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Wiederbelebung nach 14 Jahren.
(26.03.2014, 10:13)Gartenzwerg schrieb: ..grad von der Dichtfläche des Benzinhahn-Verschlusses würde ich das Klebeband eher wieder wegmachen, nicht dass da was zwischen Metall und Klebeband läuft, oder das Klebeband auflöst.

hmmm, dass das Klebeband angelöst wird ist nicht auszuschliessen. Danke für den Hinweis, ich werde es weiter ausschneiden.

Grüße
Markus
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Hallo,

es gibt mal wieder einen Zwischenstand zu berichten ... mit einer guten und einer schlechten Nachricht. Aber schön der Reihe nach:

Ich habe heute die Vorarbeiten zur Tanksanierung durchgeführt. Diese waren ja mit den Schritten

1. Spülen und Reinigen mit Danklorix-Lösung
2. Entrosten mit Zitronensäure

geplant. Und genau so habe ich es dann auch gemacht.

Fotos aus dem Tankinneren sind sehr schwer zu erstellen, ich habe es trotzdem mal probiert. Hier der Tank vor den beiden Schritten, aber bereits nach einem Spülen mit dem Kärcher-Dreckfräsenaufsatz (wie bereits beschrieben):

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost1.JPG]

Ich wollte den Vorgang des Prozesses mit dem bereits bei mir eingetroffenen Kreem Rot Set simulieren und somit schonmal üben. Also bin ich mit meiner Vorbereitungsmethode genau so vorgegangen. Somit konnte ich schonmal testen, wie ich die Wassertemperatur für die geforderte Stunde auf den geforderten Wert halten kann (min. über 50°, besser über 60°). Dazu habe ich das Warmwasser an meiner Gastherme erst einmal auf das Maximum gestellt (60°), alle Hausbewohner gewarnt Smile und in einem 20 Liter Benzinkanister (jungfräulich) eine Mischung aus 750 ml Danklorix, 9 Liter 60° Wasser aus dem Wasserhahn und 2 X 2 Liter kochendes Wasser aus dem Wasserkocher hergestellt. So kam ich dann auf 68° Temperatur ... perfekt! Diese habe ich dann in den Tank gefüllt und ihn mit 2 alten Decken warm gehalten. Überwacht wurde die Temperatur dann mit einem Multimeter:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost3.JPG]

Ich konnte so die Temperatur für die erste halbe Stunde auf über 60° halten ... sehr gut.

Dann habe ich nochmal 2 Liter kochendes Wasser nachgekippt, den Tank oben mit dem hergestellten Deckel verschlossen, umgedreht und unten geöffnet, so dass der obere Teil auch gereinigt wird. Wieder eine halbe Stunde gewartet, den Tank geöffnet ... und das Wasser hatte immer noch 60°. Das ist also eine prima Vorgehensweise für die Kreem-Methode.

Nun wurde der Tank gründlich gespült (wieder mit dem Kärcher) und dabei wurde das hier alles rausgespült:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost4.JPG]

Das ist eine gute Handvoll Rost. Wie die Danklorix-Brühe ausgesehen hat, könnt ihr euch sicher vorstellen ...

Das Ergebniss nach dem Danklorix-Mix überraschte mich schon etwas: Da wurde nicht nur wie geplant gereinigt, sondern auch schon etwas Rost entfernt:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost2.JPG]

Als nächstes kam die Zitronensäure an die Reihe. Ich habe dazu 2 Packungen dieses Produktes verwendet:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost5.JPG]

Gemischt wurde mit 10 Litern Warmwasser und 4 Litern kochendes Wasser. Ergab wieder die gewünschte Temperatur von knapp unter 70°. Dann bin ich genauso vorgegangen wie beim Danklorix-Mix. Am Ende sah der Tank dann so aus:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost6.JPG]

Schon beim Spülen kam nur noch klares Wasser, was schon ein gutes Zeichen war. Das der Tank aber fast vollständig vom Rost befreit ist, dass hätte ich nicht erwartet. Den könnte man ohne Weiteres nun so benutzen (zunächst einmal, aber der würde bald wieder anfangen zu rosten). Das ist die gute Nachricht.

Ich glaube der Schlüssel zum Erfolg ist hier die erhöhte Wassertemperatur. Chemische Prozesse werden dadurch numal beschleunigt bzw. erst ermöglicht. Zu hoch darf sie aber auch nicht sein, sonst beginnt der Zerfall der eingesetzten Stoffe. Ausserdem ist es wichtig, nicht nur Zitronensäure zu verwenden, sonder den Tank vorher von Fett, Öl, Benzin und sonstigem Dreck zu reinigen, sonst kommt die Säure gar nicht an den Rost, den sie entfernen soll.

Die schlechte Nachricht ist, dass meine Tankverpackung versagt hat und NICHT zu empfehlen ist. Es lief wohl etwas Zitronensäure durch den Wasserkanal und landete somit innerhalb der Verpackung. Durch diese konnte sie sich nun schön verteilen, was der größte Nachteil dieser Methode ist. Es gibt nun ein paar unschöne Stellen am Tank. Durch Polieren konnte ich sie ein wenig entschärfen, aber ganz weg geht das wohl nicht mehr. Hier ein etwas misslunges Foto. Die Stellen sind am unterern Rand des Tanks:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost7.JPG]

Bei der Kreem Behandlung gehe ich nun anders vor: Ich verpacke den Tank nicht, sonder poliere ihn vorher gründlich und behandele ihn dann mit Hartwachs. Bei der Durchführung lege ich dann ein Tuch in Reichweite. Wenn wirklich was daneben geht, sorgt das Hartwachs locker dafür, das ich genügend Zeit habe, die Säure mit dem Lappen weg zu wischen. Viel einfacher und sicherer. Aber es war einen Versuch wert und nun macht ihr diesen Fehler sicher nicht.

Aber ich freue mich über die Erkenntnis, dass die Kreem Behandlung wohl gut gelingen wird. Mit diesem vorbereiteten Tank sollte das System keine Probleme haben und die Vorgehensweise (ausser das Beschichten) habe ich ja nun schon geübt.

Ausserdem habe ich das Trocknen mit dem Heisluftföhn geübt, was sehr gut gelingt, wenn man den Tank innen gut warm macht und ihn dann dreht und wendet, so dass die verbliebenen Wasertropfen über die warmen Flächen laufen und dort dann verdunsten können. Auch sollte mann den Tank dabei rund herum abklopfen, damit sich die Tropfen aus den Ecken lösen. Ich glaube, dass hat ganz gut geklappt. Mit der Generalprobe bin ich somit zufrieden.

Ach ja, so nebenbei habe ich mich auch noch um diese Teile gekümmert:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...toepfe.JPG]

Die sehen nun so aus:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...fertig.JPG]

Soviel zu den erwähnenswerten Ereignissen.

Ich bin auf der Zielgeraden Wink.

Grüße
Markus
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Respekt, saubere Arbeit Smile
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kurze Nachfrage zu den Endtöpfen, auch wenn es dazu schon unzählige Threads gibt. Wie genau hast du dieses Ergebnis erreicht?

Und großen Respekt, der Thread macht richtig was her und ich bin schon auf das mindestens genau so geniale Endprodukt gespannt!
Schneller, schräger, später... mehr geht immer, mussabanüsch

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(29.03.2014, 22:39)Markus H. schrieb: Ausserdem ist es wichtig, nicht nur Zitronensäure zu verwenden, sonder den Tank vorher von Fett, Öl, Benzin und sonstigem Dreck zu reinigen, sonst kommt die Säure gar nicht an den Rost, den sie entfernen soll.

Hmh, hab vor ein paar Jahren nen Mofatank entrostet, da hatte ich auf den Chlorreiniger als Vorstufe allerdings verzichtet.

Hatte allerdings eine etwas stärkere Zitronensäuremischung angesetzt als Du, und die auch einen guten Tag drin gelassen.

Ergebnis war aber so gut wie bei Dir, kommt allerdings wohl auch auf die Stärke des Rostbefalls an, ist ja nicht so einfach zu vergleichen.

Geschadet hat die Vorreinigung bei Dir ja jedenfalls nicht, sieht jetzt schon innen wieder prima aus, der Tank. Dance

Frohes schaffen weiterhin, viele Grüße, rex
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Mahlzeit,...

sieht echt super aus. Respekt
Sibel und ich haben den Tank von Ihrer Maschine auch mit Zitronensäure behandelt und das Ergebnis war ohne diese "Vorstufe" bei weitem nicht so gut. Wink

Einen kleinen Verbesserungsvorschlag zu deinen Beiträgen meinerseits:
Lade die Fotos doch direkt hier im Forum hoch als Attachment. Dann kannst du die als kleines Vorschaubild in den Beitrag einfügen und das ist "Lesefreundlicher"... finde ich zumindest.

Gruß
Dark
EX500D, BJ '95, obsidian schwarz metallic, jede Menge Veränderungen
(1. Motor)
[Bild: https://gpz.info/uploads/Tacho-Signatur.png]
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(30.03.2014, 12:14)Hannes500 schrieb: kurze Nachfrage zu den Endtöpfen, auch wenn es dazu schon unzählige Threads gibt. Wie genau hast du dieses Ergebnis erreicht?

Hi Hannes,

wie bei jeder Lackarbeit liegt das Hauptaugenmerk auf der Vorbereitung. Wie sagt der Lackierer so schön: "Lack deckt auf, nicht ab." (Nein, ich bin kein Lackierer, manchmal wäre ich es aber gerne).

Also musste zuerst einmal der Rost runter, und zwar vollständig. Da die Teile teilweise schon richtig tief verrostet waren, bin ich hier mit etwas härteren Mitteln zur Sache gegangen:

1. Mit einer Flex mit Schleifscheibe und 80er Schleifpapier den groben Rost runtergeschliffen
2. Dann 240er Schleifpapier, um die groben Riefen raus zu bekommen
3. Dann den Stahlbürstenaufsatz auf die Flex und geschrubbt, bis Alles weitgehend glatt war
4. Dort, wo man nicht mit diesen Werkzeugen hingekommen ist, habe ich mit der kleinsten Stahlbürste, die ich finden konnte, per Hand geschrubbt (z. B. hinter den Aufhängungen)
5. Zu guter Letzt noch die absolut unerreichbaren Stellen mit Phosphorsäure behandelt (gibt es als "Rostumwandler" z. B. von Nigrin)
6. Wichtig: Abreiben der Teile mit Nitroverdünnung oder irgendeinem anderen Entfetter kurz vor dem Lackieren.

Lackiert habe ich dann mit "Dupli Color Supertherm" 800°. Zuerst eine dünne Schicht, dann nach 10 Minuten eine zweite dünne Schicht. Die Schichten sind so dünn, das jede für sich alleine nicht deckend wäre.

Nach einer Stunde wurde dann mit einem Heißluftfön und viel Geduld eingebrannt. Dabei habe ich darauf geachtet, dass die Erwärmung möglichst gleichmäßig erfolgt, indem ich die Töpfe dabei immer leicht gedreht habe.

Was sich hier so schnell schreibt, hat gut drei Abende gedauert. Aber das Ergebnis ist bisher wirklich ok. Ich weiß nur nicht, wie lange das hält. Aber da ich nicht vor habe, die Zett jemals wieder im Regen zu fahren oder auch nur stehen zu haben, könnte es mal länger halten als nur eine Saison. Wir werden sehen.

Ansonsten Danke Wink.

(30.03.2014, 12:14)TheDarkAvanger schrieb: Lade die Fotos doch direkt hier im Forum hoch als Attachment. Dann kannst du die als kleines Vorschaubild in den Beitrag einfügen und das ist "Lesefreundlicher"... finde ich zumindest. ?

Hi Dark,

also, es ist nicht so, dass ich dem Forum nicht vertraue, wirklich nicht. Ohne dieses wäre ich mit meiner Arbeit nicht dort, wo ich jetzt bin, ganz klar. Also nimm es mir nicht übel, wenn ich sage, dass ich über Bilder, welche ich im Internet veröffentliche, gerne selbst die volle Kontrolle habe.

Und keine Angst: Die Bilder liegen sehr sicher auf einem Server und ich versichere euch, dass diese noch über viele Jahre dort bleiben werden Wink.

Grüße
Markus

Hallo,

nun ging es an den Zusammenbau.

Angefangen habe ich mit dem hinteren Fender, dem Heckbürzel und dem Kettenschutz. Ich weiß, mittlerweile kan man den hinteren Spritzschutz größtenteils entfernen und die Meisten werden ihn zumindest gekürzt haben. Ich aber möchte so weit wie es geht am Original bleiben, von daher bleibt der so, wie er ist:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau1.JPG]

Dann ging es weiter mit der rechten Fußrastenanlage samt Bremshebel und Betätigung. Der Hauptständer ist immer noch der Alte, welcher aber in Kürze durch ein deutlich besseres Teil, was schon hier liegt, ersetzt werden wird:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau2.JPG]

Auf der rechten Seite wurde auch die Fußraste sowie der Seitenständer wieder angebracht. Auch hier werde ich mich noch etwas um den Rost kümmern. Das kommt wahrscheinlich aber erst nach und nach, nachdem sie angemeldet ist. Man muss ja weiterhin was zu tun haben Wink.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau3.JPG]

Das Geweih hat auch wieder seinen alten Platz eingenommen ...

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau4.JPG]

... genau so wie die Kanzel und das ganze Zeug für die Tank- und Sitzbank-Befestigung:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau5.JPG]

Dabei stellte sich die Frage, was die beiden blauen Drähte hier sollen. schwarz/gelb ist Blinker-Masse, grün ist linker, grau ist rechter Blinker ... für die blauen habe ich keine Verwendung. Kann ich mir nur so erklären, dass der Kabelbaum wohl nicht nur für dieses Modell benutzt wurde. Apropos Kabel, bei allen gelösten Steckverbindungen habe ich die Stecker mit feinem Schmirgelpapier blank gemacht und Stecker und Buchse vor dem Zusammenbau mit Kontaktspray behandelt. Ein test der Elektrik mit einer 12 Volt Modellbaubatterie verlief zufriedenstellend: Alles funktioniert wie es soll Dance.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau6.JPG]

Da ich nun mal dabei war, konnte ich es natürlich nicht lassen und habe sie so komplett wie ich konnte zusammengebaut. Einiges davon muss natürlich nochmal runter und einiges fehlt auch noch (wie z. B. der Bugspoiler, welcher sich gerade einer Schönheitsoperation unterzieht, aber dazu in Kürze mehr), aber wenn ihr mich fragt, ist die alte Lady noch ganz schön sexy, oder?

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau7.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...enbau8.JPG]

Soweit für heute.

Was bleibt noch zu tun?

1. Den Tank mit Kreem rot behandeln und wieder zusammenbauen (mit Deckel und Benzinhahn).
2. Der Krümmer lackieren, vorbereitet ist er schon (das mache ich auch mit Supertherm 800°, aber vorne am Krümmer wirds schon ganz schön heiß, mal sehen, ob das hält)
3. Die Auspuffanlage anbauen
4. Einige Kleinteile anbauen (wie z. B. die Gepäckhalter, die Hupe, die Ritzelabdeckung und ein bißchen anderer Kleinkram)
5. Neue Reifen aufziehen lassen
6. Neue Batterie besorgen und einbauen

Und dann wirds spaßig:

7. Kurzzeitzulassung, Probefahrten (juchhu), TÜV (sollte kein Problem werden)
8. endgültig anmelden
9. E N D E

Einige Schönheitskorrekturen wie z. B. das Beilackieren der reparierten Risse und Brüche in den Seitenteilen oder an einigen Stellen im Rahmen werden dann nach und nach erfolgen.

Eine neue Scheibe an der Kanzel wäre auch nicht schlecht, bei meiner sind einige Löcher rissig.

Und dann mal sehen, was noch so alles kommt ... das Gute ist, ein Ende ist definitiv in greifbarer Nähe ...

Grüße
Markus
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Hallo Markus!
Auch von mir erstmal Respekt, für Deine Arbeit - sauber gemacht.

(23.03.2014, 19:07)Markus H. schrieb: Dann wurde gereinigt, mit einem benzin- und säurefesten Parafinfett gefettet und wieder zusammen gebaut
Wo/unter welchem Namen findet man sowas?
Der gockel hat mir da nicht so richtig weitergeholfen, ausser mit dem wiki-link zu Weißölen. Das einzige, was mir in der Richtung bekannt vorkommt, ist weißes Kettenspray, das wahrscheinlich auch auf diesem Zeug basiert.

(23.03.2014, 19:07)Markus H. schrieb: Als nächstes habe ich den Schließzylinder mit einem dünnflüssigen Silikonöl geschmiert. Ausbauen wollte ich den Zylinder nicht, da ich nicht weiß, ob der nochmal gekapselt ist oder ob einem gleich die Federchen mit den Stiften entgegenkommen, dass bekommt man nämlich dann nie wieder zusammen.
Aber zumindest den Deckel mit dem Schließzapfen hast Du ja schonmal abgenommen - wie hast Du den raus bekommen?
Gleiche Frage fürs Entlüftungsventil. Mit den beiden kämpfe ich gerade und habe Angst die eher kaputt zu machen als raus zu kriegen.


Gruß
Igor
Unendlich ist des Pfuschers Kraft, wenn er mit dem Hebel schafft.
[alte Schrauberweisheit]
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Erstmal auch ein dickes Respekt  für Deine Arbeit, Markus!

@Markus und Igor:
Falls es euch hilft, ich hab vor einiger Zeit mal einem Forumskollegen eine Anleitung per PN geschickt, wie ich meinen Tankdeckel zerlegt habe. Leider sind keine Fotos dabei. Falls ihr die Anleitung für tauglich befindet, mach ich beim Zusammenbau des Tankdeckels Fotos und schreibe eine bebilderte Anleitung fürs Forum.

Hier mal meine Anleitung aus der damaligen PN rauszitiert (doch gut, wenn man manche PNs aufhebt Laughing ):

Zitat:so, jetzt versuche ich mich mal an einer Beschreibung für das Tankschloss. Ist halt alles vom A-Modell, aber ich denke, die D hat einen ähnlichen wenn nicht sogar gleichen Tankdeckel.

1) Tankdeckel vom Tank abschrauben, dazu nicht nur die 7 Schrauben rund um den Deckel außen entfernen, sondern auch die einzelne kleine Schraube innen, die erst zum Vorschein kommt, wenn man den Deckel aufschliesst und hochklappt. Diese Schraube ist mehr oder weniger die Diebstahlsicherung, dass man ohne Schlüssel nicht einfach den Deckel abschrauben und sich am Benzin bedienen kann.
-> kompletten Tankdeckel vom Tank entfernen

2) Tankdeckel so hinlegen, dass du auf die Unterseite schauen kannst.
Die 2 Schrauben des runden, mittigen Teils entfernen, in dem der Schließriegel sitzt.
Genanntes Teil vorsichtig (!) abnehmen. Bei mir blieb die alte Dichtung gleich an dem Teil dran kleben, und unter der Dichtung ist ein Metallring, der auf 5 kleinen Federn gehalten wird. Den müsstest du zwar nicht abnehmen, um an das Schloss zu kommen, aber ich habs trotzdem abgenommen, damit die Federn nicht verloren gehen.

3) Falls es mit dem Schließriegel-Teil nicht schon rausgekommen ist: Das runde Plättchen, das an den Seiten ausgeschnitten ist und mehrere Bohrungen hat (eine große und 3 kleine) abnehmen.

4) Nun siehst du eine Rundung, in der ein Ventil sitzt (bzw. 2 Ventile, aber das 2. sitzt darunter, das sieht man so nicht). Das Ventil ist in der Mitte so rötlich, das brauchst du aber nicht rauszunehmen (höchstens beim neuen Deckel, wenn du dem was Gutes tun willst und die Ventile da mal säubern/durchpusten willst wie hier: http://gpz.info/showthread.php?tid=9988)

Die andere Rundung mit der silbernen Verschlusskappe und dem Stöpsel drauf, da drunter sitzt der Schliesszylinder!

5) Zuerst das winzige Ringchen, das um den Stöpsel herum liegt, wegnehmen und aufpassen dass es nicht verloren geht.
Dann die Verschlusskappe abnehmen, notfalls mit einer Zange am Stöpsel ziehen.

6) Unter der Kappe kommt noch eine weitere, die auch mit einer Dichtung versehen ist, das auch beides rausnehmen/mit der Zange rausziehen.

7) Nun kommt der Boden des Schließzylinders zum Vorschein (im Gegensatz zu den vorherigen Verschlusskappen, die alle eher silbern oder hellfarben sind, ist der Schließzylinder dunkel/schwarz).
Steck den Schlüssel von oben ganz normal in den Zylinder rein.
Auf der Bodenseite müsstest du zwischen Zylinder und Deckelgehäuse an irgendeiner Stelle ein Metallplättchen sehen, das aus dem Zylinder heraussteht. Notfalls Taschenlampe zur Hilfe nehmen.
Mit einem dünnen Schlitzschraubendreher oder Vergleichbarem musst du nun versuchen, zwischen das Metallplättchen und das Deckelgehäuse zu kommen, und das Metallplättchen dann zum Zylinder hin eindrücken. Wenn es eingedrückt ist, gleichzeitig den Schlüssel drehen und den Zylinder nach oben herausziehen.

Pass auf, dass du die Metallplättchen (wenn der Zylinder ausgebaut ist, siehst du, dass er von den Plättchen mehrere hat) auf keinen Fall verlierst und sie auch exakt in der Reihenfolge und Position bleiben. Falls du sie rausnimmst zum Reinigen (lassen sich rausziehen, wenn kein Schlüssel steckt. Manchmal fallen sie auch einfach raus, deswegen aufpassen), leg sie penibel genau in der Reihenfolge so hin, wie du sie rausgenommen hast und montiere sie später wieder so. Wenn dabei was schief geht, passt dein Schlüssel nicht mehr. Wenn das Schloss noch leichtgängig ist und nicht zu verschmoddert aussieht, reicht auch Nachschmieren, ohne Reinigung.
Dafür aber ein harzfreies Schmiermittel wie z.Bsp. Graphitöl oder Graphitpulver nehmen, damit die Plättchen und damit auch das Schloss nicht mit der Zeit verklebt.

Bei der Montage des Zylinders in den neuen Deckel, einfach den Zylinder von oben in die entsprechende Rundung einsetzen, du solltest dann hören/sehen, wie das Metallplättchen, das du beim Ausbau eindrücken musstest, wieder herausschnappt, sobald es in seiner Position angekommen ist.
Dann den Rest wieder montieren/verschrauben, in umgekehrter Reihenfolge.

Ich hoffe, ich hab nichts vergessen.
Falls du Fragen hast oder nicht weiterkommst, einfach melden.

Viel Erfolg!

Grüßle Sabse Wink
Flitzdüse forever!!!!!

Man kann ein Motorrad nicht wie ein Kind behandeln - ein Motorrad braucht schließlich Liebe Wink

EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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(01.04.2014, 16:30)Igor schrieb: Hallo Markus!
Auch von mir erstmal Respekt, für Deine Arbeit - sauber gemacht.

Hi Igor, vielen Dank!

(01.04.2014, 16:30)Igor schrieb:
(23.03.2014, 19:07)Markus H. schrieb: Dann wurde gereinigt, mit einem benzin- und säurefesten Parafinfett gefettet und wieder zusammen gebaut
Wo/unter welchem Namen findet man sowas?
Der gockel hat mir da nicht so richtig weitergeholfen, ausser mit dem wiki-link zu Weißölen. Das einzige, was mir in der Richtung bekannt vorkommt, ist weißes Kettenspray, das wahrscheinlich auch auf diesem Zeug basiert.

Ich habe gewusst, dass diese Frage kommt Wink. Leider weiß ich auch nicht, woher man das Zeug bekommt. Ich habe das vor Jahren von einem Freund aus seinem Betrieb (er ist Werkzeugmacher) in einer neutralen Dose abgefüllt bekommen. Er hatte es halt aus einem großen Faß. Ich schaue mal, ob ich rausfinde, woher man das auf dem freien Markt bekommt. Das Zeug ist nämlich echt genial!

(01.04.2014, 16:30)Igor schrieb:
(23.03.2014, 19:07)Markus H. schrieb: Als nächstes habe ich den Schließzylinder mit einem dünnflüssigen Silikonöl geschmiert. Ausbauen wollte ich den Zylinder nicht, da ich nicht weiß, ob der nochmal gekapselt ist oder ob einem gleich die Federchen mit den Stiften entgegenkommen, dass bekommt man nämlich dann nie wieder zusammen.
Aber zumindest den Deckel mit dem Schließzapfen hast Du ja schonmal abgenommen - wie hast Du den raus bekommen?
Gleiche Frage fürs Entlüftungsventil. Mit den beiden kämpfe ich gerade und habe Angst die eher kaputt zu machen als raus zu kriegen.

Hmmm, also ich habe das Schloß umgedreht und da fielen mir die meisten Teile entgegen. Musste sogar aufpassen, dass nichts Kleines verschwindet. Nur den unteren Teil des Ventils habe ich mit einer Chirurgen-Pinzette (also einer langen) vorsichtig rausgezogen.

Grüße
Markus

(01.04.2014, 16:46)flitzdüse89 schrieb: Erstmal auch ein dickes :Respekt: für Deine Arbeit, Markus!

Grüßle Sabse Wink

Hi Sabse,

auch Dir vielen Dank! In Kürze wirst Du die Teile, welche Du mir geschickt hast in eingebautem Zustand bewundern dürfen Wink.

Grüße
Markus

Hallo,

nun wollte ich mal etwas über den Spoiler-Patienten erzählen. Dem ist es nämlich irgendwann mal ziemlich heiß geworden und so hat er sich einen schönen Ausschnitt am Krümmer weg gebrannt. Witzigerweise ist mir nach nun 25 Jahren zum ersten Mal das Schild hinten innen am Spoiler aufgefallen, auf dem steht, dass man beim Anbauen des solchen auf den Abstand zum Krümmer achten soll <g>. Habe ich wohl mal nicht gemacht bzw. viel wahrscheinlicher ist es wohl, dass sich die untere Aufhängung bei einer der diversen Begegnungen mit der Bordsteinkante verbogen hat und somit der Spoiler am Krümmer anlag ... wie auch immer, so sieht (sah) die Stelle aus:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler1.JPG]

Hier musste also der Verkleidungsdoktor wieder ran ... und der hat erst einmal die Stelle großzügig ausgefräst. Auch der verbrannte Kunststoff auf der Innenseite wurde entfernt.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler2.JPG]

Dann habe ich die Kontur auf ein Stück dünnes ABS übertragen und mit etwas Übermaß ausgeschnitten:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler3.JPG]

Diese Form wurde wieder mit Trennmittel behandelt und von aussen aufgeklebt und zwar so, dass das Klebeband fest an die Aussenkontur gedrückt wird. Deswegen das leichte Übermaß. Das verhindert ein Unterlaufen des später verwendeten Epoxy.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler4.JPG]

Damit die Aussenkontur, die leicht gewölbt ist, besser getroffen wird, habe ich die Form so unterlegt, dass es passt (muss sicher nicht der Stabtaschenlampenkarton sein):

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler5.JPG]

Dann wurde laminiert, und zwar 1 Lage 40 g/m² (damit es aussen glatter wird) und dann 5 Lagen 120 g/m² Glasfasermatte um die Wandstärke zu erreichen. Das Harz ist übrigens mit einem Haftvermittler für Hartkunststoff (z. B. das hier vorliegende PP) angesetzt, und zwar mit (jetzt kommts) 3-Glycidyloxypropyltrimethoxysilan (der Name stimmt so, könnt ihr ruhig mal googeln Wink). 1% als Zugabe zum Harz bevor der Härter dazukommt reicht dicke (weswegen ich eine Flasche Harz bereits mit dem Zeug angemischt habe, da bei den hier verwendeten kleinen Mengen 1% nicht abgemessen werden kann). Mit dem Haftvermittler hält das Epoxydharz auf dem PP bombenfest, insbesondere wenn Letzteres vorher aufgeraut wurde.

Am oberen Rand habe ich aufgrund der besseren Bruchfestigkeit wieder Kohlerovings eingelegt.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler6.JPG]

Nach dem Aushärten (man sollte dem Harz in einer warmen Umgebung (z. B. Heizungsraum) gute 48 Stunden gönnen) wurde entformt und dann sah es so aus:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler7.JPG]

Und nach dem Grobschliff sieht es jetzt so aus (witzigerweise ist hier gut zu erkennen, dass der Spoiler wohl zuerst komplett blau lackiert wurde und dann das Perlmutt-weiß drüber lackiert wurde):

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler8.JPG]

Zur weiteren Vorbereitung mussten nun noch die beiden 500S Aufkleber entfernt werden. Die stören sonst beim Lackieren und sind auch teilweise zerkratzt (sieht man auf dem Foto nicht so gut).

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/GPZ/Spoiler9.JPG]

Das habe ich innerhalb von 5 Minuten hinbekommen, und zwar so: Zuerst wird mit einer Heißluftpistole, welche auf 550° eingestellt ist, der Aufkleber flächig KURZ (so ca. 20-30 sek.) erwärmt. HIER SEHR VORSICHTIG SEIN, SONST VERFORMT SICH DER KUNSTSTOFF, lieber zu kurz und nochmal nachföhnen als zu lang). Dann konnte ich mit einem Skalpell eine Ecke hochheben und den Aufkleber abziehen:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler10.JPG]

Wie man sieht, bleibt der Kleber aber an Ort und Stelle. Das ist aber kein Problem, solange man dieses Zeug hier im Haus hat:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler11.JPG]

ProWin Öko-Orange, ein hoch konzentriertes Orangenöl (der Liter kostet zwar ca. 40,-- Euro, aber da hat man Jahre dran, weil sehr ergiebig. Läßt sich für das Entfernen von vielerlei hartnäckigem Schmutz verwenden). Das Öl wird auf den Kleber gepinselt (da reichen ein paar Tropfen), dann für ca. 1 Minute einwirken lassen und man kann die Klebereste mit einem kleinen Kunststoffspatel entfernen (ist wie zähe Marmelade):

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler12.JPG]

Dann nochmal ein bißchen Öl drauf, die verbleibenen Reste mit einem Tuch abwischen, mit etwas Seifenlauge hinterherwaschen und fertig. Dem Lack gehts danach blendend und vom Aufkleber ist absolut nichts mehr zu sehen Wink.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler13.JPG]

Sooo, und nun hätte ich gerne mal eure Meinung: Wie man sieht, sieht der untere Teil des Spoilers nicht mehr ganz so toll aus. Ich war viel im Soziusbetrieb unterwegs und da hat es in den Kurven und auch an Bordsteinen öfter mal geschliffen, wie man unschwer erkennen kann. So kann das nicht bleiben. Ein Beilackieren ist bei dem verwendeten Perlmutt-Lack äusserst schwierig bzw. bei dem Alter eigentlich unmöglich. Wenn sie sich diese Saison gut anstellt, werde ich wahrscheinlich Anfang der nächsten Saison das Perlmutt-Weiß komplett neu lackieren. Nur so bekommt man das ordentlich hin. Aber bis dahin brauche ich eine andere Lösung.

Schaut euch dazu mal die Fotos an: Ich habe vor, den Teil unter der Blauen Linie neu zu lackieren (nach entsprechender Vorbereitung natürlich). Was mein ihr, welche Farbe soll ich dafür nehmen:

1. Reinweiß glänzend
2. Mattweiß
3. Hellgrau glänzend
4. Hellgrau Matt
5. Dunkelgrau glänzend
6. Dunkelgrau Matt
7. Irgend einen anderen Vorschlag?

Sie ist dann zwar erst einmal nicht mehr ganz original, aber das wird sich ja höchstwahrscheinlich nächstes Jahr wieder ändern. Mit so einem verranzten Spoiler möchte ich aber kein Jahr rumfahren ... ohne Spoiler aber auch nicht Wink.

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler14.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler15.JPG]
[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...iler16.JPG]

Ach ja, der hier ist auch wieder bereit zum Einsatz:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...ckiert.JPG]

Wurde mit der gleichen Methode und Material lackiert wie die Töpfe. Da habe ich bei der Beschreibung noch einen wichtigen Schritt vergessen, nämlich das Abreiben mit Nitroverdünnung oder irgendeinem anderen Entfetter kurz vor dem Lackieren. Kann das ein Mod vielleicht bei der Beschreibung zur Topflackierung oben ergänzen? Ich kann da nichts mehr bearbeiten.

Danke und Grüße
Markus
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(01.04.2014, 18:45)Markus H. schrieb: Wurde mit der gleichen Methode und Material lackiert wie die Töpfe. Da habe ich bei der Beschreibung noch einen wichtigen Schritt vergessen, nämlich das Abreiben mit Nitroverdünnung oder irgendeinem anderen Entfetter kurz vor dem Lackieren. Kann das ein Mod vielleicht bei der Beschreibung zur Topflackierung oben ergänzen? Ich kann da nichts mehr bearbeiten.

Danke und Grüße
Markus

Hey Markus,

schau mal in Beitrag 262, hab es als 6.Punkt eingefügt, kann man es so lassen?

Grüßle Sabse Wink
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EX500B2, Bj. 1989, Firecracker Red & Polaris Alpine White, seit 12.4.2007 MEINE Kleine!

SCHWARZWALDTREFFEN 10.-13.08.2017
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Hallo,

(02.04.2014, 13:19)flitzdüse89 schrieb: schau mal in Beitrag 262, hab es als 6.Punkt eingefügt, kann man es so lassen?

Ja, das passt prima, danke.

Ansonsten habe ich heute mit dem Tank weitergemacht und die beiden ersten Schritte des Kreem Rot Sets durchgeführt. Vorgegangen bin ich geanu so wie bei der Danklorix/Zitronensäure-Methode. Und da ich das ja dort geübt hatte, war es fast schon Routine.

Der Reiniger (1. Schritt) hat sogar noch ein bißchen was rausgeholt, kann aber auch neuer Flugrost gewesen sein, dass geht schnell bei dem blanken Metall.

Nun sieht der Tank innen so aus:

[Bild: http://www.digital-brain-art.de/Bilder/G...krost8.JPG]

Und das ist perfekt. Diese grau-grüne Schicht ist genau das Ziel. Und das sie nicht mehr rötlich erscheint liegt daran, dass eben so gut wie kein Rost mehr da war. Ist nun aber eine prima Grundierung für das Siegel. Und das werde ich in ein paar Tagen aufbringen. Solange darf der Tank im Heizungsraum noch evtl. Restfeuchte verlieren (obwohl ich denke, dass ich den mit der Heisluftpistole schon gut trocken bekommen habe). Laut Rücksprache mit der Fa. Ammon (Kreem-Vertrieb) ist das kein Problem ... das Siegel muss nicht sofort nach dem Entroster drauf. Wichtig ist nur, dass der Tank innen absolut trocken ist.

Ich denke, mit der von mir gewählten Vorgehensweise kann man schon ein sehr gutes und lange haltbares Ergebnis mit Kreem Rot hinbekommen. Aber es ist auch schon aufwendig. Insgesamt werde ich am Ende wohl so ca. 12 Stunden mit der Tankbehandlung verbracht haben. Aber wenn er dann bis zum Ende des Moppedleben keine Probleme mehr macht, hat sich das natürlich voll gelohnt.

Ich glaube auch, dass das Kreem-Set ohne den Vorreinigungsprozess nicht mit dem Tank klar gekommen wäre, der war einfach zu stark befallen. Ok, man kann auch Kreem-Reiniger und Kreem-Entroster 2mal hintereinander anwenden, aber günstiger ist die Danklorix-Zitrus-Lösung.

Ach, und noch ein kleiner Tipp: Für den Tank der GPZ reicht das kleine Kreem-Set (für 10 oder 12 Liter Tanks). Da man den Tank ja bauartbedingt nicht ganz voll machen kann, muss man eh den Tank umdrehen, damit alle Stellen erreicht werden (steht so auch in der Anleitung zum Tanksiegel). Somit braucht man auch nur etwas mehr als eine halbe Tankfüllung pro Schritt und dafür reicht das kleine Set locker. Ich habe nur die Hälfte des 20-25 Liter Sets gebraucht.

Habt ihr eigentlich oben gelesen, dass ich gerne mal eure Meinung zur Farbgebung des unteres Spoilerteils hören möchte? Wink

Ciao
Markus
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(02.04.2014, 21:49)Markus H. schrieb: Habt ihr eigentlich oben gelesen, dass ich gerne mal eure Meinung zur Farbgebung des unteres Spoilerteils hören möchte? Wink

Hi, wenn der Spoiler nächstes Jahr sowieso neu lackiert werden soll, würde ich mir für den unteren Bereich jetzt keine großen Gedanken machen.
Nimm doch einfach ein halbwegs passendes weiß, da unten schaut ja auch keiner so genau hin.
Soll der blaue Streifen als Trennlinie bleiben?

Viele Grüße, rex
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(03.04.2014, 05:29)rex schrieb: Hi, wenn der Spoiler nächstes Jahr sowieso neu lackiert werden soll, würde ich mir für den unteren Bereich jetzt keine großen Gedanken machen.
Nimm doch einfach ein halbwegs passendes weiß, da unten schaut ja auch keiner so genau hin.
Soll der blaue Streifen als Trennlinie bleiben?

Hi Rex,

ja, da hast Du wohl recht ... und eigentlich hatte ich mich auch schon auf weiß eingeschossen, evtl. das matte, dann wirkt es so ähnlich wie ein Unterbodenschutz.

Und nein, der blaue Streifen ist nur das Maskierband für die Schleif- und Spachtelarbeiten. Das kommt wieder weg. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass, wenn die Trennstelle beim lackieren nicht so toll wird, dort ein schmaler goldener oder schwarzer "Rallystreifen" drüberkommt.

Grüße
Markus
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Schön gemacht Smile Freu mich schon immer wenn du neues postest!

Kann man dich auch als GFK-Bastler buchen? Wink
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