motorendeckel rechts sind nach innen gebrochen.
Daher hatte ich mir da Gedanken gemacht, ob durch den Aufprall noch mehr passiert sein könnte, als man so von auߟen sieht.

Ich hatte leider noch keine ausgebaute Kurbelwelle in der Hand. Aber wenn ich rechts bei geöffnetem Getriebedeckel neben der Kupplung weiter nach innen schaue, kann ich ja ein Stück der Kurbelwelle und (wenn mich nicht alles täuscht) einen Teil des Pleuels sehen, richtig?
Und auf dem Stückchen Kurbelwelle, was ich da sehe, könnte man meinen, auf der Oberfläche einen Riss zu sehen. Anfassen kann ich es nicht, da komm ich nicht weit genug rein, habs nur mit der Taschenlampe beim Reinleuchten gesehen.
Vielleicht gehört das aber auch so, hab schon bei anderen Teilen wie z.Bsp. der Ölwanne festgestellt, dass sie materialbedingt eine "rissige" Oberfläche haben, da scheint das ja normal zu sein.
Ob das bei der Kurbelwelle auch so sein kann, weiss ich nicht, ich habs halt nur festgestellt. Vielleicht hat ja einer so ein Ding ausgebaut rumliegen und kann mal nachgucken, das wär klasse.

Ist das für den Motor sonst irgendwie noch bedenklich, wenn er so nen Aufprall abkriegt? Noch irgendwas, was ich genauer anschauen sollte?
Wissen tu ich es nicht, aber ich geh mal davon aus, dass es den Polradmagneten auch erst beim Sturz abgerissen hat. Er war noch nahezu ganz und nicht zerkrümelt, und ich hab vor dem Unfall nie einen Aussetzer oder ein Fehlverhalten bemerkt.

Für die, die den Thread nicht von Anfang an verfolgt haben, der Sturz war schon recht heftig, der Rahmen hat ja auch was abbekommen (was in einer Fachwerkstatt gerichtet wurde). Erklärt vielleicht dem ein oder anderen auch, warum ich mir da soviel Sorgen mache.

Grüߟle Sabse Wink

Edit zur Kurbelwelle: Hab mir das ganze Ding mal auf der Explosionszeichnung angeschaut. Rechts hat die Welle ja 2 Zahnräder, dann kommt (nach innen hin gesehen) die erste von den insgesamt 4 "Schaufeln" (nicht lachen, mir fällt grad kein besseres Wort ein Big Grin ). Genau auf diese Schaufel links von den Zahnrädern seh ich drauf, wo ich meine, den Riss/die Unregelmäigkeit zu erkennen.
Ich spreche also nicht von den "Zwischenräumen", wo die Pleuellager sitzen, sondern von einer der "Schaufeln". Sind die aus Guss und deshalb so eine oberflächliche "Risserscheinung" evtl. normal?
Flitzdüse forever!!!!!

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EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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flitzdüse89 schrieb:Edit zur Kurbelwelle: Hab mir das ganze Ding mal auf der Explosionszeichnung angeschaut. Rechts hat die Welle ja 2 Zahnräder, dann kommt (nach innen hin gesehen) die erste von den insgesamt 4 "Schaufeln" (nicht lachen, mir fällt grad kein besseres Wort ein Big Grin ). Genau auf diese Schaufel links von den Zahnrädern seh ich drauf, wo ich meine, den Riss/die Unregelmäigkeit zu erkennen.
Ich spreche also nicht von den "Zwischenräumen", wo die Pleuellager sitzen, sondern von einer der "Schaufeln". Sind die aus Guss und deshalb so eine oberflächliche "Risserscheinung" evtl. normal?
Ja, das sind meist Gussteile. Die - "Wangen" heiߟen wohl die Teile, die Du meinst - werden eher unbearbeitet gelassen, weil dort ja keine Funktionsflächen sind.
Schätze was Du gesehen hast wird noch der Rest von einem nur grob entfernten Gussgrat sein.

Gruߟ
Igor
Unendlich ist des Pfuschers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.
[alte Schrauberweisheit]
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Frisch aus Bayern zurück gibts wieder Arbeit für mich...
Ich geh mal grad schaun, mom...

Also bei mir sind die "abgerundeten Kanten" in Richtung des Motors, sprich die scharfen Kanten kommen Richtung des Deckels, nach auߟen.
Diese "Fasen", wie Du sieh nennst, sind einfach nur fertigungsbedingte Verrundungen, da diese Stahlscheiben, soweit ich das vom Erscheinungbild erkennen kann, gestanzt werden. Wenn Du Dir mal ne ganz normale Unterlegscheibe anschaust wirst Du feststellen, dass diese genau die gleiche Art von "Fase/Verrundung" auf eine Seite aufweist und auf der anderen nicht...

MMn hat es überhaupt keinen Einfluss auf die Funktion der Kupplung, da auf beiden Seiten ja die Reibscheiben sitzen und diese Verrugdung so oder so auf einer Reibscheibe sitzt... So wie ich da gerade erkennen konnte, sind die Reibscheiben aber alle völlig identisch, d.h. auf der einen Seite hast Du eine minimal geringere Fläche auf der Stahlscheibe, aufgrund der Verrundung, auf der anderen nicht.
Wenn das auch nur im entferntesten einen Unterscheid machen mürde, würde das im Handbuch stehen, da bin ich mir sicher!

Dann zu den Verfärbungen...
Ich denke nicht, dass es einen Unterscheid macht...
Meine Stahlscheiben haben nicht mal einen Ansatz von Anlassfarbe,...
ABER diese Anlassfarben zeigen an, in wie weit das Material erwämt wurde...
Diese thermische Veränderung spielt aber in dem Sinne einer Kupplung, wo das Material ja auf Druck beansprucht wird, mMn keine, bzw. eine untergeodnete Rolle...
Die Sache mit den Anlassfarben wird interessant, wenn z.B. bei mir auf der Arbeit, die Werkzeugaufnahmen über einen gewissen Bereich hinaus erwärmt wurden. Dadurch kann es sein, dass die Aufnahme nichtmehr genau rund läuft, sondern einen leichten "Schlag" bekommt. Und ein Schlag bei bis zu 40.000U/min ist nicht erfreulich, das brauch ich glaub ich hier keinem erklären...
Die Stahlscheiben der Kupplung aber, werden "zusammengedrückt"...
Da ist keine Zugbelastung, die auch aufgrund von thermischer Beeinträchtigung leiden kann...

Ich würde Dir empfehlen, leg die Stahlscheiben (ALLE!!!) einfach mal auf nen Küchentisch, oder die Arbeitsplatte, die sind gerade und eben genug und drück einmal im Kreis einfach mal drauf rum. Wenn die kippeln sollten, d.h. sich verzogen haben, würd ich persöhnlich Sie austauschen.
Wenn Sie aber mehr oder weniger plan aufliegen, sprich nicht deutlich kippeln, würd ich Sie wieder einbauen...

Ich würde mir da jetzt die Frage stellen, warum die angelaufen sind...
Beim normalen Betrieb werden die Scheiben mMn nicht wirklich heiߟ... Vielleicht ein bisschen warm, aber gewiss nicht so heiߟ, dass sie anlaufen... Das fängt nämlich, wie man dem link entnehmen kann, erst bei 200°C an...
Meine Vermutung wäre jetzt, dass der/ein Vorbesitzer die Düse mal ohne Öl, bzw. zu wenig Öl gefahren hat und sich so der Motor generell erwärmt hat und sich die Wärme ausgedehnt hat über die Stahlteile, weil kein Öl da war, ums zu schmieren und um die entstehende Wärme besser und auf mehr Masse zu verteilen...
Schick mir doch mal en paar Fotos von den Scheiben... Allen am besten, nicht nur den angelaufenen sondern auch von denen, die scheinbar nicht angelaufen sind...
Denn ab 400°C oder so in etwa aufwärts, siehts für nen Laien so aus wie vorher... Am besten hoch aufgelöst und bei sehr guter Beleuchtung aus unterschiedlichen Winkeln...
Siehe meine morgige (Nachmittag) PN...

Der Kupplungskorb ist bei mir auch schon ein wenig mitgenommen... aber das ist auch aus Alu...
Setzt mal ein paar Bilder dazu rein, dann kann ich das mal mit meiner Kiwa vergleichen...
Ich kann dann auch gern dazu auch mal iblder machen und sie Dir schicken, aber heut nimmer, muss morgen früh raus...

Zum schmieren...
Mach Sie einfach so fettig, dass Du sie nichtmer anfassen kannst, ohne nen leichten Schmierfilm an den Fingern zu haben...
Sie müssen nicht tropfen, aber en bissl sollte scho dran sein. (siehe morgige PN...)

Zu dem Verstaz des Gehäuses hab ich mir schon Gedanken gemacht, schreib ich Dir morgen ausführlich...
Jetzt auf die schnelle...
Das ist nicht richtig so...
Das Gehäuse wird durch 2 Passhülsen so zueinander fixiert, dass die Dichtflächen, wo andere Deckel drauf sitzen und dichten, plan zueinander stehen... Andererseits würde man die "Dichtflächen" ja gar nicht vernünftig und dauerhaft dichten können...

Kurbelwelle...
Wie Igor schon richtig bemerkt hat, das sind Gussteile und die sind nie so genau, wie man sie braucht, bzw. sie sind so genau für den Zweck...
Die Kurbelwelle, sowie auch andere Sandgussteile, werden an den Stellen, die wirklich wichtig und passgenau sein müssen, nachgearbeitet...
Die Lagerstellen z.B., wo die Lager der Pleulstangen dran sitzen, die werden nachgearbeitet, sodass die genauen Passsitz haben...
Die Wangen dienen nur dem Gewichtsausgleich. Die sind in Ihrer masse so berechnet, dass sie die Unwucht durch die Pleullager und der Pleul/Kolben ausgleichen und der Motor ins seiner Gesamtheit "rund" laufen kann. Keinen anderen Sinn haben die Wangen. Ob die Oberfläche nun total porös und rissig und was auch immer ist, ist völlig egal, solange der "Massenausgleich!" stimmt...
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flitzdüse89 schrieb:Beim Einbau soll man die ja mit Motoröl schmieren, reicht das, wenn ich nen Finger in Öl tauche und damit über die Oberflächen drüber streiche? Oder sollen die richtig nach Öl "triefen"? Hab in einem Kupplungsthread hier mal gelesen, dass einer vorhatte, die über Nacht in Öl einzulegen, aber keine Rückmeldung mehr ob er das wirklich gemacht hat oder ob das überhaupt nötig ist.
Das Einlegen in Öl über Nacht macht man gern bei neuen Reibscheiben, die können sich dann schon mal schön vollsaugen und quellen dabei auch ein bisschen auf.
Wenn Du Deine gebrauchten Scheiben wiederverwendest, reicht einfaches Einstreichen mit Öl aber aus.
Grüߟe, rex
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