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kupplungstausch
#1
die kupplung meiner gpz ist am ende. sie rutscht beim schalten unter last durch und trennt auch schon auf den ersten 5mm beim hebelbetätigen. langsames durchbeschleunigen ist ohne probleme möglich.
  1. wer von euch hat schonmal die kupplung gewechselt und kann mir einen hersteller empfehlen? zur auswahl gibt es ebc und trw. von ebc gibt es verschiedene typen (ck: "normal", srk: "für schnelle fahrer geeignet", src: "rennkupplung"). preislich ist ebc um einiges billiger als trw. ich tendiere zu der srk-ausführung (wegen meinem stümperhaften motortuning Dance ).
  2. ist es sinnvoll die stahlscheiben auch mit zu tauschen?
  3. sehe ich das im rep-handbuch richtig, dass die außen- und innenscheiben auch ohne demonatge der kupplung getauscht werden können?
dankeschön!
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#2
1. Gab es damals offenbar noch nicht.
Ich habe "normale" EBC beläge drin, bisher rutscht nichts, und ich bin selten nett zur Kupplung.

2. Kommt auf den Verschleiß an, messbar war bei mir laut Handbuch nirgends etwas im roten Bereich, nicht mal in der nähe.
Irgendwie waren die Angaben dort Käse, theoretisch hätte die Kupplung gar nicht rutschen dürfen.
Aber ich habe trotzdem alles gewechselt, inkl. stärkerer Federn, die stahlscheiben waren fast blank.

3. Ja, deckel runter und 5 schrauben später bist du am Ziel.
Es sei denn den Korb hat es zu hart erwischt...
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#3
Habe auch ebc verbaut, alles bestens.
Aber check VOR dem zerlegen ob die richtigen Teile geschickt wurde.
Haben mir die falschen Federn geschickt...
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#4
... und den Kupplungskorb prüfen, ob sich die Beläge schon eingearbeitet haben.
Wenn ja, mit der Feile die einzelnen Stege glätten.

Ich habe übrigens in meinem ganzen Motorradleben noch NIEMALS Kupplungsbeläge gewechselt,
auch nicht bei Motoren mit 160.000 oder 200.000 km. Wenn also die Beläge messtechnisch ok sind
liegt das Problem bestimmt woanders, kann aber kurzfristig durch die neuen Beläge und Federn besser werden.

Gruß c-de-ville
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#5
danke für die vielen tips. es kann gut sein, dass meine kleine schoneinmal die runde rum ist. damals hatte ich sie mit grad mal angeblichen 4000 meilen (13 jahre alt) gekauft.

ich werd jetzt die srk011 und ne dichtung von athena kaufen. auf alle fälle werd ich meine alte kupplung vermessen. entweder ist der belag runter oder die federn müssen extrem verschlissen sein, was ich mir aber irgenwie nicht so recht vorstellen kann. wir werden sehen!
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#6
Ich hab selbst noch keinen persönlichen Kontakt mit dem Inhalt des rechten Seitendeckels gemacht, aber aus den Berichten hier lehrt mich deren Aussagen, dass die Federn wohl den springenden Punkt darstellen.
Diese scheinen unter Verschleiss zu leiden und fördern dann den Verschleiss der Belags-Scheiben bei nachlassender Wirkung. Die Stahlscheiben waren dabei selten betroffen.

Soweit mein leserisches Fazit.
Transzendenz, Resilienz, Transparenz. Und "omm".
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#7
das bildbeweisende fazit kommt hoffentlich am we Wink ich werd nen paar photos machen.
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#8
kupplung erfolgreich getauscht. ausführlicher bericht mit bilder folgt. kupplung kommt jetzt ganz unten und die srk-kupplung kuppelt sich vollkommen alltagstauglich.
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#9
nun wie versprochen die bebilderung Wink


als austauschkupplung habe ich mir die ebc srk011 als set gekauft. im set berfinden sich 6 federn (obwohl nur 5 benötigt werden), stahlscheiben und die kupplungslamellen. der grund für den austausch war, dass die kupplung schon nach extrem kurzem hebelweg öffnete und unter last durchrutschte.

zum tausch der kupplung benötigt ihr kein spezialwerkzeug. zusätzlich zur neuen kupplung habe ich mir noch eine deckeldichtung von athena dazugekauft.

als erstes muss natürlich der deckel abgeschraubt werden. zuvor aber nicht vergessen, dass motoröl abzulassen; sonst gibts sauerrei Laughing . nachdem ihr alle schrauben gelöst habt, müsst ihr umbedingt den betätigungshebel am kupplungsdeckel gegen den uhrzeigersinn drehen und demontieren. sonst könnt ihr den deckel nicht abnehmen. dieser schritt hat bei mir ca. eine stunde gedauert, da im rep-handbuch keine rede von der demonatge des betätigungshebel ist. dort soll man lediglich den boutenzug abmachen...
   
unter dem deckel erwartet einem dann folgendes:
   
danach müssen die fünf schrauben der kupplungsfedern entfernt werden. das geht ganz entspannt. einem schnibst nichts entgegen. die neuen ebc-federn sind ca. 2mm länger als die originalen. die alten federn liegen gut im sollmaß. also kein verschleiß.
   
nun habt ihr freien zugang zu den stahlscheiben und den lamellen, welche ihr jetzt herausziehen könnt. der aufbau ist beginnend und endend mit einer lamelle und dazwischen immer eine stahlscheibe abwechselnd mit einer lamelle.
   
im ausgebauten zustand sieht die kupplung wie folgt aus. beim wechsel der kupplung habe ich leider nur eine lamelle gemessen. diese lag aber mit genau 3,1mm auch wieder im soll-bereich...
   
großartigen verschleiß an den körben war auch nicht festzustellen. außer an der markierten stelle. edit: naja doch! siehe spuren am kupplungskorb.
   
hiernochmal ein vergleich der originalen und ebc kupplung.
   
was mir beim wechsel noch aufgefallen war, dass die kupplungsfederplatte einige schleifspuren am kupplungsdeckel hinterlassen hat. warum auch immer.
   

die neue kupplung trennt jetzt sauber ganz "unten". das anfahren geht vollkommend alltagstauglich. es ist ein merklicher schleifpunkt vorhanden.

und jetzt nochmal den kupplungswechsel zusammen gefasst:

  1. neue kupplung, kupplungsdichtung und ölablassschraubendichtung (!!!) kaufen Wink
  2. lamellen über nacht in motoröl einlegen
  3. motoröl ablassen und ölablassschraube mit neuer dichtung gleich montieren edit: geht ohne, siehe beiträge auf seite 2.
  4. kupplungszug zuerst am kupplungshebel und dann unten am betätigungshebel demontieren
  5. betätigungshebel entgegen dem uhrzeigersinn drehen und herausnehmen edit: nur drehen sollte auch ausreichen.
  6. alle kupplungsdeckelschrauben herausschrauben
  7. deckel abnehmen
  8. 5 kupplungsfederschrauben demontieren und federn entnehmen
  9. kupplungsfederplatte abnehmen
  10. alte beläge und scheiben entnehmen
  11. körbe auf verschleiß prüfen und ggf verschleißkanten glätten
  12. alte dichtung von den dichtflächen (getriebe und kupplungsdeckel) kratzen
  13. beginnend mit einem neuem belag die kupplung abwechselnd mit den stahlscheiben auffüllen; zum schluss kommt wieder ein belag
  14. kupplungsfederplatte mit neuen federn wieder montieren
  15. beide dichtflächen (getriebe und kupplungsdeckel) mit dichtpaste einschmieren und ablüften lassen
  16. die beiden passhülsen nicht vergessen
  17. neue dichtung auf die dichtfläche des getriebes kleben
  18. deckel montieren und schraubne über kreuz festziehen
  19. betätigungshebel einsetzten und im uhrzeigersinn eindrehen, bis er einrastet
  20. kupplungszug erst unten einhängen und dann oben am kupplungshebel
  21. kupplung grob unten einstellen, fein am kupplungshebel
  22. motoröl einlassen
  23. aufräumen
  24. probefahrt
  25. belohnungsbier
zum schluss möchte ich euch mein chaos nicht vorenthalten Wink
   
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#10
stop  , da fehlt was !  wo is die schraube wo übrigbleiben  muss 
Laughing Laughing Laughing Laughing
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#11
Der Herr arbeitet mit Knipex-Zangen.

Nicht nicht die schlechteste Wahl. Wink

Aber wo ist auf dem Wimmelbild das Bier?

Gruss Franz
Unn ick segg noch: "Jaaann! Jan pass up! Man do stunn he all mit trekker int koeken."

 
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#12
(11.08.2015, 20:44)redscorpion schrieb: stop  , da fehlt was !  wo is die schraube wo übrigbleiben  muss 
Laughing Laughing Laughing Laughing

diesmal keine Wink

(11.08.2015, 20:49)einfachnurfranz schrieb: Der Herr arbeitet mit Knipex-Zangen.

Nicht nicht die schlechteste Wahl. Wink

Aber wo ist auf dem Wimmelbild das Bier?

Gruss Franz

hab zwar knipex zangen, aber die waren da grad nicht im einsatz. das sind die zangen, die bei dem großem rothewalt koffer bei sind. sind für den hobbyschrauber ok. das bier fehlt leider. Laughing Laughing
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#13
Hey Yuri,

hat dieser Betätigungshebel bei dir eigentlich den "Arretierstift", den er laut WHB haben soll (bisher hat ihn noch keiner gehabt, den ich gefragt hab)?
In deinem 1. Bild mit dem Kupplungsdeckel zeigt der Pfeil genau auf eine Stelle, die aussieht als wäre da zumindest die Bohrung für den Stift.

Kann mich gar nicht erinnern, dass ich den Hebel zuerst ausgebaut hätte, bevor ich den Kupplungsdeckel abmontieren konnte. Und den Hebel in eine bestimmte Position drehen reicht nicht, um ihn im Deckel drin lassen zu können beim Deckelausbau? Sollte nämlich irgendwer tatsächlich diesen Arretierstift haben, bekommt man den Hebel doch eh erst raus wenn der Deckel schon unten ist, wenn ich das richtig versteh.

Hier mal zum Verständnis die Abbildung aus dem WHB (A), leider keine gute Fotoqualität:
   

Um Missverständnissen vorzubeugen: Mit Positionierbolzen und Arretierstift sind zwei unterschiedliche Dinge gemeint. Der Positionierbolzen ist nur bei der LTD450 vorhanden und wird von außen montiert. Der Arretierstift sollte wohl für die GPZ sein und sollte sich laut Abbildung im Inneren des Deckels befinden, aber wie gesagt, kenne keinen bei dem dieser Stift vorhanden ist und einzeln gibt es ihn nicht.

Gute Arbeit mit der bebilderten Anleitung!!!

Grüßle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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#14
Verschleiß hast du schon, außen am Korb, aber nur leicht.
Das ist was cedeville meint, die Rillen kann man plan wegfeilen damit die Scheiben unter Last besser rutschen Wink

@sabse: ich hab den auch.
Hab mich schon gewundert weil man den Hebel mit Welle eigentlich nicht einfach so rausziehen kann.
Genauso bei der späteren Montage muss der vorher rein.
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#15
bei mir gabs da keinen... nur drehen hätte wahrscheinlich auch geholfen.

@rubino: nagut, stimmt schon. seh ich jetzt grad auf dem bild. war mir bei der sichtkontrolle irgenwie durch die lappen gegangen. beim hin und her schieben der scheiben war aber nix zu merken...
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