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rex schrieb:Au Banane, also das kam selbst bei Kawasaki nie im Leben so aus dem Werk, da hätte der verantwortliche Ingenieur für die Qualitätssicherung wohl eher Harakiri begangen.
Da sind sie ja fast noch penibler als wir Deutschen.
Ich vermute vielmehr einen Transportschaden und eine ''Reparatur'' vom Importeur oder Händler. Hallo,
also ich bin ziemlich sicher, dass dieser Pfusch frei ab Werk geliefert wurde. Der Lack ist definitiv ab Werk, das sieht man. Ausserdem ist das keine Reparatur. Das Rohr ist noch durchgängig (sieht man auf der anderen Seite, nachfolgendes Foto).
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...kunst2.JPG]
Für mich stellt sich das so dar: Beim Schweissen war jemand unaufmerksam und hat ein Loch in das Rohr gebrutzelt. Beim dem Versuch, dieses wieder zu verschliessen, wurde es schlimmer und schlimmer und schlimmer. Irgendwie ging es dann durch die Qualitätskontrolle, welche 1989 vielleicht auch noch nicht ganz den Standard von heute hatte.
rex schrieb:@Markus:
Ist die gegenüberliegende Seite denn genauso? Nee, die andere Seite ist ok:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...eih_ok.JPG]
Ist jetzt auch nicht gerade ein Meisterwerk der Schweisskunst, aber geht in Ordnung.
Ich meine, ich finde es nicht weiter schlimm. Der Funktion tut es keinen Abbruch und sehen kann man es an dieser Stelle auch nicht. Mir ist es auch erst beim Abbauen aufgefallen, die 24 Jahre vorher blieb es im Verborgenen.
Ich habe ja bereits erwänhnt, dass mir beim Aufbereiten des ein oder anderen Teiles die schlechte Lack-Qualität aufgefallen ist. Ich glaube einfach, dass die Standards vor einem Viertel-Jahrhundert etwas niedriger waren als heute (hoffen wir das mal). Vielleicht haben die auch einfach die Stellen, die man eh nicht sieht, in der Azubi-Werkstatt machen lassen, wer weiß.
Aber um mal noch gleich eine Lanze zu brechen: Für das Alter und die lange Standzeit ist das Maschinchen echt noch voll ok! Ich weiß nicht, ob jedes Modell von jedem Hersteller noch so dastehen würde. Und vom Laufverhalten des Motors nach dieser langen Zeit bin ich einfach immer noch begeistert!
Grüße
Markus
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Markus H. schrieb:Der Lack ist definitiv ab Werk, das sieht man. Ausserdem ist das keine Reparatur. Das Rohr ist noch durchgängig (sieht man auf der anderen Seite, nachfolgendes Foto). Stimmt, auf diesem Foto ist gut zu sehen, daß die Sache mal anders geplant war.
Wie auch immer, wirklich keine Ruhmestat! Wenn ich das nächste mal meine Kanzel runternehme, schauch ich mir das Geweih jedenfalls auch mal genauer an.
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Hallo,
da bei dem Wetter meine Freiluftwerkstatt leider geschlossen hat, mußte ich mal schauen, was ich inhouse erledigen kann (Baustellen gibt es ja noch genug). Dabei fielen mir die Seitenteile ins Auge:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...vorher.JPG]
Diese haben ganz sicher schonmal bessere Zeiten erlebt und müssen wenigstens halbwegs wiederhergestellt werden:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...aussen.JPG]
Zum Glück sind fast alle rausgebrochenen Teile noch vorhanden, aber nur fast ... das Bruchstück um das Befestigungsloch des rechten Seitenteils fehlt leider komplett, dass muß ich also rekonstruieren.
Für meine damalige "Reparatur" schäme ich mich noch heute:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...vorher.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G..._innen.JPG]
Das muß diesmal besser werden!
Ich möchte mal meine Vorgehensweise anhand eines großen Risses an der Oberseite des linken Seitenteils darstellen.
1. Die Spuren der vorherigen "Reparatur" wurden entfernt:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...eubern.JPG]
2. Der Riss wurde auf der Aussenseite mit einem starken Klebeband gut abgeklebt und fixiert.
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...kleben.JPG]
3. Dann wurde das Seitenteil locker so eingespannt, dass sich kein Knick in irgendeine Richtung ergibt (also die ursprüngliche Form eingenommen wird)
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...pannen.JPG]
4. Nun habe ich ein Stück Glasfasermatte (120g/m²) großzügig an das Bruchstück angepasst und mit Hilfe von Aceton in das Seitenteil einmassiert. Das Aceton löst das ABS an und man kann die Matte dann mit einem harten Borstenpinsel in das Werkstück drücken. Damit verbindet es sich unlösbar mit diesem und man erhält auch eine wunderbare Oberfläche für den nächsten Schritt. Ausserdem läuft das sehr flüssige Aceton in den Riss (daher muß der auf der anderen Seite wirklich dicht abgeklebt sein und es darf auch nichts unter das Klebeband laufen können) und verschweißt ihn regelrecht.
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...sieren.JPG]
In der Nahaufnahme kann man erkennen, wie die Glasfasermatte in das ABS eingearbeitet wurde und sich mit dem Material verbunden hat.
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...Detail.JPG]
Nachdem alles getrocknet ist, kann man schon feststellen, dass diese Reparatur schon ausreichen würde. Ich habe das Seitenteil gebogen und verdreht, es ist in diesem Stadium bereits absolut stabil. Ich wollte allerdings das Ganze noch stabiler machen, um hier endgültig Ruhe zu bekommen. Deswegen geht es weiter mit Schritt
5. Mit Epoxydharz einen weiteren Streifen Glasfasermatte und zur Verstärkung in Längsrichtung einige Streifen Kohlerovings einlaminieren
Dieses Epoxydharz-System habe ich dazu verwendet:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Harz.JPG]
Und so sieht es danach aus:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...s6_GFK.JPG]
Man kann das GFK nicht direkt auf ABS anwenden. Das wird dauerhaft nicht halten, da ABS immer etwas Öl ausschwitzt und sich GFK dann irgendwann trennen würde. Die vorherige Reparatur, bei der ich Zweikomponentenkleber direkt auf dem ABS verwendet habe, konnte ich größtenteils einfach abziehen. Sie hielt auch damals nicht sehr lange.
Da nun die Glasfasermatte vorher zum Teil in das ABS eingearbeitet wurde, konnte sich der noch an der Oberfläche vorhandene Teil gut mit dem Harz tränken und ergibt so eine unlösbare Verbindung. Ich bin mir sehr sicher, dass diese Stellen keinen Ãrger mehr machen werden.
Demnächst geht es dann weiter mit der Aussenbearbeitung des Risses.
Wie immer: Stay tuned.
Grüße
Markus
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Klasse Tip mit dem Aceton, aber ist das mittlerweile eigentlich noch frei verkäuflich?
Hab gehört, das wäre wegen vermuteter Krebserregung vom "normalen" Markt genommen worden.
Hab aber noch ein Literchen in einer fast durchgerosteten Blechflasche hier, werds mir in Ehren halten.
Gute Erfahrungen hab ich übrigens mit Pattex Stabilit Express gemacht, eine damit wieder angeklebte, aus der Kanzel ausgebrochene Scheinwerferhalterung bei meiner "D" hält jetzt seit knapp zwei Jahren.
Fein, wie konsequent Du da gerade weitermachst, ist nach wie vor schön mitzulesen!
Viele Grüße, rex
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rex schrieb:Fein, wie konsequent Du da gerade weitermachst, ist nach wie vor schön mitzulesen!
Viele Grüße, rex Seh ich ganz genauso
rex schrieb:Klasse Tip mit dem Aceton, aber ist das mittlerweile eigentlich noch frei verkäuflich?
Hab gehört, das wäre wegen vermuteter Krebserregung vom "normalen" Markt genommen worden.
Vor ca einem Monat hab ich mir noch einen Liter gekauft
@ Markus:
Danke schön für deine ausführlichen Beiträge! Das ist ein sehr lehrreicher Thread hier und ich bin grad sehr motiviert meine Risse in sämtlichen Verkleidungsteilen anzugehen
Danke für die Motivation und hoffentlich bleibt deine noch lange erhalten
Beste Grüße
Max
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Bohr den Riss am Ende am besten noch mit nem 2,5er Bohrer an, das verhindert weiteres Ausreißen.
Falls du lackieren willst, kann ich dir nur Kunststoffschweißen ans Herz legen, hab ich die Tage
selber probiert, geht klasse!
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Der Teufel kümmert sich um das Leben seiner Kinder, Gott nur um deren Moral. ..."
von Eugen Wendmann
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Speedfreak schrieb:Bohr den Riss am Ende am besten noch mit nem 2,5er Bohrer an, das verhindert weiteres Ausreißen.
Falls du lackieren willst, kann ich dir nur Kunststoffschweißen ans Herz legen, hab ich die Tage
selber probiert, geht klasse!
Hey Tobi,
was braucht man denn dafür, wenn man Kunststoff selber schweißen will und wie machst du das?
Grüßle Sabse
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Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe
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@Sabse: Dazu gibts schon den einen oder anderen Beitrag, einfach mal suchen
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Speedfreak schrieb:Bohr den Riss am Ende am besten noch mit nem 2,5er Bohrer an, das verhindert weiteres Ausreißen.
Hallo,
joo, das kommt bei der Aussenbehandlung. Hatte ich vor, auch wenn es bei dieser Methode der Reparatur nicht unbedingt nötig ist, denn um den Riss weiter reißen zu lassen, müßten die Glasfaser reißen ... das ist sehr unwahrscheinlich.
Ansonsten wieder danke. Gut zu hören, dass ich mit meinen Beiträgen andere motiviere. Das wiederum motiviert mich, weiter zu machen ... und somit ist jedem geholfen .
Grüße
Markus
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Hallo Leute,
nee, nee, ich habe nicht aufgegeben und das Ziel, die Zett bis Mai diesen Jahres fit zu haben, steht weiterhin. Daher geht es hier auch bald weiter (so in 2-3 Wochen) und ich wollte das schonmal anteasern.
Wäre auch toll wenn ich hier Jemanden aus meiner Gegend (zwischen Langen und Darmstadt) finden würde, welcher mir beim Austausch der Gabelsimmerringe behilflich sein könnte ... günstigenfalls natürlich Jemand, der das schonmal gemacht hat. Das wird so in ca. 4-6 Wochen anstehen. Die Teile habe ich schon da.
Also bis bald auf diesem Kanal ...
Grüße
Markus
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Hi,
also bei dem tollen Wetter heute war die Freiluft-Werkstatt natürlich geöffnet und ich habe mich an einen weiteren Meilenstein getraut: Dem Wechseln der Gabel-Simmerringe. Rubinos tolle Anleitung kann ich mittlerweile auswendig und auch ein paar andere Tipps hier aus dem Forum habe ich mir vereinnahmt. Sollte also eigentlich nichts schief gehen, obwohl ich schon einige Manschetten vor dem Arbeitsschritt hatte. Aber nützt ja nichts, da muss man durch. Und wie sich rausstellte, waren meine Bedenken auch völlig unbegründet. Aber der Reihe nach:
Zuerst einmal hat sich mein "Lackierrahmen" mittlerweile als absolut universell herausgestellt. Ich würde fast sagen, so ein Teil gehört in jede Hobbywerkstatt :
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe1.jpg]
Weil sie gerade so schön da rumhing, wurden gleich mal Vorderrad und Fender ausgebaut. War auch kein Problem, denn Tachowelle und Bremsbacken sind schon seit einiger Zeit nicht mehr drann:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe2.jpg]
Da ich leider keinen Klauenabzieher habe, habe ich es zum Öffnen der Standrohre mit einer Schraubzwinge probiert und siehe da, klappt bestens. Anders als in Rubinos Anleitung habe ich dazu die Standrohre noch angebaut gelassen, dann braucht man sie nicht in einen Schraubstock zu spannen. Das mit der Schraubzwinge funktioniert so: Man setzt sie schräg an (Kunstoffschoner an der Zwinge nicht vergessen, sonst gibt es Kratzer) und dreht dann den Verschluß des Standrohres so weit runter bis man den Widerstand spürt. Dann frimmelt man mit einem kleinen dünnen Schraubenzieher den Ring soweit raus wie es geht, ein Teil des Ringes wird von der Zwinge blockiert, das macht aber nichts, den so kann ich die Zwinge entfernen und es passiert erst einmal nichts. Dann mit einem Schraubenzieher den Stopfen wieder runter drücken und der Ring läßt sich dann ganz leicht entfernen, ist ja schon fast draussen. Das geht einfacher als es sich hier anhört:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe3.jpg]
Wenn dann oben offen ist, kann man unten die Ölablassschraube öffnen (wenn vorhanden, bei mir war sie da) und das Öl, na ja, ablassen. Die Feder kann man auch schon entfernen und durch Pumpen das Restöl rausbekommen. Je mehr man da rausbekommt, desto geringer ist nachher die Sauerrei beim Auseinandernehmen der Federbeine. Nach dem Ölablassen sollte man die Ablassschraube gleich wieder reinschrauben, sonst vergisst man das noch und wundert sich nacher, warum da mehrere Liter Öl reinpassen :
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe4.jpg]
Nun konnte ich die Federbeine ausbauen:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe5.jpg]
Zum Auseinandernehmen der Federbeine habe ich folgendes Werkzeug benutzt:
- ein stabiler 6er Inbus-Handschlüssel in langer Ausführung
- ein aus einem 18er Buchenrundholz hergestelltes "Spezial-Werkzeug". Das Rundholz wurde dazu an einem Ende konisch zugeschliffen und des besseren Grips wegen mit Schrumpfgummi überzogen. So geht man auch nicht in Gefahr, dass sich Holzsplitter lösen.
Das Auseinandernehmen war damit kein Problem:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe6.JPG]
Nach dem Lösen der Schraube unten am Tauchrohr musste ich nur noch den Gabelsicherrungsring entfernen
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...nge7-5.JPG]
und dann konnte ich mit zwei, drei kräftigen Ruck das Gabelbein auseinander nehmen. Das kam dabei zum Vorschein:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe7.JPG]
Dann wurde alles schön sauber gemacht, die Standrohre mit NeverDull auf Hochglanz gebracht (übrigens sind die noch in Top Zustand, erstaunlich nach nun 25 Jahren ...) und es konnte ans Zusammenbauen gehen. Um die Gabelbeine wieder zusammen zu bauen habe ich natürlich das bereits beschriebene Werkzeug verwendet. Wenn man das Gabelbein dazu auf das Buchenrundholz stellt und dann quasi von oben die Schraube hineinschraubt, kann man durch Druck von oben auch genug Andrehmoment erzeugen.
Zum Eintreiben der neuen Simmerringe habe ich ein 40er Abflussrohr verwendet, welches etwas länger ist als das vollständig eingetauchte Standrohr oben rausschaut. Somit konnte ich unter Zuhilfenahme des alten Simmerings den neuen mit den Schlägen eines Gummihammers oben auf das Abflussrohr eintreiben. Funktioniert hervorragend. Das Standrohr habe ich dazu vorher gut eingeölt.
Folgende Reihenfolge ist beim Einbau zu beachten: Standrohr in Tauchrohr schieben, dann die geschlitzte Standrohr-Führungshülse (dabei darauf achten, dass der Schlitz nach aussen oder innen zeigt, nicht nach hinten oder vorne), dann die grosse Unterlagscheibe (mit der gerundeten Kante nach unten), dann der neue Simmerring, der alte Simmerring und zum Schluß das Abflußrohr. Dann rein hämmern, Abflußrohr und alten Simmering wieder raus, neuen Gabelsicherrungsring rein, Staubkappe drauf, fertig:
Das "Spezial-Werkzeug" und der alte Simmerring:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe8.JPG]
Der neue Gabelsicherrungsring:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ringe9.JPG]
So siehts dann fertig aus:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...inge10.JPG]
Dann wuden die Gabelbeine mit frischen Öl gefüllt. Ich habe auf Anraten eines ortansässigen Motorradhändlers folgendes Öl benutzt:
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...inge11.JPG]
Da ich ja alles komplett zerlegt hatte und somit kein Öl mehr in den Federbeinen war, konnte ich gut sicherstellen, dass beide Seiten gleich sind, indem ich exakt die gleiche Menge des Öls (290 ml) eingefüllt habe. Es ergab sich dann ein Luftpolster von 133mm, was ich für gut befand.
Dann Federbeine wieder an die Gabelbrücke geschraubt, Federn rein und Deckel drauf (wieder mit der Schraubzwingen-Methode), Lenkerhörner wieder draufgeschraubt (unter Verwendung von Loctite Schraubensicherrung), Standrohre an den Anschlag gedrückt und alles wieder festgeschraubt. Fender rein, Rad rein, fertig!
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...inge12.JPG]
Puhh, also auf mein heutiges Tagwerk bin ich echt stolz. Damit wäre ein weiterer Meilenstein geschafft und es wird jetzt auch wieder regelmäßig weitergehen. Ich kann es kaum erwarten, das Ding wieder zu fahren und hoffe wirklich, dass sich der ganze Aufwand lohnt. Spaß macht die Schrauberrei auf jeden Fall ... besonders wenn es so gut klappt wie heute .
Grüße
Markus
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Haste jut jemacht!
Und ich kenn das Gefühl, wenn man sich erst nicht ran wagt und dann doch merkt, wie alles geht.
Und das beste ist, wenn man Mangels eines Werkzeugs, das eigentlich in der Anleitung steht, eine eigene "neue" Lösung findet.
Wenn am Ende alles erfolgreich wieder zusammen ist, sollte man sich nicht schämen und seine Nachbarn und den Rest der Welt wissen lassen, dass man "es" geschafft und vollbracht hat!
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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Saubere Arbeit, Markus!
Eine Idee wäre vielleicht noch gewesen, gleich die Lenkkopflager mit zu wechseln (oder zumindest neu zu fetten), so schön kommt man da ja selten dran.
Ist mir aber auch erst eingefallen, als ich grad das freigelegte Steuerrohr gesehen hab.
Egal, auf jeden Fall: Weiter so! :waveyellow:
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Hi,
also ehrlich gesagt möchte ich am Lenkkopflager erst einmal nichts machen. Da hakt nichts und es läßt sich prima hin und her bewegen. Da traue ich mich auch wirklich nicht ran, denn das wieder so hinzubekommen, das es weder zu fest noch zu locker ist, ist schon fast Glücksspiel denke ich (ich kann mich da noch an einen Alptraum mit meiner 80er erinnern).
Ausserdem glaube ich irgendwie, dass das Mopedchen vor dem Stilllegen nochmal zur Inspektion war (kann mich leider nicht erinnern). Die ganzen Flüssigkeiten jedenfalls, welche ich bisher entnommen habe, also Kühlflüssigkeit, Motoröl, Galbelöl, in den Bremsfüssigkeitbehälter habe ich auch schon reingesehen, sahen alle noch wirklich gut aus. Die können da noch nicht oft benutzt worden sein. Daher hoffe ich, dass das Lenkopflager auch noch in gutem Zustand ist.
Aber wer weiß, vielleicht gebe ich mir ja doch noch einen Ruck ... die ist ja schnell wieder da hin gehangen und das Vorderrad muss eh nochmal raus ... die Federbeine sind dann auch schnell weg, ist ja noch nichts weiter drann vorne .
Grüße
Markus
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